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Forum / Poesie und Lyrik

Diskussion: "Mach's besser!"

  -1- -2- vorwärts >>>  
phoenix89 - 35
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 19.07.2014 um 14:37 Uhr

Weil es immer wieder zur Sprache kam, und in letzter Zeit mehrfach, würde ich gerne den Ring eröffnen für die Fragen:

1.: Welche „Aufgaben“ hat jemand, der (z. B.) ein Gedicht liest, v. a. dem Autor gegenüber?
2.: Muss der Leser „erst hingehen, und selbst Dichter […] werden, ehe er es heraussagen darf: das gefällt mir nicht?“ (Lessing)

Darf man also, was einem z. B. hier im Forum als Unsinn erscheint, auch so bezeichnen? Muss man sagen, wieso? Muss man eine aufmunternde Nachricht dazupacken? Muss man selbst ein Meisterstück abliefern, um überhaupt den Mund aufmachen resp. die Finger bewegen zu dürfen? …

(Falls Thema schon vorhanden, bitte Hinweis.)
Filmriss - 34
Experte (offline)

Dabei seit 11.2009
1497 Beiträge

Geschrieben am: 19.07.2014 um 18:11 Uhr

ich halt mich üblicherweise raus, weils mir meist eh nicht gefällt.
was aber 1. subjektiv ist und 2. wäre es unfair, jemanden niederzumachen, der viel zeit und gefühl in sowas steckt

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Barmonster, ... mehr anzeigen


Into the motherland the german army marches...

Core2Extreme - 33
Profi (offline)

Dabei seit 11.2009
876 Beiträge

Geschrieben am: 19.07.2014 um 20:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.07.2014 um 20:28 Uhr

Es wäre wünschenswert hinter dem Titel auch mal Gedicht oder sowas zu schreiben.
Dan würden nämlich die 80% die nur aus Neugier draufklicken und dan aus Hass einen Kommentar da lassen schonmal wegfallen.

Wirklich reich ist der, der mehr Träume in seiner Seele hat, als die Wirklichkeit zerstören kann .

Indigolith - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
834 Beiträge

Geschrieben am: 19.07.2014 um 20:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.07.2014 um 20:46 Uhr

Nach ein bisschen Übung erkennt man den "Quatsch" (Entschuldigung) doch schon am Titel und braucht es dann gar nicht mehr aus Versehen anzuklicken.
v2k - 32
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
2903 Beiträge

Geschrieben am: 19.07.2014 um 22:27 Uhr

jeder sollte schreiben dürfen, was er von den werken hält. kann man dann immer noch ignorieren. so sehr manche werke hier nicht ganz das gelbe vom ei sind, so lässt sich dasselbe nämlich auch über viele kritiken hier festhalten. ich denke hier besonders an die "das soll ein gedicht sein? das reimt sich ja nicht mal"-fraktion.

Zitat von Filmriss:

2. wäre es unfair, jemanden niederzumachen, der viel zeit und gefühl in sowas steckt


glaube ich jetzt nicht, dass das auf eine vielzahl der autoren hier zutrifft.
Mamba80 - 43
Experte (offline)

Dabei seit 12.2010
1442 Beiträge

Geschrieben am: 20.07.2014 um 13:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.07.2014 um 13:50 Uhr

Ich habe mir die mühe gemacht meine Kritik in ein reimendes Exemplar zu packen. Und jedes Mal wenn ich etwas lese was meiner Meinung nicht für die Massen taugt poste ich den Text.


Ich könnte kotzen mein Kopf platzen, ich lese viel Müll doch es scheint dich nicht zu kratzen.
Ich lese als Überschrift Gedicht ,doch es reimt sich nicht kleiner Wicht.
Ist es den so schwer Wörter aneinander zu reihen, als sie zu entzweien?
Gut es muss sich nicht reimen das sehe ich ein,doch bevor du irgend ein Müll schreibst lass es sein geh heim.
Man kann nichts erzwingen geschweige Toleranz, wer es nicht drauf hat läßt es besser ganz.
Du bist ein Wurm der seines gleichen sucht, schmatzend schlecht verrucht.
Merkst du nicht wie du die Deutsche Sprache vergewaltigst,
schluss mit lustig schnallst es?
Du kannst es nicht lass es sein, ich weis ich bin gemein.
In diesem Sinne überlege und gewinne an erfahrung nicht nur durch Paarung vieler Wörter, sondern durch Wortspiele und List bis es sitzt.

