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Forum / Poesie und Lyrik

Dämmerung

SuMa-BlHo - 49
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 05.2006
51 Beiträge

Geschrieben am: 12.12.2011 um 23:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.12.2011 um 23:41 Uhr

Still und grau lag die Welt im Zwielicht. Die Strahlen der neuen Sonne verwischten die Nacht und der Nebel tauchte die Sekunden für Stunden in den Zauber des Moments. Wieder hob er sanft den Blick, still, müde und ohne Kraft. "Nein, ich Kämpfe nicht" dachte er ganz still in sich hinein. "Nein, dieses mal sollen sie sich selbst entscheiden!". Seine Augen ließen einen dieser kostbaren Strahlen aus Glück und Frieden tief in Ihn hinein. "Wie immer" dachte er "Wie immer wenn sie mich rufen". Seine Hände stützten sich auf auf seinem alten Schwert und er betrachtet es mit jenen Schmerzen, die es einst schmiedeten. Es glänzte matt im fahlen Licht der Erinnerung. Es war sehr alt und die Zeichen die einst vom Meister selbst eingeschlagen wurden, begannen im Licht der aufgehenden Sonne wie Tränen aus Blut zu leuchten. Der ledergebunde Griff war Dunkel und als Schlußstein leuchtete der Letzte der großen Drachensteine. Das tiefe Blau das wie ein Schimmer das Schwert umramte schien wie ein Geflecht aus Licht und Schatten die alten Hände zu durchfließen. "Lange her" dachte er "so lange her und doch so nah, Zeitlos. Warum wurde es mir einst gegeben?" dachte er. "Wie wurde gesagt: Verteidige das Leben. Doch wie soll ich das Leben mit dem Tot verteidigen? War es etwa meine Aufgabe die den Schmerz erstmals gebracht hat? Nein, der Schmerz und die Wut, die Verzweiflung und das Morden waren schon da."
Wieder schloß er seine Augen, seine Gedanken wanten sich ab von dem Ort. Sie durchbrachen den Raum und die Zeit. So ist es wenn ein Momentendrifter harmonie findet. Seine Gedanken werden zu tanzenden Wellen, die wie die Möwen weit über das Meer hinaus ziehen, um irgendwann im irgendwo eine Insel zu umspülen.
Eine Stimme fragte: "Nun Krieger, was trübt dein Herz?" Er öffnete seine Augen gar nicht erst, denn er erkannte diese Stimme gleich. Eigentlich saß er nur hier am Ende der Welt, um sie nicht zu hören. "Was willst Du von mir, Gabriel?" Fragte er geduldig. "Was in Gottes Namen willst Du von mir, hier, wo ich das Licht der Welt erblickte?"
"Nur die eine Antwort, die Antwort die ich finden sollte, und sie nur in dir finden kann. Du sprachst von einem Weg. Doch Du scheinst Deinen Weg einfach so zu beschreiten, ohne Ihn zu suchen. Du bist das was ich suchen sollte."
Er legt sein Schwert zur Seite und stand auf. "So, Du denkst also, ich sei dein Weg, Gabriel? Dann frage ich dich eben erneut: Wo ist der Weg der Dich an jenen Ort bringt, wo Tag und Nacht zur gleichen Zeit das Gleiche sind und ich ein Kind in Gottes Namen aufgegangen wie ein Samen..." Gabriel unterbrach ihn mit zitternder Stimme. "Du bist hier, Ich meine Du bist doch hier?
Hier wo ich dich sehen kann. Du bist mein Weg, der Weg..." Er öffnete seine Augen und blickte Gabriel an. Nein er sah nicht den jungen Mann, auch nicht den Krieger, er sah auch nicht den Engel, er sah tief in einen zerfetzten und vernarbten Spirit. "Einst sah ich Glanz, Ehre und Mut in dir. Das Glück und den Frieden. Das Lachen. Doch, du findest deinen Weg nie, wenn du meinen beschreiten willst. Wie oft hast Du mich schon getötet? 100 mal? 1000 mal? Ich weiß es nicht, mein Spirit weiß es nicht. Doch wenn ich dich sehe, weiß ich das Du es weißt. Und das du weißt das ich niemehr wieder Käpfen werde. Du hast mir meinen Weg zerstört, und damit meinen Weg geebnet. Deinem Haß und deiner Wut ist es zu verdanken, das ich bin!" Er setzte sich und schloß die Augen. Gabriel wußte nicht was er tun sollte, sollte er ihn niederstrecken, nur um ihn dann wieder im ganzen Universum zu suchen. Er wußte auch das er ihn finden würde, wie immer. "Für immer und Ewig" dachte Gbriel. "Ist es mein Weg ihm zu folgen? Ist es mein Weg Ihn auf immer zu suchen?" Er viel auf seine Knie und begann zu weinen. "Oh Mein Gott, wie viele Leben habe ich verschwendet dich zu jagen und zu töten? Wieviel Leid habe ich gebracht? Und Du weißt es nicht einmal. Nein Du brauchst es nicht zu wissen. Du weißt nur das du am Leben bist. Und nur das ist wichtig." Er hob den Kopf, öffnete die Augen und blickte sanft zu Gabriel. "Dein Weg, dein Weg endet wenn er enden soll, denn begonnen hat er schon vor langer Zeit, doch er endet nicht mit mir oder wegen mir. Dein Weg ist immer der nächste Schritt. Und jeder Schritt trägt dich zum eigenen stillen Frieden. Versuche nicht zu gehen, gehe einfach. Höre auf dich und die Stimme in dir. Wer davon recht hat kann ich dir noch nicht sagen. Und jetzt hör auf vor mir zu Knien, setz dich und erlebe mit mir diesen Moment." Gabriel nahm sein Schwert, es war schon so zerschmettert das man die Schlachten der Eonen darinn wieder fand, und legte es neben das andere. "Weißt Du Gabriel, worauf ich mich wirklich freue? Auf meine Frau und meine Kinder. Ich kann sie noch nicht sehen, doch ich höre sie, manchmal fühle ich sie, fast wie der Wind auf der Haut der den schweiß trocknet und den zarten Duft der Blüten mitbringt." Gabriel verstand zum erstenmal "Du meinst wir sind Menschen?" "Nun" sagte er "Mensch bin ich nicht, jedoch auch nicht Gott. Was du bist liegt doch auf der Hand. Du bist Neu hier. Ich war schon da, wenn du noch nie gewesen bist. Ich bin der letzte Halt der Ewigkeit, bevor sie sich in der Unendlichkeit mit allem verbindet. Doch bin ich nur ein Vater, ein Ehemann, ein Freund, dein Freund. Und ich bleibe hier, sie weiß schon wo ich bin. Und sie sucht mich mit aller ihrer Kraft." Vom gepeitschten Meer kam ein Licht auf sie zu. Es tänzelte am Horrizont unter dem mächtigen Dunkel der Wolken eines Sturms. Es war wie im Traum. Es strahlte in allen Farben, und ein Dröhnen kam auf. "Was ist das wohl?" fragte Gabriel verwundert. Ruhig und bestimmt öffnete er seine Augen, obwohl er es schon kannte hatte er es doch zuvor noch nie gesehn. "Das" sprach er mit fester Stimme "Das ist, was mich mit ihr verbindet!"
Das Tosen und Donnern wurde lauter und verwischte langsam. Es wurde Rythmisch wie Atmen ein Atmen voll so tiefer Kraft und Stärke das die Luft andächtig ächzte. Gabriel ergiff sein schwert in einem zug und riß seinen körper mit eben dieser Bewegung in die luft. Der Mantel auf seinem Rücken zerriss als sich seine Schwingen, geschunden noch blutverkrustet und Wind vernarbt ausbreiteten. "komm schon" schrie Gabriel "schnell". Sein schwert an sich geklammert und bereit zu sterben verharrte Gabriel. Der Wind schlug gegen Gabriels körper. Da erhob sich auch der alte Wanderer. Langsam und gefühlvoll stand er auf, seine Bewegungen waren vollkommen der flatternde wallende mantel wurde wie eine zweite Haut im peitschenden Wind des Sturms. Als würde das Auge des Sturms selbst den Mantel um ihn legen. Gefühlvoll fast schon zärtlich.Er hob sein Anglitz und schloss seine Augen. Der Gedanke breitete sich pulsierend in ihm aus; sein ganzer Horizont in ihm verschmolz mit seinem gefühl und dem Sturm. Diese Ruhe diese Kraft die ihm plötzlich zu teil wurde. Sein Atemzug war tief und schwer ganz langsam dehnt sich sein Brustkorb. Der Sturm presste ihm die Schreie des menschseins ihn den Leib, oh ja das wahr es gewesen was fehlte, das ist der Funke der erstrahlte. Er erhob sein Schwert - mit all dieser kraft holte er aus und schleuderte es mit jener Urgewalt von sich. Die Klinge zerschnitt die Luft und verschwand im Nichts. Nur der schein des Drachensteins zog eine glimmende Spur hinter sich durch das Schwarz. Gabriel war fassungslos geradezu erzürnt sein Gesicht viel ein und seine Augen brannten schwarz vor Wut. "an deiner stelle würde ich das selbe tun, Gabriel. Unser Weg hin oder her, sie mag einfach keine Waffen - und sie ist da..."

