Geschrieben am: 13.06.2013 um 21:22 Uhr Zuletzt editiert am: 14.06.2013 um 00:12 Uhr
Sonnenstrahlen strahlen von Fenstern ab und prallen an meiner Sonnenbrille ab,
während ich durch die Stadt spaziere.
Ruhig. Kontrolliert. Verachtend.
Abschätzig blicke ich auf den Abschaum.
Hasserfüllt.
Ein vegetarischer Straßenmusiker steht am Wegesrand.
Ich packe den Schinken aus.
Vorfreude.
Ich stecke ihm den Schinken in den Hals.
Röcheln. Flehen. Sich leerende Augen in einem zerbrechenden Körper.
Glück.
Verachtend laufe ich weiter durch die Straße.
Breitschultrig, die Havanna im Mundwinkel, den Schnaps in der Hand.
Kinder tollen durch die Straßen, Geschrei, Getöse, aus einem Fenster an dem ich vorbeilaufe.
Ein prüfender Blick hinein. Ein kurzes Abschätzen.
Nein. Nein. Nein.
Das darf nicht sein.
Den Moli ins Fenster, Schmerzensschreie in die Ohren.
Hochgenuss.
Überflutet von Glückshormonen setze ich meinen Spaziergang fort.
Am Straßenrand ein einsamer Dichter.
Er wiederholt das selbe Gedicht. Wieder. Und wieder. Und wieder.
Ich nehme meine Schnapsflasche, ramme sie ihm ins Auge und warte.
Vorfreude.
Als der Schnaps seinen Mund erreicht hat, stecke ich die glühende Havanna hinein.
Er bekam die Erleuchtung, die er suchte.
Ein Hochgefühl.
Ich laufe zurück zu meinem Ausgangspunkt.
Hier und da eine Kugel in einen Teeniekopf.
Da und dort wird auf Hipsterhälse ein Lächeln gezaubert.
Und muskulöse Submenschen werden gesteinigt.
Ich erreiche mein Ziel, meinen Startpunkt.
Ich überlege.
Ich spüre ein Zucken.
Und drücke den Knopf.