Ps: Er darf auch gerne kopiert werden und gepostet werden dagegen habe ich keine Einwende.
Frgt10 - 32
Profi (offline)

Dabei seit 03.2014
752 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2014 um 01:41 Uhr

Nein. Als Kritiker im TU-Forum darf nur fungieren, wer zuvor mindestens zwei Nobelpreise für Literatur eingesackt hat. Wer ohne Nobelpreis ein Gedicht im Forum kritisiert, ist Schmutz.

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Crankr, mindless_, 40Kameli, Lady-Bane, ... mehr anzeigen


Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.

Indigolith - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
834 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2014 um 09:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.07.2014 um 09:14 Uhr

Als ob das ein neues Phänomen wäre. Schiller und Goethe waren schließlich auch keine gefeierten Popstars in ihrer Zeit für die Lyrik, die sie geschrieben haben.

Dasselbe kann man auch von x-dutzend anderen Lyrikern aller Zeitepochen sagen.

Wieso sollte es bei den Hanserln hier in TU groß anders sein?

Selbst wenn sich hier einer heraushebt ... bis das jemand merkt muss der Autor schon 100 Jahre tot sein, sodass meckern nichts mehr bringt und man nur noch die guten Seiten seiner Gedichte und seiner Prosa erkennt.

Das soll im Fazit heißen:

Jeder der hier meckert nutzt nur sein Recht zu kritisieren und geht mit der Zeit.
Verdammnis - 45
Champion (offline)

Dabei seit 06.2007
2220 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2014 um 10:05 Uhr

zu 1: Er sollte Objektiv und einen angemessenen Ton haben
zu 2: Wenn jeder selber erst Dichter sein müsste, dann müsste auch jeder erst Politiker, Bahnarbeiter usw sein, bevor er diese Leute Kritisiert.

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Felya, ... mehr anzeigen


Bitte hier Fußzeile einfügen.

gibbs59 - 65
Experte (offline)

Dabei seit 04.2010
1864 Beiträge
Geschrieben am: 21.07.2014 um 10:17 Uhr

Zitat von Indigolith:

Als ob das ein neues Phänomen wäre. Schiller und Goethe waren schließlich auch keine gefeierten Popstars in ihrer Zeit für die Lyrik, die sie geschrieben haben.

Dasselbe kann man auch von x-dutzend anderen Lyrikern aller Zeitepochen sagen.

Wieso sollte es bei den Hanserln hier in TU groß anders sein?

Selbst wenn sich hier einer heraushebt ... bis das jemand merkt muss der Autor schon 100 Jahre tot sein, sodass meckern nichts mehr bringt und man nur noch die guten Seiten seiner Gedichte und seiner Prosa erkennt.

Das soll im Fazit heißen:

Jeder der hier meckert nutzt nur sein Recht zu kritisieren und geht mit der Zeit.



So ist es........

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Quad

siddich - 35
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1217 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2014 um 10:25 Uhr

Ich denke der Unterschied von sinnvoller kritik liegt nicht nur in der Qualität der Argumente, sondern auch hauptsächlich darin, wie sie an den anderen herangetragen wird.

Und ich finde Argumente sind notwendig um den Respekt vor der anderen meinung auszudrücken.

Einfach ne Frage der Höflichkeit...

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Felya, Menari, ... mehr anzeigen


Immer mit der Ruhe.

Kaefersaex
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2014
77 Beiträge
Geschrieben am: 22.07.2014 um 22:56 Uhr

Also ich kann mir auch keinen Reim darauf machen, warum alle übers Poesieforum lachen.

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1fach_netter, ... mehr anzeigen


cool e optera

1fach_netter - 32
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 17.08.2014 um 17:30 Uhr

Zitat von 40Kameli:


Man stelle sich vor, in Jahrhunderten findet jemand einen versteinerten USB-Stick, auf dem das TU-Poesieforum gesichert wurde.
Die Menschen würden wohl vermuten, eine neue Bibel entdeckt zu haben.
Planktonn käme in die Galerie der grössten Propheten ever und sein Konterfei würde zum Markensymbol der weltweit grössten Milchproduzenten.

