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Forum / Poesie und Lyrik
Herz Hirn Hoden

I3I_4CKNINJ4 - 35
Experte
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Dabei seit 06.2005
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Geschrieben am: 10.05.2011 um 19:57 Uhr
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Ein aufgereiztes Lachen ist die Abkürzung des Titels, eine kleine, interessante Alliteration zum Anfang.
Weiter geht es mit flüsterndem, gedanklichen Geschmeichel, das gleich im nächsten Abschnitt niedergeschmettert wird. Man fühlt sich plötzlich versetzt ins kranke Gedankensystem eines Tylor Durdens, der nur das blasse, bleiche, dünne, schwache, oder dunkle und verächtliche liebt. Es fehlt nur das Blut, um diese Nacktheit zu vollenden. Also sind wir hier irgendwie steril geblieben.
Dann diese Erklärung. Weil alles, was im mindesten auch nur eine Attraktion sein könnte, gleich von mehreren Anklang findet, muss es Schlamm sein. Es muss die dreckigste Gestalt sein, nur dem prinzipiellen Protest wegen. Der einzig wirkliche Anti sozusagen, ja, weil ihm hierbei niemand beistehen wird. Wie es auch beschrieben wurde, hat sich daraus ein Fetisch entwickelt.
Wieso die Frau sich allerdings derart selbst beleidigt verstehe ich nicht ganz.
Ich habe mich in derart Gefilden leider nur selten aufgehalten, deswegen fällt mir das gedankliche Hineinversetzen etwas schwer. Aber man kommt nicht umhin diese Liebe zum Detail, wie sie hier beschrieben wird, zu loben.
Ich habe Angst vor dem Tod, doch wenn ich sterbe, dann freue ich mich darauf
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phoenix89 - 36
Experte
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Dabei seit 12.2005
1749
Beiträge
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Geschrieben am: 11.05.2011 um 09:33 Uhr
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Wissend, dass man die Intention des Autors vielleicht nicht wiederzugeben vermag, und Gefahr laufend, sie völlig zu verfehlen, will ich doch – käme es denn darauf an, sie zu treffen? – versuchen, meine Gedanken in deinen Text hineinzulegen, und sehen, ob sie deinen beim Schreiben entsprechen …
Mir gefällt die Aufmachung der Geschichte, – und ihre Vielschichtigkeit: die Erzählung einer ungewöhnlich-romantischen Begegnung einerseits, das Lob des Anders-Seienden, wie-auch-immer Außergewöhnlichen andererseits.
Diese Darstellung der Schönheit im Ungeschliffenen, im Schmutzigen, im Gebrochenen, – ja die Schönheit, die erst daraus entsteht, anders als das Meiste zu sein: die Schönheit, die es nötig hat, für die Meisten hässlich zu sein, um von den Wenigen – in dem Fall dem Erzähler (ist es ein Er, oder leitet der Titel fehl?) – als schön empfunden zu werden, die ja überhaupt nicht schön sein möchte, sondern es eben dadurch für den Betrachter doch wird, indem sie das sein will, was für die Meisten hässlich wäre …
(Auch abseits rein ästhetischen Verständnisses kann diese Darstellung des Herausragens und Anders-Seins in all ihrer drastischen Darstellung dieses eine aufzeigen: dass der Person nur eine Möglichkeit übrig bleibt, in ihrer Umgebung nicht ihrer Umgebung zu gleichen; – ob sie wohl in einer „hässlichen“ Umgebung – also einer, die ihr, in ihrem jetzigen Zustand, gliche, entsprechen würde, da sie sich dort wohlfühlte? Oder ist sie doch anti des Dagegen-Seins wegen, und müsste sich in besagter Situation möglichst „schön“ erscheinen lassen?!)
Am Schluss wieder der Rückschwung zu romantischen Gefühlen: Das Schreiben des Gedichtes, das Vermissen dieser Person, der sich der Erzähler doch auf allen Ebenen seinen Selbst – Herz Hirn Hoden – verbunden fühlt, das Besessensein, die Sehnsucht und das andauernde Gefühl der Verbundenheit … – Das Meer als Ursprung aller Dinge? Als das, woraus Neues hervorgeht, und das, ungezähmt und aufgewühlt, Leben gebiert? (– Oder verrenne ich mich hier? –)
Kurzum: Per aspera ad amoenitatem …
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Lyra1993 - 31
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 03.06.2011 um 02:50 Uhr
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Ich finde den Text echt supper!
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Rock4Ever1 - 32
Anfänger
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Dabei seit 02.2011
1
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Geschrieben am: 03.06.2011 um 03:00 Uhr
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Da schließe ich mich meinem Schatziii an
er ist echt gut der text
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Forum / Poesie und Lyrik
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