Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Poesie und Lyrik

Geschichte, wie sie zur schlampe wurde

<<< zurück   -1- -2- -3-  
_MissInsane_ - 31
Anfänger (offline)

Dabei seit 05.2012
12 Beiträge

Geschrieben am: 02.09.2012 um 09:21 Uhr

Ich finds nur so urkomisch, dass da wieder einige Idioten aus ihren Löchern kriechen, die meinen, ihren hirnverbrannten Senf abgeben zu müssen, weil sich sonst niemand für sie interessiert. Kinder, werdet mal erwachsen und Mädels, ignoriert sie einfach. Trolle soll man nicht füttern.

An sich eine interessante Geschichte, aber wie schon erwähnt wurde, solltest du mehr anspruchsvolle Literatur lesen, dann verändert sich auch dein Schreibstil und die Geschichten werden fesselnder. Aber das wird schon! An sich eine gute Idee mit annehmbarer Umsetzung.
FlyingBeatz - 39
Experte (offline)

Dabei seit 11.2009
1876 Beiträge

Geschrieben am: 02.09.2012 um 10:02 Uhr

Zitat von -whocares:

Zitat von Saphira_1996:

Die Schlampe vom Goldenen Turm

Irgendwann… vor ein paar Jahren… oder auch Jahrzehnten oder Jahrhunderten… so genau wies das eigentlich Niemand… Jedenfalls, irgendwann lebte eine Frau. Auf den ersten Blick war sie nichts Besonderes, sie war einfach nur eine Frau. Eigentlich eher ein Mädchen. Sie war gerade sechzehn Jahre alt. Sie war ziemlich groß im Vergleich zu anderen. Ihre Haare waren gerade Schulterlang und wuschelig, und ihre blaugrünen Augen konnten nichts erkennen, was weiter als einen Meter von ihr entfernt war. Sie war tollpatschig und manchmal auch chaotisch, aber sie liebte Tiere, und -dass mussten alle zugeben, die sie kannten- keiner konnte so gut mit Tieren umgehen wie sie.
Vielleicht lag das auch daran, das Tiere die einzigen waren, denen sie vertrauen konnten, mal abgesehen von ihrem Bruder, den sie mehr liebte, als ihr Leben. Ihr Pferd, und ihr Bruder waren die einzigen Lebewesen auf dieser Welt, denen sie erzählte, wie sie sich fühlte. Sie hatte Angst vor ihren Eltern, die sie oft schlugen, und vor ihrer Schwester, die ihr alles wegnahm, was ihr etwas bedeutete.
Ihr Bruder beschützte sie so gut er konnte, und brachte alles für sie auf, was in seiner Macht stand, doch nicht einmal er konnte ihr diese Art von Liebe geben, die ihr fehlte: Die Liebe eines Mannes, in dessen Augen sie der wundervollste Mensch auf dieser Welt war, der sie für sich haben wollte, und dafür sorgte, das sie glücklich wurde.
Doch eines Tages tauchte ein Mann auf. Er verliebte sich in sie, und alles schien perfekt. Doch nach ein paar Monaten wandte er sich immer wieder ihrer Schwester zu, oder ließ sie im Stich. Sie war verzweifelt, und als er ihr dann ins Gesicht sagte, dass sie ihm nicht mehr gut genug sei, fühlte sie sich, als würde sie von innen heraus erfrieren.
