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Forum / Poesie und Lyrik

Beinahe Philosophie

ParraPinto - 32
Profi (offline)

Dabei seit 01.2006
997 Beiträge

Geschrieben am: 14.05.2012 um 22:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.05.2012 um 22:57 Uhr

Alles flimmert vor den Augen. Ich würde euch umbringen, wenn ich könnte. Die Augen trotzdem zu. Unperfekt und selbstlos schreien wir der Welt ihren Hass wieder entgegen und liegen sterbend in den Pfützen der Gesellschaft, weil keiner ein überzeugendes Ich-Konstrukt zusammenstellen kann, oder zusammenhalten kann. Wir laufen auf dem heißen Asphalt der Stadt um dann doch kein Krankenhaus zu finden und Jahrzehnte voll Glasscherben liegen hinter uns. Von Selbstzweifeln fast innerlich aufgefressen sprühen wir unsre Hoffnungen und Wünsche an die Häuser dieser Stadt um der Gesellschaft erneut den Spiegel vorzuhalten. Sie scheint sich nicht zu gefallen und auch wir sind uns in unserer Rolle als Selbstverwirklicher durchaus unwohl, ständig in der Angst das letzte bisschen Rest, was es wert ist 'Rest' genannt zu werden, kaputt zu machen oder wie Sartre sagen würde, wir sind zur Freiheit verdammt. Das Leben ist ein Stück Eis und im Sommer wäre es fast schon genießbar. Wir versuchen die Welt aus den Angeln zu heben und bleiben beim Prozess des Ankommens stecken, nicht weil wir unfähig sind zu machen, sondern weil wir unfähig sind, vollständig werden zu wollen. So viel Zeit vergangen und immer noch kann ich dich mir nicht als Menschen in Ketten vorstellen. Immer noch sind meine Texte von dir behaftet.

An die braune Katze
mai 12


Freiheit

Porcellana - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2012
123 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2012 um 08:20 Uhr

Zitat von ParraPinto:

Alles flimmert vor den Augen. Ich würde euch umbringen, wenn ich könnte. Die Augen trotzdem zu. Unperfekt und selbstlos schreien wir der Welt ihren Hass wieder entgegen und liegen sterbend in den Pfützen der Gesellschaft, weil keiner ein überzeugendes Ich-Konstrukt zusammenstellen kann, oder zusammenhalten kann. Wir laufen auf dem heißen Asphalt der Stadt um dann doch kein Krankenhaus zu finden und Jahrzehnte voll Glasscherben liegen hinter uns. Von Selbstzweifeln fast innerlich aufgefressen sprühen wir unsre Hoffnungen und Wünsche an die Häuser dieser Stadt um der Gesellschaft erneut den Spiegel vorzuhalten. Sie scheint sich nicht zu gefallen und auch wir sind uns in unserer Rolle als Selbstverwirklicher durchaus unwohl, ständig in der Angst das letzte bisschen Rest, was es wert ist 'Rest' genannt zu werden, kaputt zu machen oder wie Sartre sagen würde, wir sind zur Freiheit verdammt. Das Leben ist ein Stück Eis und im Sommer wäre es fast schon genießbar. Wir versuchen die Welt aus den Angeln zu heben und bleiben beim Prozess des Ankommens stecken, nicht weil wir unfähig sind zu machen, sondern weil wir unfähig sind, vollständig werden zu wollen. So viel Zeit vergangen und immer noch kann ich dich mir nicht als Menschen in Ketten vorstellen. Immer noch sind meine Texte von dir behaftet.

An die braune Katze
mai 12


Perfekt! Einfach unbeschreiblich gut! Das gehört gedruckt.
Planktonn_ - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2012
353 Beiträge
Geschrieben am: 15.05.2012 um 14:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.05.2012 um 14:37 Uhr

Ja die Natur der Industriellen, auf „Wachstum“ ausgelegten Gesellschaft erzeugt "uns" "Menschen?"
Ich habe das Gefühl proportional zum „äußeren“ Wachstum verliert der Mensch sich gleichzeitig im inneren, das muss aufhören. Jeder kann für sich selbst entscheiden ob er umdenkt oder weiter der
Philosophie der „Massendemokratie“ folgt.

Was ist menschlich? Mitfühlen, z.b. mit dem Auto umdrehen und eine
im Regen laufende Person aufsammeln, in meinem Fall war es eine weibliche.
Als ich also umdrehte und nach zwei Minuten wieder an der Stelle war,
an der ich die Person im sintflutartigen Regen entdeckt hatte, da war sie weg... irgendwie war ich erleichtert.
Ist es möglich, dass wirklich noch eine weitere Person das gleiche Vorhaben,
wie ich es hatte umgesetzt hat?! Wäre erstaunlich, aber es gibt wohl immer mehr die das Mitgefühl langsam wieder entdecken.

Ich denke was wirklich die Zweifel in uns bringt, ist die "Kreatur" in uns.
Wir sind keine getrennt vom Körper existierenden Individuen.
Hat man z.b. etwas gegessen, dann will die Kreatur eben ihre Ruhe(normalerweise), ist sie müde, will sie ausruhen, hat sie Angst, will sie weg, ist sie erschöpft, wird sie abweisend usw..
Man muss also ein Gleichgewicht zwischen „Mensch“ und Kreatur finden, am besten beide wieder zu einem Wesen verschmelzen.