Welche armselige, hobbylose Kreatur würde sich Seiten von Team-Ulm abspeichern?

Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

Iluron - 36
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8881 Beiträge

Geschrieben am: 18.08.2014 um 02:39 Uhr

Naja ich denke Kritik sollte konstruktiv sein.

Wenn jemand etwas nicht gefällt, dann ist es sein gutes Recht, das auch zu kommunizieren, jedoch bringt es weder dem Autor noch ihm selbst etwas, wenn er dann ein simples "Das mag ich nicht!" in den Raum wirft. Dabei setzt natürlich keiner voraus, dass der geneigte Leser etwas von Rythmus, Reimschemen, oder auch nur von der Thematik des Geschriebenen versteht. Aber selbst ein "Das gefällt, mir nicht, weil das hört sich da unten komisch an!" kann dem ambitionierten Schreiberling bereits einen Hinweis auf etwaige Fehler geben.


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Felya, ... mehr anzeigen


Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

aAa_kyo - 36
Profi (offline)

Dabei seit 05.2006
651 Beiträge
Geschrieben am: 14.10.2014 um 02:09 Uhr

Sinnvolle Kritik setzt für mich immer auch eine sinvolle Substanz voraus.
Sorry, aber man kann nicht dreimal am Tag irgendeinen stream of conciousness rausrotzen und dann erwarten, dass man sich tiefgreifender Interpretation ausgesetzt sieht.

Fakt ist, dass ein Text oder Gedankengang nicht dadurch zu Lyrik wird, dass man überdurchschnittlich oft <Enter> drückt, so funktioniert es einfach nicht!

Ich verstehe auch das "viel Zeit"-Argument nicht ganz. Wer täglich postet steckt nicht viel Zeit in sein Gedicht, zwei Stunden sind nicht "viel Zeit"!
Die größte Schandtat, die diese ganze poststrukturalistische Lyrik angerichtet hat war es, jedem das Gefühl zu geben dass er, wenn er Dinge nur in genügend Zeilen schreibt, Lyrik produziert.

Ich fände es wirklich schön mal wieder etwas anständiges in der Lyrik-Ecke zu lesen. Das heißt für mich, dass der Autor zumindest mal was gehört hat von Metrum, Versmaß und Zeichensetzung.
Keine Perfektion, kein Hölderlin, kein Benn. Einfach nur den Versuch... und nicht die ganze Zeit diesen Spam von den drei gleichen "Lyrik"-Trollen.

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JohnPower, ... mehr anzeigen


Widerspruch zwecklos, Inhaber des Profils ist Anunnaki.

JohnPower
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
574 Beiträge
Geschrieben am: 14.10.2014 um 02:32 Uhr

Zitat von aAa_kyo:

Ich fände es wirklich schön mal wieder etwas anständiges in der Lyrik-Ecke zu lesen. Das heißt für mich, dass der Autor zumindest mal was gehört hat von Metrum, Versmaß und Zeichensetzung.
Keine Perfektion, kein Hölderlin, kein Benn. Einfach nur den Versuch... und nicht die ganze Zeit diesen Spam von den drei gleichen "Lyrik"-Trollen.


Muss dir fast voll und ganz Zustimmen. Besonders beim Thema Zeit. Fragt doch Kafka, ob er seine Briefe an einem Tag verfasste. Oder, um Zeitgenössisch zu bleiben, King wie lang er für eine Kurzgeschichte braucht.

Nun aber wo ich nicht zustimmen kann: Es muss nicht immer ein Erguss der "Lyrik" sein. Ich beispielsweise bin unfassbar schlecht im Reimen, weshalb ich Gedichte unterlasse. Was nicht heißt, dass ich nicht schreibe und hier nicht veröffentliche. Heißt ja schließlich "Poesie und Lyrik", nicht "Lyrik" ;-)

Deshalb: es ist, wie aAa_kyo schreibt. Nur, wenn ihr nicht Reimen könnt: sucht euch lieber ein neues Feld der literarischen Betätigung. Versucht euch in Prosa oder Drama. Lyrik liegt eben nicht jedem.

Altai-Kai.

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