Ihr Bruder kämpfte gegen diese Kälte an, doch was er versuchte, es half nichts, denn sie hatte sich selbst bereits aufgegeben. Vom einen Tag auf den Anderen, war ihr ihre ganze Welt egal, ihr ganzes Leben, und schlagartig veränderte sie sich. Sie hörte auf zu lachen, sie begann, mit Männern zu spielen, kleidete sich anders, tat all diese Dinge die sie vorher verabscheut hatte.
Plötzlich fiel sie den Leuten, die sie vorher übersehen hatten auf. Sie genoss es, nicht mehr unsichtbar zu sein.
Ihr Bruder verzweifelte fast, er wollte seine kleine Schwester zurück, dass freche Mädchen, das nichts lieber tat, als auf ihrem Friese durchs Wasser zu galoppieren, oder ihren Bruder zu kitzeln, bis er keine Luft mehr bekam.
Er kämpfte, setzte alle Hebel in Bewegung, doch das, was sie gerettet hätte gab es nicht auf dieser Welt: Friede, Ruhe und Liebe.
Immer öfter stritten die beiden miteinander. Und eines Tages wusste er nicht mehr weiter, und sagte: „Kleine, ich erkenne dich nicht wieder, du verhältst dich wie eine Schlampe, nur weil dieser Arsch dir das Herz gebrochen hat und drei Menschen dich hassen. Du kämpfst um Anerkennung von irgendwelchen Arschlöchern, die dir eigentlich egal sein sollten. Denk mal nach. Ich mag dich, wie du bist, und dein Pferd auch. Was brauchst du mehr? Irgendwann wird eine kommen, der dich liebt. Du musst nur warten.“
Sie weinte und schüttelte den Kopf.
„Ich warte nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr kämpfen“
In diesem Moment wusste er, das es nur einen Weg gab: er musste sie fallen lassen, damit sie aufstehen und weitergehen konnte. Und das tat er:
„Wenn du das meinst, dann geh, und sei die Schlampe. Dann lass mich hier zurück, lass mich im Stich, aber dann komm auch nicht wieder.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ sie mitten auf dem Feld stehen.
Sie weinte, aber sie tat, was er gesagt hatte: sie ging. Sie wanderte weg. Weit weg, nur weg von daheim. Bis sie an die Ruine eines Turm kam. Sie begann diesen zu erkunden, und fühlte sich auf Anhieb wohl. Dann Begann wie ihn herzurichten: besserte die Löcher aus, reparierte die Türen und stattete alles mit gemütlichen Möbeln aus. Und dann war sie die Schlampe. Die Schlampe vom Goldenen Turm.
Die, die ihren Körper den Männern gab, da er ihr selber nichts mehr bedeutete. So lebte sie lange. Legenden, Mythen, Gerüchte rankten sich bald um sie, doch sie war einfach nur die Schlampe vom goldenen Turm, die Frau mit den schlechten Augen und dem gebrochenen Herzen.
Werd autorin ! :daumenhoch:


dafür sollte aber die rechtschreibung besser werden und so weiter. vor allem nicht so viele das/dass fehler. ist ja grauenhaft

press -play-

DopeSkillz - 33
Profi (offline)

Dabei seit 07.2008
966 Beiträge

Geschrieben am: 02.09.2012 um 11:01 Uhr

Zitat von Saphira_1996:

Die Schlampe vom Goldenen Turm

Irgendwann… vor ein paar Jahren… oder auch Jahrzehnten oder Jahrhunderten… so genau wies das eigentlich Niemand… Jedenfalls, irgendwann lebte eine Frau. Auf den ersten Blick war sie nichts Besonderes, sie war einfach nur eine Frau. Eigentlich eher ein Mädchen. Sie war gerade sechzehn Jahre alt. Sie war ziemlich groß im Vergleich zu anderen. Ihre Haare waren gerade Schulterlang und wuschelig, und ihre blaugrünen Augen konnten nichts erkennen, was weiter als einen Meter von ihr entfernt war. Sie war tollpatschig und manchmal auch chaotisch, aber sie liebte Tiere, und -dass mussten alle zugeben, die sie kannten- keiner konnte so gut mit Tieren umgehen wie sie.
Vielleicht lag das auch daran, das Tiere die einzigen waren, denen sie vertrauen konnten, mal abgesehen von ihrem Bruder, den sie mehr liebte, als ihr Leben. Ihr Pferd, und ihr Bruder waren die einzigen Lebewesen auf dieser Welt, denen sie erzählte, wie sie sich fühlte. Sie hatte Angst vor ihren Eltern, die sie oft schlugen, und vor ihrer Schwester, die ihr alles wegnahm, was ihr etwas bedeutete.
Ihr Bruder beschützte sie so gut er konnte, und brachte alles für sie auf, was in seiner Macht stand, doch nicht einmal er konnte ihr diese Art von Liebe geben, die ihr fehlte: Die Liebe eines Mannes, in dessen Augen sie der wundervollste Mensch auf dieser Welt war, der sie für sich haben wollte, und dafür sorgte, das sie glücklich wurde.
Doch eines Tages tauchte ein Mann auf. Er verliebte sich in sie, und alles schien perfekt. Doch nach ein paar Monaten wandte er sich immer wieder ihrer Schwester zu, oder ließ sie im Stich. Sie war verzweifelt, und als er ihr dann ins Gesicht sagte, dass sie ihm nicht mehr gut genug sei, fühlte sie sich, als würde sie von innen heraus erfrieren.
Ihr Bruder kämpfte gegen diese Kälte an, doch was er versuchte, es half nichts, denn sie hatte sich selbst bereits aufgegeben. Vom einen Tag auf den Anderen, war ihr ihre ganze Welt egal, ihr ganzes Leben, und schlagartig veränderte sie sich. Sie hörte auf zu lachen, sie begann, mit Männern zu spielen, kleidete sich anders, tat all diese Dinge die sie vorher verabscheut hatte.
Plötzlich fiel sie den Leuten, die sie vorher übersehen hatten auf. Sie genoss es, nicht mehr unsichtbar zu sein.
Ihr Bruder verzweifelte fast, er wollte seine kleine Schwester zurück, dass freche Mädchen, das nichts lieber tat, als auf ihrem Friese durchs Wasser zu galoppieren, oder ihren Bruder zu kitzeln, bis er keine Luft mehr bekam.
Er kämpfte, setzte alle Hebel in Bewegung, doch das, was sie gerettet hätte gab es nicht auf dieser Welt: Friede, Ruhe und Liebe.
Immer öfter stritten die beiden miteinander. Und eines Tages wusste er nicht mehr weiter, und sagte: „Kleine, ich erkenne dich nicht wieder, du verhältst dich wie eine Schlampe, nur weil dieser Arsch dir das Herz gebrochen hat und drei Menschen dich hassen. Du kämpfst um Anerkennung von irgendwelchen Arschlöchern, die dir eigentlich egal sein sollten. Denk mal nach. Ich mag dich, wie du bist, und dein Pferd auch. Was brauchst du mehr? Irgendwann wird eine kommen, der dich liebt. Du musst nur warten.“
Sie weinte und schüttelte den Kopf.
„Ich warte nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr kämpfen“
In diesem Moment wusste er, das es nur einen Weg gab: er musste sie fallen lassen, damit sie aufstehen und weitergehen konnte. Und das tat er:
„Wenn du das meinst, dann geh, und sei die Schlampe. Dann lass mich hier zurück, lass mich im Stich, aber dann komm auch nicht wieder.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ sie mitten auf dem Feld stehen.
Sie weinte, aber sie tat, was er gesagt hatte: sie ging. Sie wanderte weg. Weit weg, nur weg von daheim. Bis sie an die Ruine eines Turm kam. Sie begann diesen zu erkunden, und fühlte sich auf Anhieb wohl. Dann Begann wie ihn herzurichten: besserte die Löcher aus, reparierte die Türen und stattete alles mit gemütlichen Möbeln aus. Und dann war sie die Schlampe. Die Schlampe vom Goldenen Turm.
Die, die ihren Körper den Männern gab, da er ihr selber nichts mehr bedeutete. So lebte sie lange. Legenden, Mythen, Gerüchte rankten sich bald um sie, doch sie war einfach nur die Schlampe vom goldenen Turm, die Frau mit den schlechten Augen und dem gebrochenen Herzen.


oha. ich weine jetzt seit Stunden, nur wegen dieser Geschichte. So tief. Wie ein reächter Deep Throat.