Die Menschen bilden sich ein, sie seinen getrennt existent von ihrem Körper, dabei sollte man sich mit dieser "Kreatur" in sich wieder anfreunden, nur so kann man wirklich zufrieden werden.
Das annehmen des Körpers führt irgendwann automatisch wieder zur
Vervollständigung der "Reste", es kann also wieder ein ganzheitliches und „natürliches“ Ego entstehen, das aufgrund seiner Erfahrungen nun immer differenzieren kann, bzw. gütig
Das Nichtwissen anderer ertragen, muss also nicht zwangsläufig mit Wut reagieren, wenn es eigentlich angebracht wäre.

Planktonn_ - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2012
353 Beiträge
Geschrieben am: 15.05.2012 um 16:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.05.2012 um 16:46 Uhr

http://www.youtube.com/watch?v=Ix0LUsKDHYI&feature=related
I3I_4CKNINJ4 - 35
Experte (offline)

Dabei seit 06.2005
1618 Beiträge

Geschrieben am: 19.05.2012 um 02:19 Uhr

Gänzlich unbeachtet oder geradezu noch aus Trotz gegenüber diesen letzten leeren Worten, die hier ja nur als Kopie sozusagen stehen - sind sie doch ohne zugehörige Aussage, höchstens, dass dies irgendwie angebracht ist oder passend sein könnte - weigere ich mich vollends dies flimmernde Bild, was sich dahinter recht wahrscheinlich versteckt, anzuschauen. Denn ich bin mal wieder zurück. Zurück beim Versuch vollständig werden zu wollen. Sind wir denn dazu wirklich unfähig? So sehr ich diesen Halbsatz schon in seiner ersten Sekunde zu lieben begonnen habe, will ich ihn ebenso kritisieren, anzweifeln, missachten und gänzlich umdrehen, ja geradezu zerbrechen, Meisterfabelmacher! Ist es nicht unsere größte Angst, die in uns gänzlich veranlagt ist, dass wir vor grenzenloser Macht, sprich Vollständigkeit doch einen Rückzieher machen? Dass wir dem Schöpfer in unserem ach so größtem Wahnsinn dennoch anerkennen, dass er in allem sicherlich die beste Erfahrung für Grenzenlosigkeit aufweist?
Dennoch, es spricht eine unendliche Güte daraus, dass du diese Veranlagung jemand anderem zuweist.

Ich habe Angst vor dem Tod, doch wenn ich sterbe, dann freue ich mich darauf

Planktonn_ - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2012
353 Beiträge
Geschrieben am: 19.05.2012 um 03:36 Uhr

Zitat von I3I_4CKNINJ4:

Gänzlich unbeachtet oder geradezu noch aus Trotz gegenüber diesen letzten leeren Worten, die hier ja nur als Kopie sozusagen stehen - sind sie doch ohne zugehörige Aussage, höchstens, dass dies irgendwie angebracht ist oder passend sein könnte - weigere ich mich vollends dies flimmernde Bild, was sich dahinter recht wahrscheinlich versteckt, anzuschauen. Denn ich bin mal wieder zurück. Zurück beim Versuch vollständig werden zu wollen. Sind wir denn dazu wirklich unfähig? So sehr ich diesen Halbsatz schon in seiner ersten Sekunde zu lieben begonnen habe, will ich ihn ebenso kritisieren, anzweifeln, missachten und gänzlich umdrehen, ja geradezu zerbrechen, Meisterfabelmacher! Ist es nicht unsere größte Angst, die in uns gänzlich veranlagt ist, dass wir vor grenzenloser Macht, sprich Vollständigkeit doch einen Rückzieher machen? Dass wir dem Schöpfer in unserem ach so größtem Wahnsinn dennoch anerkennen, dass er in allem sicherlich die beste Erfahrung für Grenzenlosigkeit aufweist?
Dennoch, es spricht eine unendliche Güte daraus, dass du diese Veranlagung jemand anderem zuweist.


Philosophische Endstufe.. der Untergang ist allerdings immer am Ende.
Ich habe dir mal ein Zitat, damit du verstehst was ich meine:

"Auf den Punkt bringen!
Komplexe Inhalte mit einfachen Worten sagen. Wem das nicht gelingt, dessen Statements fallen leicht unter den Tisch. Für die Öffentlichkeit muss Ihre Botschaft zitierfähig sein.
Ihr Statement hat es verdient, nicht dem Rotstift der Redaktion zum Opfer zu fallen. Dazu muß Ihre Botschaft ziertierfähig sein. Das macht den Unterschied aus, ob Sie Ihre Botschaft in den Medien wiederfinden oder auch nicht. Dazu kommt: Man redet nur über den, der selbst reden kann!"
Quelle: peter-ewers.de

Ich würd nicht sagen das ich intellektuell allzu schlecht bin,
allerdings bei deinem ausgeführten Inhalt kann man einfach zu viel
Interpretieren, es ist sozusagen vermischt mit Farben und Gelee.

Planktonn_ - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2012
353 Beiträge
Geschrieben am: 20.05.2012 um 00:29 Uhr

Hab da noch ein gutes Video für diesen Inhalt

http://www.youtube.com/watch?v=IqV0Au65qEc&NR=1&feature=endscreen
ParraPinto - 32
Profi (offline)

Dabei seit 01.2006
997 Beiträge

Geschrieben am: 20.05.2012 um 01:32 Uhr

Was ist denn der Inhalt?

Freiheit

Planktonn_ - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2012
353 Beiträge
Geschrieben am: 20.05.2012 um 02:22 Uhr

Zitat von ParraPinto:

Was ist denn der Inhalt?


Bis auf die letzten Sätze passt das Video schon.
Ist wohl wieder eine Sache der Auslegung.

Gruß
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