No trade with death, No trade with arms, dispence the War, learn from the past

Hsohnlol
Experte (offline)

Dabei seit 09.2010
1822 Beiträge
Geschrieben am: 12.12.2011 um 23:43 Uhr

he jetzt reichts aber mal sammal...
SuMa-BlHo - 49
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 05.2006
51 Beiträge

Geschrieben am: 12.12.2011 um 23:48 Uhr

ähhhh danke?

No trade with death, No trade with arms, dispence the War, learn from the past

Alexx91 - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 12.12.2011 um 23:56 Uhr

Interessante Geschichte, gefällt mir. Ist sie eigentlich abgeschlossen? Könnte man zwar so lassen, für sich wirkt sie bereits fertig, aber eine weitere Ausarbeitung würde ich auch nicht von der Tischkante schubsen :D

This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.

SuMa-BlHo - 49
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 05.2006
51 Beiträge

Geschrieben am: 13.12.2011 um 00:26 Uhr

THX

sie sollte irgend wie gar keinen anfang haben und ebenso kein ende das wiederspiegeln von wach und schlafen oder leben und tod, der wandel im universum. dieses gespräch in allen köpfen jeden tag... und dem weg der jeden tag für jeden beginnt und endet freunde beziehungen leben... alles vergeht doch Liebe eben nicht...denn Liebe verbindet!

Sieh dir die kriege an - aus liebe zu gott ??? ich meine aus liebe töten ??? Selbstmörder und was weiß ich nicht noch alles... das leben ist ein geschenk... jeder der es im unrecht zerstört - zerstört sich selbst...

ich sehe vor der dämmerung die kriege der menschen die die waren und die die noch kommen werden und die zeit dannach als beginn des friedens auf erden...

Gemeinsam

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