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Forum / Poesie und Lyrik

Es ist noch dunkel draußen

Chads - 31
Profi (offline)

Dabei seit 04.2006
746 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2012 um 21:57 Uhr

Achtung! Das hier ist eine Fortsetzung! Den ersten Teil bitte hieroder hier lesen!

Also hier ist die lang erwartete Fortsetzung zu meiner ersten Geschichte überhaupt^^ Da es eine Fortsetzung einer Kurzgeschichte ist geht es am Anfang extra schnell los, also nicht wundern^^


Es ist noch dunkel draußen. Das is das Erste das mir auffällt als ich schweißgebadet aufwache. Nur das schwache Licht der Straßenlaterne scheint ein wenig in mein Zimmer. Das war ein verrückter Traum. Und er war auch sehr beängstigend. Ich habe immer noch Angst und traue mich nicht mich umzudrehen. Angespannt starre ich die Wand vor mir an und versuche zu begreifen, was da gerade in meinem Kopf abgegangen ist.

Aber es war nur ein Traum, zum Glück. Eigentlich war es sogar ein schöner, denn Sophia kam darin vor. Es war zwar nicht ganz die Sophia die ich kenne, aber trotzdem hatte sie gewisse Ähnlichkeiten. Plötzlich verspüre ich den Drang aufs Klo zu gehen was ich daraufhin auch tue, nachdem ich mich vergewissert habe, dass niemand sonst in meinem Zimmer ist. Doch beim Händewaschen fällt mein Blick auf das Fenster in unserem Bad.

Es ist eine Milchglasscheibe, man erkennt also nur verschwommen was dort draußen ist. Aber dennoch sieht es für mich ganz klar wie die Umrisse eines Menschen aus. Aber diesen Gedanken schlage ich mir schnell aus dem Kopf und schiebe die Schuld dafür auf den Traum, den ich eben noch hatte. Außerdem sind mein Zimmer und das Bad im ersten Stock, also kann dort draußen gar niemand sein. Ich lege mich wieder in mein Bett und versuche zu schlafen.

Eine gefühlte Ewigkeit wälze ich mich in meinem Bett hin und her, aber dieser Traum lässt mich einfach nicht in Ruhe. Irgendwann gebe ich es auf und starre an die Decke. Ich versuche den Traum irgendwie einzuordnen, doch es gelingt mir nicht. Plötzlich höre ich ein Kratzen auf einer Scheibe. Doch auch davon lasse ich mir keine Angst einjagen, es ist vermutlich sowieso nur ein Ast oder sowas.

Doch dann kommt das Kratzen öfter und lauter und mir fällt ein, das gar kein Baum nah genug am Haus steht, um ein Fenster zu berühren. Außerdem sind eigentlich immer alle Rollladen heruntergelassen, nur meine sind kaputt und deshalb noch oben. Vorsichtig hebe ich meinen Kopf um auf das Fenster gegenüber meinem Bett schauen zu können.

Obwohl sich meine Augen an die Dunkelheit gewohnt haben, kann ich nur die selben Umrisse wie durch das Badfenster erkennen, weil ich meine Brille nicht aufhabe. Ich ziehe also meine Brille auf, doch als ich wieder zum Fenster schaue, sehe ich nur ein entferntes Feld im seichten Licht der Straßenlaterne. Ich wohne am Stadtrand und in Richtung meines Fensters kommt nichts mehr. Plötzlich muss ich wieder aufs Klo.

Dabei war ich doch vor nicht einmal einer Stunde und getrunken hab ich auch nichts. Da ich nicht ins Bett machen will und das Ding am Fenster wieder weg ist, entschließe mich dazu, vorsichtig noch einmal ins Bad zu gehen. Doch als ich dort das Licht anschalte sehe ich es wieder am Fenster. Es kratzt an der Scheibe herum als würde es herein wollen. Ich stehe wie angewurzelt da und bin total schockiert. Träume ich etwa immernoch? Ich kneife mir selber hunderte Male in den Arm, aber es passiert nichts. In einem kurzen Moment der Stille fällt mir noch etwas anderes auf.

Normalerweise hört man das Schnarchen meiner Eltern durch das ganze Haus, doch in dieser Nacht ist es verdächtig ruhig. Ich schließe die Badtür, mache das Licht aus und hoffe, dass die Tür das Ding aufhält, falls es das Fenster nicht tut. Dann renne ich ins Schlafzimmer meiner Eltern. Die Betten sind gemacht und leer. Ich versuche mich zu erinnern ob sie irgendwo hingegangen sind, aber ich kann mich nicht erinnern. Plötzlich geht das Licht in dem Zimmer an.

Ich halte mir die Hände vors Gesicht weil mich das Licht so unglaublich blendet. Als sich meine Augen einigermaßen daran gewöhnt haben merke ich, wie das weiße Licht immer rötlicher wird. Ich schaue hoch und sehe wie sich die Lampe langsam mit einer roten Flüssigkeit füllt. Als sie beginnt auf den Boden zu tropfen, wird mir klar, dass das Blut ist. Ich drehe mich um und sehe, dass alle Lampen im ganzen Haus angegangen sind und die Wände in einen blutroten Schleier hüllen. Dann fällt mein Blick auf das Fenster, das zum Balkon führt.

Die Rollladen sind verschwunden. Das hätte mir schon im Bad auffallen sollen. Aber hier im Schlafzimmer sind auch die Gardienen und Vorhänge weg. Ich habe uneingeschränkten Blick auf das große, breite Fenster. Draußen vor diesem Fenster steht wieder das Ding, doch diesmal erkenne ich es. Nicht nur das, ich kenne es sogar persönlich.

