-billyboy- - 33
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Geschrieben am: 01.03.2012 um 20:59 Uhr
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Sechs Jahre nun lag sie schon im Bett
und betrachtete die Deckentapete.
Sie war recht bunt und ganz nett
und erinnerte sie an ihre Abendgebete.
Im siebten aber wollte sie gehen
und wandelte unter den Sternen.
Sie waren recht hell und ganz nett anzusehen,
doch zu viele, um sie kennenzulernen.
So legte sie sich am Ende der Nacht
abermals nieder, von Tapete bewacht
und schlief in seliger Weise wieder.
Sie träumte von Drachen und Stürmen,
von Helden und Burgen und Türmen
und ihr eigenes Zimmer war bieder.
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--matze11-- - 30
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Geschrieben am: 01.03.2012 um 22:20 Uhr
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Klingt ganz schön. Wenn ich mich recht an den Deutschunterricht erinnere ein Sonett, nicht?
Ich dachte im zweiten Quartett erst dass sie gestorben sei, was jedoch nciht der Fall zu sein scheint. Oder meintest du allgemein dass sie wieder unter Menschen gegangen ist? I-wie wird mir der Zusammenhang zwischen den zwei Quartetten und den Terzetten nicht klar. oder warte mal, war des nich so dass die zwei Quartette immer sozusagen zueinander gehören und die zwei Terzette?
Sorry ich versuch gerade ein bisschen zu Interpretieren, nur bin ich darin nicht sonderlich gut.
Aber aufjedenfall gut geschrieben, mir gefällts, auch wenn ich es noch nicht ganz verstehe.
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Apeiro - 30
Halbprofi
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Geschrieben am: 01.03.2012 um 22:23 Uhr
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Es gefällt mir sehr! :)
Monsters don't sleep under your bed. They sleep inside your head.
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Dark_Benny - 36
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Geschrieben am: 01.03.2012 um 23:02 Uhr
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Zitat von --matze11--: Klingt ganz schön. Wenn ich mich recht an den Deutschunterricht erinnere ein Sonett, nicht?
Ich dachte im zweiten Quartett erst dass sie gestorben sei, was jedoch nciht der Fall zu sein scheint. Oder meintest du allgemein dass sie wieder unter Menschen gegangen ist? I-wie wird mir der Zusammenhang zwischen den zwei Quartetten und den Terzetten nicht klar. oder warte mal, war des nich so dass die zwei Quartette immer sozusagen zueinander gehören und die zwei Terzette?
Sorry ich versuch gerade ein bisschen zu Interpretieren, nur bin ich darin nicht sonderlich gut.
Aber aufjedenfall gut geschrieben, mir gefällts, auch wenn ich es noch nicht ganz verstehe.
richtig, ein Sonett ;)
Correctio Fraterna...!
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7thSeeker - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 02.03.2012 um 12:32 Uhr
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am anfang stimmt was mit der metrik nich, die deckentapete is holprig zu lesen. danach hats mich nicht mehr interessiert aber s is sicher gut ;)
Fuck Google- Ask me.
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Morrigane
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Geschrieben am: 06.03.2012 um 14:43 Uhr
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Schön, Billy, mal etwas von dir zu hören und dann noch etwas komplett Neues!
Ein bisschen erinnert mich dieser Stil und diese fast schon heitere Resignation an Erich Kästner, "Eine Frau spricht im Schlaf".
Du wirkst nur noch nicht sehr sicher mit der Sonettfrom, die du dir gewählt hast.
Lecker Senf für alle!
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brizi - 38
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Geschrieben am: 07.03.2012 um 14:50 Uhr
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eine attribut sucht man bei deinen gedichten immer vergeblich...
sie sind nie konventionell :) selbst wenn du ein sonett schreibst.
ich habe dir ja schon gesagt, dass die seele deines gedicht auf kosten des zu erwartenden metrums existiert. ein preis der gern bezahlt werden sollte.
einige teile muss man fast schon triolisch lesen oder aber tatsächlich die decke und die sterne dabei anstarren. dann ergeben deine worte sinn und genau so ergibt man sich selbst deinen worten und synchronisiert sich mit diesem lyrischen "sie".
vielleicht wars absicht, vielleicht auch nicht, aber ich erkenne in deinem gedicht eine gewisse sexualsymbolik durch die nummerologie, die du verwendest. am 6 tag wurde der mensch als sexuelles wesen erschaffen.
und die 7 ist leider eine zahl mit zig symbolischen deutungen ... da komme ich gerade nicht auf einen nenner mit meinen gedanken... 7 todsünden... 7 sakramente ... vll fällt mir da noch was ein.
jedenfalls hat mir das gedicht gut gefallen. du moderner gryphius du ^^
Das beste Argument gegen die Demokratie, ist ein 5-minütiges Gespräch mit einem x-beliebigen Wähler
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a-z_A-Z_0-9
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Geschrieben am: 09.03.2012 um 07:03 Uhr
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Zitat von -billyboy-:
Im siebten aber wollte sie gehen
und wandelte unter den Sternen.
Sie waren recht hell und ganz nett anzusehen,
doch zu viele, um sie kennenzulernen.
Danke zum 30.
PS: ich bin gelaufen.
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-billyboy- - 33
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Geschrieben am: 10.03.2012 um 23:51 Uhr
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Zitat von a-z_A-Z_0-9: Zitat von -billyboy-:
Im siebten aber wollte sie gehen
und wandelte unter den Sternen.
Sie waren recht hell und ganz nett anzusehen,
doch zu viele, um sie kennenzulernen.
Danke zum 30.
PS: ich bin gelaufen.
Aha.
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