Nachts ist es am schlimmsten. Mir fehlt die Geborgenheit. Mir fehlt die Wärme und die Sicherheit. Mir fehlt ein Anker der mich emotional am Leben hält.
Ich verbringe die dunklen Stunden damit mich mit Serien und sinnlosen Spielen abzulenken um nicht in Melancholie und Schwermut zu verfallen. Um zu verdrängen. Was gäbe ich darum die Wärme wieder zu spüren, die Geborgenheit wieder zu fühlen und endlich wieder einmal in Sicherheit der Gefühle auf den neuen Tag zu hoffen. Im Moment fühle ich mich leer und voller Verzagtheit. Ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels, keinen schwachen Schein. Nicht einmal die Ahnung, dass dort in der endlosen und undurchdringlichen Finsternis ein Schimmer des Glücks auf mich wartet.
Und doch wandle ich unbeirrt diesen Weg entlang. Auf der Suche nach einer Tür, die mich wieder ans Tageslicht bringt. In eine neue Welt und in ein neues Leben, das zu leben sich lohnt. Darauf hoffe ich mit aller Kraft, die ich aufzubringen vermag und in der Hoffnung, dass das Dunkel keinen Weg in mein Herz findet.
Wer mit sich selbst nicht klar kommt, kommt auf längere zeit auch mit einem partner nicht klar. Lerne dich und die Welt zu lieben. Oder schlaf nachts einfach.
Geschrieben am: 06.06.2014 um 11:39 Uhr Zuletzt editiert am: 06.06.2014 um 11:39 Uhr
Die beliebteste Eröffnung einer Literaturkritik bleibt wohl die Gleichsetzung von Autor & Lyrischem Ich, wie? ;)
Aber runter von der Metaebene: Fünf Kommata mehr würden den Text um fünf Kommata verbessern. Inwieweit das seinen Kern trifft, lasse ich dahingestellt; aber der Autor scheint Wert auf sprachliche Korrektheit zu legen. --
sprich mädels an, frag gleich nach ihrer handynummer
wenn sie fragt warum, dann sag dass du sie so schnell wie möglich bei dir zu hause haben willst
...auf deiner spielwiese
wenn dir dabei deine gesichtszüge entgleiten, dann versuch das einfach zu überspielen
alter es ist sommer, menschen und tiere sind voll rollig
frag sie wann sie das letzte mal sex hatte, frag solche sachen, was anderes ist eh bullshit finde ich, wir sind doch alle erwachsen genug um mit dem thema sex tabulos umgehen zu können
wenn sie dir sagt ne weile ists her, dann sag halt bei dir ises auch schon ne weile her, und lach dabei
weißt schon, nicht schüchtern sondern extrovertiert, voll drauf los
wenn sie auf dich steht gibt sie dir die handynummer oder geht gleich nen kaffe trinken, ein stück spazieren
fahr mit dem bus, warte an abgelegeneren haltestellen, sprich dort frauen an, scheiss auf körbe, ich weiß das zieht runter aber mach weiter und wenn sein selbstbewusstsein unten ist und du doch weiter machst wirst belohnt, glaube ich
(...) und endlich wieder einmal in Sicherheit der Gefühle auf den neuen Tag zu hoffen. (...)
@nopeanuts: Daraus schließt du, dass der Protagonist am besten beraten wäre, wenn er sich an einer "abgelegenen Bushaltestelle"* schnellstmöglich eine untervögelte und damit höchstschäferstündchenwillige Dame angeln würde?
Zum Poeten: Erst wollte ich etwas Konstruktives zu deinen Zeilen schreiben, aber dann sah ich das "Was ich mag: Nationalstolz" auf deinem Profil und dachte so: Och nööö, echt nicht.
So jetzt frag ich dich mal: Was ist so falsch an Nationalstolz? Ich bin 24 Jahre alt. Ich habe vom 3. Reich nix mehr mitbekommen und ich weigere mich, mich für etwas zu schämen an dem ich keinerlei Schuld trage! Denn darauf läuft es doch deiner Meinung nach raus, oder nicht? Ich habe weiß Gott keine Probleme mit Ausländer und ich finde es eine Unverschämtheit, wenn man mich verurteilt, nur weil ich Stolz auf ein Land bin, das so viele Vorzüge hat wie Deutschland.
Würdest du einen Engländer verurteilen, obwohl seine Vorfahren zigtausende von Menschen nur wegen ihres Glaubens getötet haben. Oder einen Spanier, dessen Vorfahren ebenfalls tausende von Inkas und anderen Ureinwohner Südamerikas abgeschlachtet haben? Na?
Um Geschichtliches geht es mir gar nicht. Ich finde es nur hirnlos, wenn jemand stolz darauf ist, dass er unwillentlich auf diese oder jene geographische Koordinaten geboren wurde. Nationen sind nichts als willkürlich festgelegte Fleckchen auf diesem einen Planeten.
Was macht dich stolz, genau dort zu leben, wo du lebst?
Die Art einzelner Menschen? Wer sagt dir, dass du am anderen Ende der Welt nicht viel tollere Mentalitäten entdecken könntest?
Die Natur? Finde ich auch hübsch hier, aber das ist sicherlich nichts, wozu du einen essentiellen Beitrag geleistet hast.
