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Forum / Poesie und Lyrik

Der Erlenkönig

ashy - 34
Experte (offline)

Dabei seit 11.2005
1217 Beiträge

Geschrieben am: 07.12.2005 um 14:41 Uhr

dieses gedicht ist mein kleiner liebling...Ich fins total schön

Der Erlenkönig
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst Vater du, den Erlenkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? –
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –

"Du liebes Kind, komm geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch bunte Blumen sind an dem Strand;
Meine Mutter hat manch gülden Gewand."

Mein Vater, mein Vater, und hörest Du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –

"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein."

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau. –

"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt."
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –

Dem Vater grauset´s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächtzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

[Johann Wolfgang von Göthe]







Für die Schreibfehler haftet die Tastatur...*~*~*~*

Pink2302 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 03.2003
1181 Beiträge

Geschrieben am: 07.12.2005 um 14:45 Uhr

is auch mein lieblingsgedicht...den letzten absatz find ich am besten^^

Meow!

matthias13 - 32
Experte (offline)

Dabei seit 04.2005
1302 Beiträge

Geschrieben am: 07.12.2005 um 14:46 Uhr

Zitat:

dieses gedicht ist mein kleiner liebling...Ich fins total schön

Der Erlenkönig
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst Vater du, den Erlenkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? –
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –

"Du liebes Kind, komm geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch bunte Blumen sind an dem Strand;
Meine Mutter hat manch gülden Gewand."

Mein Vater, mein Vater, und hörest Du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –

"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein."

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau. –

"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt."
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –

Dem Vater grauset´s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächtzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

[Johann Wolfgang von Göthe]







**AUDI**

princessleia - 37
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2005
63 Beiträge

Geschrieben am: 07.12.2005 um 17:19 Uhr

Also ich find das gedicht aucj einfach klasse.
Wir haben das sogar schon mal etwas umgedichtet- ist sehr lustig geworden und daraus ist dann ne richtige sucht entstanden. Bis jetzt haben wir 300 strophen
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