Es ist Sophia. Eine verzerrte Version von ihr. Eine völlig anderen Version des Mädchens das ich liebe. Sie hat schwarze Haare die ihr vorm Gesicht hängen, aber dennoch erkenne ich sie. Das stundenlange anstarren wenn wir zusammen waren hatte sich also gelohnt. Außerdem trug sie die Kette die ich ihr damals geschenkt hatte. Und mit dem Messer in der Hand sieht sie genauso aus wie die Sophia aus meinem Traum kurz bevor ich aufwachte.

Der einzige Unterschied ist, dass sie jetzt ein dutzend mal vor meinem Fenster steht. Ein dutzend Sophias, die mit ihrem Messer an der Scheibe kratzen und offensichtlich zu mir wollen. Alle in einem weißem T-Shirt mit vielen Blutflecken. Ich versuch zu schreien, doch es geht nicht. Egal was ich versuche, ich bringe keinen Ton raus. Und plötzlich fällt mir auf wie hilflos ich bin. Ich stehe unter Schock und starre auf die Sophias.

Das kann nicht wahr sein. Das muss ein schrecklicher Albtraum sein. So etwas ist nicht möglich. Ich reisse mich zusammen und schaffe es zu gehen und mich in mein Zimmer zu verkriechen. Vor die Tür stelle ich meinen Bürostuhl und hoffe, dass er sie aufhalten wird, falls sie irgendwie hereinkommen. Auch hier leuchtet die Lampe blutrot und macht die Sache somit nicht angenehmer. Ich würde auch gerne etwas vor mein Fenster hängen, aber da dort immer noch eine Sophia dahinter steht traue ich mich nicht näher hin. Plötzlich fällt mir das Bild auf meinem Schreibtisch auf.

Es ist ein Bild von mir und Sophia. Von uns beiden gibt es sonst nicht viele Fotos, da ich es nicht mag, fotografiert zu werden. Es entstand auf ihrem letzten Geburtstag, ich war sehr glücklich da ich den ganzen Tag mit ihr verbringen konnte und deshalb habe ich das Foto zugelassen. Es steht immer neben meinem PC-Bildschirm, so kann ich es immer sehen wenn ich mit ihr chatte. Jetzt ist ein Riss im Glas. Und auch im Foto. Direkt an meiner Kehle. Es sieht aus, als hätte jemand ein Messer direkt hindurch gesteckt.

Und dann plötzlich spritzt Blut direkt aus dem Riss in mein Gesicht. Reflexartig ducke ich mich und wische erstmal das Blut aus meinem Gesicht mit meinem T-Shirt ab. Das Blut aus dem Bild spritzt jetzt an meine Zimmertür. Ich krabbele auf allen Vieren zu meinem Schreibtisch, greife mit meiner Hand nach dem Bild und lege es hin. In diesem Moment hört das Blut auf, aus dem Bild zu spritzen. Ich bin total verzweifelt, ich weiß nicht mehr was ich tun soll, ich lasse es jetzt einfach passieren, ich gebe auf. Ich klettere auf mein Bett und lege mich unter meine Decke. Dann höre ich wie eine Scheibe zu Bruch geht.

Sie ist drin. Sophia hat es in mein Zimmer geschafft. Aber warum nur? Was ist eigentlich los mit ihr? Und warum gerade ich? Warum hat sie mich als Opfer herausgesucht? Sie steht jetzt direkt vor meinem Bett. Ich ziehe meine Decke bis unter die Augen. Es ist wie das letzte Bild aus dem Traum, den ich vorher noch hatte. Ihre langen, schwarzen Haare hängen vor ihrem bleichen Gesicht. Durch das bißchen Licht erkenne ich ihre schwarzen Lippen, die zu einem breiten Grinsen heraufgezogen sind. Darin glitzern schneeweise Zähne. Weiter oben starren mich ihre pechschwarzen Augen blutdürstig an. Wie zwei große, dunkle Perlen, nur völlig leer und doch bedrohlich. Es ist das Gesicht eines Monsters, nicht das Gesicht von Sophia und erst recht nicht das Gesicht des Mädchens, das ich liebe. Durch das rote Licht wirkt die ganze Situation noch unwirklicher. Doch dann fällt mein Blick auf die Tür.

Die Tür und der Stuhl sind vom Blut aus dem Foto durchnässt und durch eben dieses Blut steigen jetzt die anderen Sophias in mein Zimmer, als wäre überhaupt nichts im Weg. Sie laufen langsam zu meinem Bett und vereinen sich dann mit der ersten Sophia. Es dauert mehrere Minuten bis Alle da sind und ich kann nichts tun und liege nur völlig regungslos in meinem Bett und warte darauf, was als nächstes passiert. Da kommt die letzte Sophia. Auch sie wird eins mit der Sophia vor meinem Bett. Als nächstes sehe ich nur noch wie sie mit ihrem großen, blutigen Messer ausholt und...



Weitere Geschichten findet ihr hier =)

http://chads-geschichten.de.tl

420-BBZ - 31
Champion (offline)

Dabei seit 05.2011
2316 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2012 um 22:23 Uhr

Naja :-D die erste war dann doch besser

Battlelog: xFlomo

-lioness - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2007
151 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2012 um 23:59 Uhr

Es wiederholt sich alles .. minimal xD
Dunkel, Blut, irgendwo allein und hilflos in nem Haus, Sophia mit Messer, fertig. So die wesentlichen Stichworte im Großen und Ganzen. :D

Umgangsformen sind Formen, die zunehmend umgangen werden.

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