Peitschdrang bis zur Extase

Autopsy
Profi (offline)

Dabei seit 12.2008
798 Beiträge

Geschrieben am: 02.09.2012 um 16:54 Uhr

dei muadr im turm
luftprinzip - 81
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 02.09.2012 um 20:07 Uhr

Zitat von Saphira_1996:

Die Schlampe vom Goldenen Turm

Irgendwann… vor ein paar Jahren… oder auch Jahrzehnten oder Jahrhunderten… so genau wies das eigentlich Niemand… Jedenfalls, irgendwann lebte eine Frau. Auf den ersten Blick war sie nichts Besonderes, sie war einfach nur eine Frau. Eigentlich eher ein Mädchen. Sie war gerade sechzehn Jahre alt. Sie war ziemlich groß im Vergleich zu anderen. Ihre Haare waren gerade Schulterlang und wuschelig, und ihre blaugrünen Augen konnten nichts erkennen, was weiter als einen Meter von ihr entfernt war. Sie war tollpatschig und manchmal auch chaotisch, aber sie liebte Tiere, und -dass mussten alle zugeben, die sie kannten- keiner konnte so gut mit Tieren umgehen wie sie.
Vielleicht lag das auch daran, das Tiere die einzigen waren, denen sie vertrauen konnten, mal abgesehen von ihrem Bruder, den sie mehr liebte, als ihr Leben. Ihr Pferd, und ihr Bruder waren die einzigen Lebewesen auf dieser Welt, denen sie erzählte, wie sie sich fühlte. Sie hatte Angst vor ihren Eltern, die sie oft schlugen, und vor ihrer Schwester, die ihr alles wegnahm, was ihr etwas bedeutete.
Ihr Bruder beschützte sie so gut er konnte, und brachte alles für sie auf, was in seiner Macht stand, doch nicht einmal er konnte ihr diese Art von Liebe geben, die ihr fehlte: Die Liebe eines Mannes, in dessen Augen sie der wundervollste Mensch auf dieser Welt war, der sie für sich haben wollte, und dafür sorgte, das sie glücklich wurde.
Doch eines Tages tauchte ein Mann auf. Er verliebte sich in sie, und alles schien perfekt. Doch nach ein paar Monaten wandte er sich immer wieder ihrer Schwester zu, oder ließ sie im Stich. Sie war verzweifelt, und als er ihr dann ins Gesicht sagte, dass sie ihm nicht mehr gut genug sei, fühlte sie sich, als würde sie von innen heraus erfrieren.
Ihr Bruder kämpfte gegen diese Kälte an, doch was er versuchte, es half nichts, denn sie hatte sich selbst bereits aufgegeben. Vom einen Tag auf den Anderen, war ihr ihre ganze Welt egal, ihr ganzes Leben, und schlagartig veränderte sie sich. Sie hörte auf zu lachen, sie begann, mit Männern zu spielen, kleidete sich anders, tat all diese Dinge die sie vorher verabscheut hatte.
Plötzlich fiel sie den Leuten, die sie vorher übersehen hatten auf. Sie genoss es, nicht mehr unsichtbar zu sein.
Ihr Bruder verzweifelte fast, er wollte seine kleine Schwester zurück, dass freche Mädchen, das nichts lieber tat, als auf ihrem Friese durchs Wasser zu galoppieren, oder ihren Bruder zu kitzeln, bis er keine Luft mehr bekam.
Er kämpfte, setzte alle Hebel in Bewegung, doch das, was sie gerettet hätte gab es nicht auf dieser Welt: Friede, Ruhe und Liebe.
Immer öfter stritten die beiden miteinander. Und eines Tages wusste er nicht mehr weiter, und sagte: „Kleine, ich erkenne dich nicht wieder, du verhältst dich wie eine Schlampe, nur weil dieser Arsch dir das Herz gebrochen hat und drei Menschen dich hassen. Du kämpfst um Anerkennung von irgendwelchen Arschlöchern, die dir eigentlich egal sein sollten. Denk mal nach. Ich mag dich, wie du bist, und dein Pferd auch. Was brauchst du mehr? Irgendwann wird eine kommen, der dich liebt. Du musst nur warten.“
Sie weinte und schüttelte den Kopf.
„Ich warte nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr kämpfen“
In diesem Moment wusste er, das es nur einen Weg gab: er musste sie fallen lassen, damit sie aufstehen und weitergehen konnte. Und das tat er:
„Wenn du das meinst, dann geh, und sei die Schlampe. Dann lass mich hier zurück, lass mich im Stich, aber dann komm auch nicht wieder.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ sie mitten auf dem Feld stehen.
Sie weinte, aber sie tat, was er gesagt hatte: sie ging. Sie wanderte weg. Weit weg, nur weg von daheim. Bis sie an die Ruine eines Turm kam. Sie begann diesen zu erkunden, und fühlte sich auf Anhieb wohl. Dann Begann wie ihn herzurichten: besserte die Löcher aus, reparierte die Türen und stattete alles mit gemütlichen Möbeln aus. Und dann war sie die Schlampe. Die Schlampe vom Goldenen Turm.
Die, die ihren Körper den Männern gab, da er ihr selber nichts mehr bedeutete. So lebte sie lange. Legenden, Mythen, Gerüchte rankten sich bald um sie, doch sie war einfach nur die Schlampe vom goldenen Turm, die Frau mit den schlechten Augen und dem gebrochenen Herzen.

