Es ist kurz nach halb elf, das Altersheim „Staufeneck“ liegt im Schatten des Mondes.
Durch die Vorhänge scheint der Mond aufs Bett. Man sieht wie sich die Decke langsam hebt und sengt. Das Ticken der Uhr ist das einzige Geräusch im Zimmer. Der Raum besteht nur aus einem Bett, ein paar alten Fotos aus dem Krieg, einer Kommode und einem Tischchen.
Langsam öffnet sich die Türe einen Spalt. Kurz scheint ein Lichtstrahl ins Zimmer und die Türe schließt sich wieder. Doch jetzt befindet sich jemand im Zimmer.
Eine halbwüchsige Person schlägt mit weißen Handschuhen die Bettdecke zurück.
An der Wand sieht man den Schatten einer Spritze. Die Person im Bett erwacht, die Augen sind vor Angst geweitet. Sie will schreien, doch ihr wird der Mund zugehalten.
Der Unbekannte zieht das Nachthemd der im Bett Liegenden hoch führt die Spritze nach unten und drückt hinauf. Der Inhalt wird weniger und die Person betrachtet zum letzten mal das Zimmer. Die Tür schließt sich erneut. Die geweiteten Augen drehen sich in der Augenhöhle und fallen nach unten, ein letzter Seufzer und die Dame im Bett entgleitet der schönen Welt.