Draussen ist es dunkel, der Regen schlägt auf das Fenster ein, auf die Straße, auf die Bäume. Ich sitze auf der Fensterbank und denke nach. Alles erscheint mir wieder so sinnlos. Scheinbar grundlos und ohne Ankündigung kommen die Tränen aus meinen Augen und ergeben sich schließlich in einen unaufhaltsamen Fluss, der nicht enden will. So trostlos wirkt alles. Meine Knie habe ich herangezogen, mir ist kalt und das Gefühl, dass das hier nie vorbeigeht wird immer stärker. Warum? Warum lebe ich? So hilflos komme ich mir vor, weiß nicht was ich tun soll. Könnte dagegen ankämpfen, doch dazu fühle ich mich zu schwach. Nachgeben scheint die schönere Alternative. Seufzen. Alles was ich tu erscheint mir so anstrengend, selbst das Atmen. Der Regen wird noch lauter, spült den Dreck die Gossen hinunter, Wind singt seine Lieder, verbiegt die Äste der Bäume, die verzweifelt ihre Blätter von sich werfen. Die Kälte steigt in meinen Kopf, er scheint nur von einem Gedanken gefüllt zu sein. Warum? Ein Zustand, der so oft kommt doch unkontrollierbar ist. Keine Gedanken, nur das Lächeln auf meinen Lippen, wenn die Klinge meinen Arm durchgleitet. Es tut nicht weh, es tut mir gut. Die Gedanken sind in diesem Moment weg, es scheint alles okay. Aber wenn der Moment vorbei ist, werde ich auf den Fliesen liegen und mich in den Schlaf weinen um morgen von Sonnenstrahlen geweckt zu werden.