Okay...
Fehlen eindeutig Details sowie ne Inzeststory mit ihrem Bruder.

I still don't believe in Germanys right to exist.

Like_a_Sir - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2011
243 Beiträge
Geschrieben am: 02.09.2012 um 20:31 Uhr

b

Zitat von Warheart:

Zitat von R0tten_to_Th:

in meinem 5 mal >.> und ging mir genauso

Mit 16 schon mindestens 5 Freunde. Hast aber viel Liebe zu vergeben


Geboren um liebe zu geben. .. Sing

Golf 3 ist cool aber der Benz steht mir besser

BadKoma - 40
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 05.2005
89 Beiträge

Geschrieben am: 02.09.2012 um 20:34 Uhr

du seile gau

nichts ist für die Ewigkeit

Extremophile - 96
Profi (offline)

Dabei seit 08.2009
812 Beiträge

Geschrieben am: 07.04.2013 um 12:38 Uhr

Zitat von luftprinzip:

Zitat von Saphira_1996:

Die Schlampe vom Goldenen Turm

Irgendwann… vor ein paar Jahren… oder auch Jahrzehnten oder Jahrhunderten… so genau wies das eigentlich Niemand… Jedenfalls, irgendwann lebte eine Frau. Auf den ersten Blick war sie nichts Besonderes, sie war einfach nur eine Frau. Eigentlich eher ein Mädchen. Sie war gerade sechzehn Jahre alt. Sie war ziemlich groß im Vergleich zu anderen. Ihre Haare waren gerade Schulterlang und wuschelig, und ihre blaugrünen Augen konnten nichts erkennen, was weiter als einen Meter von ihr entfernt war. Sie war tollpatschig und manchmal auch chaotisch, aber sie liebte Tiere, und -dass mussten alle zugeben, die sie kannten- keiner konnte so gut mit Tieren umgehen wie sie.
Vielleicht lag das auch daran, das Tiere die einzigen waren, denen sie vertrauen konnten, mal abgesehen von ihrem Bruder, den sie mehr liebte, als ihr Leben. Ihr Pferd, und ihr Bruder waren die einzigen Lebewesen auf dieser Welt, denen sie erzählte, wie sie sich fühlte. Sie hatte Angst vor ihren Eltern, die sie oft schlugen, und vor ihrer Schwester, die ihr alles wegnahm, was ihr etwas bedeutete.
Ihr Bruder beschützte sie so gut er konnte, und brachte alles für sie auf, was in seiner Macht stand, doch nicht einmal er konnte ihr diese Art von Liebe geben, die ihr fehlte: Die Liebe eines Mannes, in dessen Augen sie der wundervollste Mensch auf dieser Welt war, der sie für sich haben wollte, und dafür sorgte, das sie glücklich wurde.
Doch eines Tages tauchte ein Mann auf. Er verliebte sich in sie, und alles schien perfekt. Doch nach ein paar Monaten wandte er sich immer wieder ihrer Schwester zu, oder ließ sie im Stich. Sie war verzweifelt, und als er ihr dann ins Gesicht sagte, dass sie ihm nicht mehr gut genug sei, fühlte sie sich, als würde sie von innen heraus erfrieren.
