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Hoffnung stirbt zuletzt..und mit ihr ich selber?

-toto-

- 33
Experte (offline)

Dabei seit 09.2005
1374 Beiträge

Geschrieben am: 05.10.2005 um 00:07 Uhr

Ich habe es eingesehen..
habe eingesehen, dass nicht du das Problem bist sondern ich..
habe eingesehen, dass nicht du der bist, der nichts mehr von mir wissen will, sondern ich die jenige, die sich mit dem was sie kriegt nicht zufrieden gibt..
Es ist so anders und ich weiß nicht was ich machen soll..
weiß nicht wie ich mit dir umgehen soll..
Du willst mir ein Freund sein..
willst mir ein Freund sein, nach all dem..
Aber ich gebe mich nicht mit deiner Freundschaft zufrieden..
Immer wenn ich deine Stimme höre..
immer wenn du mir etwas erzählst..
immer wenn ich dir etwas erzähle ..
und immer wenn du mir zuhörst..
merke ich, dass mir das nicht mehr reicht..
Ich habe dich anders kennengelernt..
Ich bin so daran gewöhnt, dass du mich in deine Arme nimmst..
dass du mir Komplimente machst..
dass du mir sagst wie wichtig ich dir bin, dass ich jetzt wo es weniger wird nicht mehr blos mit einem "Gute Nacht" zufrieden bin..
Du hast mir von Anfang an deinen ganzen Arm hingehalten und ich habe ihn jedesmal greifen können..
Jetzt hälst du mir nur noch die Hand hin und doch versuche ich weiterhin den ganzen Arm zu packen..
Es tut so weh..
jedesmal wenn ich merke, dass ich ihn nicht mehr halten kann tut es immer und immer wieder so weh..
Es ist so, dass aus dem Nichts Liebe werden kann..
aber aus Liebe kann nicht Nichts werden..
aber du zwingst mich dazu..
du zwingst mich ja fast dazu, dass ich aufhöre dich zu lieben..
und wieder kommst du mir so kalt vor..
zu spät merke ich jedesmal, dass ich die bin, die wieder zu große Erwartungen hat..
Aber wie..??
wie soll ich mich jemals nur mit deiner Freundschaft zufrieden geben, obwohl viel mehr doch schöner wäre?
Du warst es..
du warst der, der mich erst auf den Geschmack gebracht hat..
Hast mir Hoffnungen gemacht..
Als wäre ich ein kleines Kind, dem man einen Eisbecher mit all seinen Lieblingssorten gibt und ihn nach einer kleinen Kostprobe wieder wegnimmt..
Erst einmal auf den Geschmack gekommen kann ich nicht wieder so leicht davon ablassen..
WIE sollte ich auch??
Und WIESO sollte ich es??
Fragen, die nicht einmal du beantworten kannst, obwohl du doch der jenige bist, der mir dieses Gefühl geschenkt(?) hat?!
Vielleicht fällt es mir auch nur so schwer, weil ich merke, dass du selbst nicht mal genau weißt was du willst..

Ich fühle mich belogen..
spüre Enttäuschung..
von dir und der Welt?
oder von mir selbst?

Es tut weh und doch halte ich freiwillig an dem Gefühl fest..
Vielleicht halte ich daran fest, weil ich die naive Vorstellung habe, dass ich in Zukunft etwas verhindern könnte, würde das Gefühl weggehen?!
Vielleicht aber auch nur, weil ich ohne dieses Gefühl nicht mal mehr wüsste, über was ich Tag und Nacht nachdenken sollte?
Denn muss ich nicht irgendwas denken?
irgendwas fühlen..?

Mit dir lebte ich in der Gegenwart..
Ohne dich lebe ich in der Vergangenheit..

Ein Neubeginn?
Alle Erinnerungen an dich hinter mir lassen?
was soll das schon für ein Neubeginn sein..
ein Neubeginn ohne dich würde für mich heißen zu sterben..

Mein Leben so weiter leben, wie es jetzt ist?
würde das nicht ebenfalls den Tod bedeuten?
den Tod an schönen Erinnerungen..?!

Ich will dich nicht verlieren..
ich würde so gerne mit dem zufrieden sein, was du mir noch geben kannst..
Ja, "kannst", denn ist können nicht etwas anderes als wollen?

Man sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt..
Nun ist sie gestorben..
Bin ich es denn mit ihr ...?...

04.10.05