Der Wohlstand und unser soziales System? Wenn du über die Tatsache, dass du zufällig (!) auf einem Erdenfleck lebst, auf dem dir absolute Armut derzeit erspart bleibt, irgendetwas empfinden kannst, dann höchstens Glück oder Dankbarkeit.
Aber Stolz? Was genau trägst DU als Einzelperson denn dazu bei, dass Deutschland diese "Vorzüge" hat, von denen du sprichst?
Ich vermute mal recht wenig, wie wir alle.
Definierst du "Stolz" über die Leistungen anderer, dir nicht nahestehender Menschen ("Wir haben so ein unglaublich tolles demokratisches System! Wir sind Weltmeister/Papst/auf der ISS! Wir haben Brezeln und die tollsten Märchen erfunden! Goethe hätte es ohne Deutschland nie gegeben!" etc. ) statt über deine eigenen? Das wäre ziemlich armselig.
So jetzt frag ich dich mal: Was ist so falsch an Nationalstolz? Ich bin 24 Jahre alt. Ich habe vom 3. Reich nix mehr mitbekommen und ich weigere mich, mich für etwas zu schämen an dem ich keinerlei Schuld trage! Denn darauf läuft es doch deiner Meinung nach raus, oder nicht? Ich habe weiß Gott keine Probleme mit Ausländer und ich finde es eine Unverschämtheit, wenn man mich verurteilt, nur weil ich Stolz auf ein Land bin, das so viele Vorzüge hat wie Deutschland.
Würdest du einen Engländer verurteilen, obwohl seine Vorfahren zigtausende von Menschen nur wegen ihres Glaubens getötet haben. Oder einen Spanier, dessen Vorfahren ebenfalls tausende von Inkas und anderen Ureinwohner Südamerikas abgeschlachtet haben? Na?
Um Geschichtliches geht es mir gar nicht. Ich finde es nur hirnlos, wenn jemand stolz darauf ist, dass er unwillentlich auf diese oder jene geographische Koordinaten geboren wurde. Nationen sind nichts als willkürlich festgelegte Fleckchen auf diesem einen Planeten.
Was macht dich stolz, genau dort zu leben, wo du lebst?
Die Art einzelner Menschen? Wer sagt dir, dass du am anderen Ende der Welt nicht viel tollere Mentalitäten entdecken könntest?
Die Natur? Finde ich auch hübsch hier, aber das ist sicherlich nichts, wozu du einen essentiellen Beitrag geleistet hast.
Der Wohlstand und unser soziales System? Wenn du über die Tatsache, dass du zufällig (!) auf einem Erdenfleck lebst, auf dem dir absolute Armut derzeit erspart bleibt, irgendetwas empfinden kannst, dann höchstens Glück oder Dankbarkeit.
Aber Stolz? Was genau trägst DU als Einzelperson denn dazu bei, dass Deutschland diese "Vorzüge" hat, von denen du sprichst?
Ich vermute mal recht wenig, wie wir alle.
Wenn du "Stolz" über die Leistungen anderer ("Wir haben so ein unglaublich tolles demokratisches System! Wir sind Weltmeister/Papst/auf der ISS! Wir haben Brezeln und die tollsten Märchen erfunden! Goethe hätte es ohne Deutschland nie gegeben!" etc. ) definierst statt über deine eigenen, dann wiederum tust du mir Leid.
Jeder trägt in gewisser Weise dazu bei, dass ein Land so ist, wie es ist. Und man KANN auf entwas stolz sein, obwohl man es nicht selbst so geschaffen hat! So können Eltern auf ihr Kind stolz sein, wenn es gute schulische oder sportliche Leistungen erbringt, eine Person auf eine andre ihr nahestehende weil sie eine persönliche Hürde überwinden hat etc.
Ob man nun auf ein Land stolz sein kann ist eine andere Frage, jedoch denke ich man kann auf alles stolz sein!
Stolz kann man eben auf eigene Leistungen, jedoch genauso gut auf die Leistungen anderer sein !
Ob man nun auf ein Land stolz sein kann ist eine andere Frage, jedoch denke ich man kann auf alles stolz sein!
Mit ausreichend wenig Selbstreflexion kann man das, ja.
Ich würde es eher als ausreichend Empathie bezeichnen
Da bringst du nun aber etwas durcheinander.
Empfinde ich in den von dir genannten Fällen Empathie, freue ich mich relativ selbstlos *für* den anderen und kann mich in seine (emotionale) Lage hineinversetzen.
Bin ich hingegen stolz auf etwas, werte ich mit diesem Empfinden mein Selbstwertgefühl auf - und das wiederum kann in meinen Augen nur durch aktives Selbsthandeln und nicht über die Leistung anderer geschehen.
Natürlich freue ich mich mit, wenn mein Kind stolz auf sich selbst (!) ist, aus welchen Gründen auch immer. Das ist aber nicht mein Verdienst. Ebenso wenig werde ich dazu beigetragen haben, wenn ein Freund eine schwierige Lebenssituation überwunden hat. Ich kann empathisch die Freude des Anderen teilen, aber ich kann auf all das nicht stolz sein - auch wenn das im alltäglichen Sprachgebrauch schnell mal unreflektiert dahingesagt wird.
Die Begrifflichkeit "Nationalempathie" fände ich allerdings nicht minder fragwürdig - um nicht zu sagen völlig bescheuert. ^^