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Forum / Poesie und Lyrik

Pustekuchen

Chuck_Taylor
Anfänger (offline)

Dabei seit 12.2005
2 Beiträge
Geschrieben am: 07.10.2011 um 10:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.10.2011 um 10:42 Uhr

Eines abends, an einem frühen Sommermorgen, schwebte er durch die Dämmerung. Vielleicht rannte er sogar. Nicht einmal Zeugen Jehovas könnten das bezeugen.
Er lief sehr laut, schlich aber wie eine Katze. Wie ein Elefant im Porzellanladen falteten Sich die Sorgen Stück für Stück auf seiner Stirn. Wie die Vitamine im Körper freigesetzt werden, so setzte er sich frei von der Arbeit an jenem Tag, es war ein Mittwoch glaubte er zu wissen. Oder Donnerstag.
Schlenderte durch die Promenade mit einer unbeschreiblichen Angst, aber die Gewissheit war ernüchternd wie eine Mütze Schlaf nach einem Alkoholrausch.
Sein Fingerspitzengefühl sagte, er habe kein Fingerspitzengefühl. Doch sein inneres brummte, er hatte Hunger. Ob er eins von diesen köstlichen appetitlichkeiten aus der Werbung verschlingen sollte? Oder ob er seine Exkremente warm machen und mit Eingelagerter Milch überbacken sollte? Sicher war er sich nicht, aber er wusste ganz genau was er wollte.
Ihn interessierten nur 2 fragen: wieso? Aber vor allem, warum? Aufgeklärt wurde er bereits, jedoch war ihm das wohl nicht genug.

Ein kleiner Mensch lief ihm über den Weg. Es war wohl eines dieser modernen Gegenständen im Alltag der Tristen Zivilisation, ein Kind. Er selbst war unfruchtbar, deshalb wollte er immer 5. Und jeder würde gleich heißen, damit man sich nicht viel merken muss. Ach und am gleichen Tag hätten sie auch Geburtstag gehabt, und Todestag auch. So bringt man eine große…ich glaube Familie?.. unter einen Hut. Doch hin gleiten die Träume die einst die Kindheit und Jugend prägten.
Die Zukunft ist jetzt, und sie ist anders als in der Vergangenheit die Zukunft zu erdenken war. Dieser Gott, oder wie er sonst heißen mag, wenn der mal seine Finger im Spiel hat und das Schicksal ändern will, dann hat nicht einmal Chuck Norris eine Chance, wobei er sich da nicht ganz so sicher ist.
Vor seinem Hof zu Hause blieb er nochmal stehen und lies sich die Worte durch den Kopf gehen, entschied sich doch dazu und lief weiter. Hoffnungsvoll: „Und?“ Er antwortete nicht, zückte die Beretta und pustete ihren Schädel weg, wie eine Pusteblume auf einer frischen Sommerwiese. Danach seinen Kopf auch noch, nur der Vollständigkeit halber. Nun lagen sie zusammen auf dem Boden, in roter Flüssigkeit, er glaubt es sei kein Ketchup gewesen.
Felya - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2008
291 Beiträge

Geschrieben am: 12.10.2011 um 18:41 Uhr

guter text... mir gefällt der sinn dahinter...

Eure Seelen wollen atmen, also zieht euch aus :)

-music4life
Profi (offline)

Dabei seit 10.2010
583 Beiträge

Geschrieben am: 15.10.2011 um 19:35 Uhr

gut :)

ツ ᶤ ᶫᵒᵛᵉᵧₒᵤ 1 think, 2 do, 3 words, 4 you.... i love you :)

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