Ihr Bruder kämpfte gegen diese Kälte an, doch was er versuchte, es half nichts, denn sie hatte sich selbst bereits aufgegeben. Vom einen Tag auf den Anderen, war ihr ihre ganze Welt egal, ihr ganzes Leben, und schlagartig veränderte sie sich. Sie hörte auf zu lachen, sie begann, mit Männern zu spielen, kleidete sich anders, tat all diese Dinge die sie vorher verabscheut hatte.
Plötzlich fiel sie den Leuten, die sie vorher übersehen hatten auf. Sie genoss es, nicht mehr unsichtbar zu sein.
Ihr Bruder verzweifelte fast, er wollte seine kleine Schwester zurück, dass freche Mädchen, das nichts lieber tat, als auf ihrem Friese durchs Wasser zu galoppieren, oder ihren Bruder zu kitzeln, bis er keine Luft mehr bekam.
Er kämpfte, setzte alle Hebel in Bewegung, doch das, was sie gerettet hätte gab es nicht auf dieser Welt: Friede, Ruhe und Liebe.
Immer öfter stritten die beiden miteinander. Und eines Tages wusste er nicht mehr weiter, und sagte: „Kleine, ich erkenne dich nicht wieder, du verhältst dich wie eine Schlampe, nur weil dieser Arsch dir das Herz gebrochen hat und drei Menschen dich hassen. Du kämpfst um Anerkennung von irgendwelchen Arschlöchern, die dir eigentlich egal sein sollten. Denk mal nach. Ich mag dich, wie du bist, und dein Pferd auch. Was brauchst du mehr? Irgendwann wird eine kommen, der dich liebt. Du musst nur warten.“
Sie weinte und schüttelte den Kopf.
„Ich warte nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr kämpfen“
In diesem Moment wusste er, das es nur einen Weg gab: er musste sie fallen lassen, damit sie aufstehen und weitergehen konnte. Und das tat er:
„Wenn du das meinst, dann geh, und sei die Schlampe. Dann lass mich hier zurück, lass mich im Stich, aber dann komm auch nicht wieder.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ sie mitten auf dem Feld stehen.
Sie weinte, aber sie tat, was er gesagt hatte: sie ging. Sie wanderte weg. Weit weg, nur weg von daheim. Bis sie an die Ruine eines Turm kam. Sie begann diesen zu erkunden, und fühlte sich auf Anhieb wohl. Dann Begann wie ihn herzurichten: besserte die Löcher aus, reparierte die Türen und stattete alles mit gemütlichen Möbeln aus. Und dann war sie die Schlampe. Die Schlampe vom Goldenen Turm.
Die, die ihren Körper den Männern gab, da er ihr selber nichts mehr bedeutete. So lebte sie lange. Legenden, Mythen, Gerüchte rankten sich bald um sie, doch sie war einfach nur die Schlampe vom goldenen Turm, die Frau mit den schlechten Augen und dem gebrochenen Herzen.

Okay...
Fehlen eindeutig Details sowie ne Inzeststory mit ihrem Bruder.


gut das du luftnummer tuzidiertest... -.-

wherewolf!? - einfach unauffindbar // SaugPilz?! cute must have, get one on www.plumEMperium.com

<<< zurück
 
-1- -2- -3- [Antwort schreiben]

Forum / Poesie und Lyrik

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -