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Forum / Poesie und Lyrik
Kampf gegen den Feind

worms95 - 30
Anfänger
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Dabei seit 11.2006
13
Beiträge
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 09:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.03.2011 um 20:05 Uhr
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Ein Mann geht einsam durch die menschenleeren Gassen der mittelalterlichen Stadt. Er hat sich wie immer seine Kapuze tief in sein Gesicht gezogen, sodass man auch im Mondlicht nur seinen rabenschwarzen Umhang und nur ganz vage die Spitze seines Schwertes darunter erkennt. In einiger Distanz hinter im huscht ein Schatten von Versteck zu Versteck.
Die Gestalt entpuppt sich in dem schwachen Licht in dieser sternenklaren Nacht als einen Mann namens Alexander. Er ist ein junger und kluger Mann, hat aber in seinem Leben noch nie allzu viel Glück gehabt. Dies würde ihm zwar nichts ausmachen, aber er weiß, wer dafür verantwortlich ist: Solange, wie er sich schon erinnern kann, zerstört dieser Mann wann immer es geht seine Gegenwart und auch somit seine Zukunft.
Wenn er zum Beispiel etwas fortschrittliches baute und diese Erfindung jemandem präsentieren wollte, findet er nur noch die seines Feindes. Doch dieser Unmensch vor ihm macht vor nichts und niemanden halt. Sogar seine Freundinnen hat er immer irgendwie vertrieben. Wenn das alles gewesen wäre, hätte er es sich vielleicht noch gefallen lassen können, aber das ist leider nur die Spitze des Eisberges.
‚Aber diesem Elend setze ich heute für immer ein Ende,’ denkt sich triumphierend Alexander. Er versucht schon seit Jahren, ihn aufzuhalten. Anfangs wollte er ihm immer einen Schritt voraus sein und seine Sabotageversuche unterbinden, aber als das nie klappte, beschloss er letztendlich, ihn von Mann zu Mann zu besiegen oder notfalls umzubringen. Deshalb hat er in schon lange seinen Tagesablauf ausspioniert und seine Tat bis ins kleinste Detail geplant.
Obwohl es ihn wundert, dass dieser Mann nie spricht oder seine Kapuze abnimmt, ist er dennoch von seiner Klugheit und Schnelligkeit überrascht. Am Anfang konnte er bei seinen Beobachtungen nie mit ihm Schritt halten und ihn gleichzeitig beobachten. Er verlor ihn deshalb immer schnell aus den Augen, doch er verbesserte sich täglich. Durch diese Übungen kann er sich nun nahezu lautlos wie ein Schatten bewegen. Auch hat er viel Zeit aufgebracht, um sich im Schwertkampf zu trainieren.
Alexander trauert zwar über die verlorene Zeit, aber er freut sich auch über seinen möglichen Lebenswandel, wenn er nicht mehr gestört wird. „Und nun ist es an der Zeit, es zu vollbringen,“ flüstert Alexander.
Sein Feind biegt gerade in eine enge Gasse ein. „Hier kommst du nicht mehr weiter,“ bemerkt eine Gestalt hinter ihm, „solange habe ich auf diesen Moment gewartet, jetzt ist er gekommen.“ Schadenfroh über diesen kleinen Erfolg zieht Alexander sein Schwert und spricht: „Du hast jahrelang mein Leben ruiniert, nun werde ich das gleiche mit deinem tun!“ Als sein letztes Wort verklingt, hebt er sein Schwert und rennt auf die verhasste Person zu. Kurz bevor er aber zuschlagen konnte, sieht er nur eine rasche Bewegung und spürt plötzlich eine Kraft, die ihn nach hinten drückt. Sein Gegenüber parierte den Angriff erstklassig und konterte mit einem Schlag mit dem Griff in seinen Bauch. Nach diesem Niederschlag steht Alexander schnell wieder auf und fängt einen verbitterten Kampf an. Beide Seiten schlagen gegenseitig auf sich ein, doch immer verteidigt sich der andere und setzt zu einem Gegenschlag an.
Einige Minuten lang geht dieses Schauspiel weiter, bis beide leichte Ermüdungen zeigen. Darauf hin rennt Alexander auf seinen Gegner zu, welcher aber mit seinem Schwert Alexanders Füße wegzieht. Er landet hart auf dem Rücken, steht sich aber wieder mit seiner Klinge auf. Da schlägt Alexander mit seiner letzten Kraft und einem gezielten Schlag mit seinem Schwertgriff auf den Rücken des Gegners, sodass er alle Sinne verliert. Dieser fällt schlapp in Richtung Boden. Das Schwert seins Feindes gleitet diesem aus der Hand und kommt klimpernd auf der Erde auf. Nach dem sich Alexander kurz erholt hat, zieht er sich mit seiner Klinge wieder auf und will seinem Feind ein Ende setzten. Doch bevor er dazu ansetzte, will er noch wissen, wer hinter dieser Maskierung steckte. Mit seinem Schwert streift er die Kapuze der am Boden liegenden Person vom Kopf. Ein wenig Licht scheint auf dessen Gesicht. Als Alexander erkennt, wer da liegt, fährt er erschrocken zusammen und lässt aus Angst seine Klinge fallen. Nun in dieser eiskalten Stunde, hat er erfahren, wer sein Leben immer aus dessen Fugen brachte, doch er wollte es nicht wahr haben. Doch er kann es niemals abstreiten, dass vor ihm niemand geringeres liegt, als er selbst.
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Tunex
Halbprofi
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Dabei seit 05.2007
294
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 10:28 Uhr
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Die Idee find ich echt gut!
manche Formulierungen sind zwar nicht korrekt und die Sprache wirkt stellenweise etwas holperig, aber versuchs auf jeden Fall weiter!
stop... hammertime
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Arkadia - 30
Profi
(offline)
Dabei seit 03.2007
873
Beiträge
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 10:30 Uhr
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ich finde es hat was
Not Pessimist Simply Realist
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_PoSh_ - 33
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 04.2009
29
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 10:46 Uhr
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Ich finds auch super
Es sind Autos die keiner braucht aber jeder haben will!! Zitat F.Porsche
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shcuf - 30
Experte
(offline)
Dabei seit 04.2008
1695
Beiträge
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 10:49 Uhr
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wirklich nich schlecht
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Krampfbert - 28
Profi
(offline)
Dabei seit 11.2006
816
Beiträge
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 10:53 Uhr
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Zitat von _PoSh_: Ich finds auch super 
Wirklich nice
Hat was ;)
Bist du auch auf Team-Ulm angemeldet ?
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woumbadz
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2010
4381
Beiträge
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 10:55 Uhr
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Ich finds echt gut, die Idee und die Ausarbeitung. Gute Leistung, mach weiter.
Be who you are and say what you feel. Those who mind don't matter, those who matter don't mind.
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Jolly_Roger
Halbprofi
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Dabei seit 03.2010
348
Beiträge
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 11:05 Uhr
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Die Idee, da gebe ich einem Vorkommentator recht, ist schön erdacht, jedoch holprig und mit sprachlichen und grammatikalischen Fehlern bestückt. Ebend darum erhälst du eine konstruktive Kritik. Ich habe einige Sätze, die wirklich unschön klingen herausgesucht. Lies sie dir nochmals einzeln durch und überlege, wie man sie sprachlich besser gestalten könnte ;)
Mir fiel auch folgendes auf: du wechselst von Gegenwart am Anfang des Textes zu Vergangenheit gegen Ende. Entweder oder ;)
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"Solange, wie er sich schon erinnern kann, zerstört ihm dieser von ihm verfolgte Mann wann immer es geht seine Gegenwart und auch somit seine Zukunft.
Wenn er zum Beispiel etwas fortschrittliches gebaut hat und diese Erfindung jemandem präsentieren wollte, fand er nur noch die zerstörte Version davon auf und hörte noch leise sein hämisches Lachen.
‚Aber das hat heute für immer ein Ende,’ denkt sich triumphierend Alexander.
Am Anfang konnte er bei seinen Beobachtungen nie mit ihm Schritt halten und ihn gleichzeitig.
Durch diese Übungen konnte er sich nahezu lautlos wie ein Schatten bewegen.
Als sein letztes Wort verklang, hebt er sein Schwert und rennt auf die von ihm verhasste Person zu.
Sein Gegenüber hat den Angriff erstklassig pariert und konterte mit einem Schlag mit dem Griff in seinen Bauch.
Schnell steht Alexander wieder auf und fängt einen verbitterten Kampf an.
Da rennt Alexander auf seinen Gegner zu, der ihn aber mit seinem Schwert die Füße wegzieht.
Er landet hart auf dem Rücken, steht sich aber wieder mit auf.
Mit seiner letzten Kraft und einem gezielten Schlag mit seinem Schwertgriff auf den Rücken seinen Gegners, raubt er diesem seine Sinne.
Dieser fällt schlapp in Richtung Boden. Dessen Schwert gleitet ihm aus der Hand und fällt klimpernd auf der Erde."
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Licentia poetica
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worms95 - 30
Anfänger
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Dabei seit 11.2006
13
Beiträge
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Geschrieben am: 13.03.2011 um 20:09 Uhr
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Vielen Dank für all eure Kommentare und Tipps.
Zitat von Jolly_Roger: Die Idee, da gebe ich einem Vorkommentator recht, ist schön erdacht, jedoch holprig und mit sprachlichen und grammatikalischen Fehlern bestückt. Ebend darum erhälst du eine konstruktive Kritik. Ich habe einige Sätze, die wirklich unschön klingen herausgesucht. Lies sie dir nochmals einzeln durch und überlege, wie man sie sprachlich besser gestalten könnte ;)
Mir fiel auch folgendes auf: du wechselst von Gegenwart am Anfang des Textes zu Vergangenheit gegen Ende. Entweder oder ;)
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"Solange, wie er sich schon erinnern kann, zerstört ihm dieser von ihm verfolgte Mann wann immer es geht seine Gegenwart und auch somit seine Zukunft.
Wenn er zum Beispiel etwas fortschrittliches gebaut hat und diese Erfindung jemandem präsentieren wollte, fand er nur noch die zerstörte Version davon auf und hörte noch leise sein hämisches Lachen.
‚Aber das hat heute für immer ein Ende,’ denkt sich triumphierend Alexander.
Am Anfang konnte er bei seinen Beobachtungen nie mit ihm Schritt halten und ihn gleichzeitig.
Durch diese Übungen konnte er sich nahezu lautlos wie ein Schatten bewegen.
Als sein letztes Wort verklang, hebt er sein Schwert und rennt auf die von ihm verhasste Person zu.
Sein Gegenüber hat den Angriff erstklassig pariert und konterte mit einem Schlag mit dem Griff in seinen Bauch.
Schnell steht Alexander wieder auf und fängt einen verbitterten Kampf an.
Da rennt Alexander auf seinen Gegner zu, der ihn aber mit seinem Schwert die Füße wegzieht.
Er landet hart auf dem Rücken, steht sich aber wieder mit auf.
Mit seiner letzten Kraft und einem gezielten Schlag mit seinem Schwertgriff auf den Rücken seinen Gegners, raubt er diesem seine Sinne.
Dieser fällt schlapp in Richtung Boden. Dessen Schwert gleitet ihm aus der Hand und fällt klimpernd auf der Erde."
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Danke für die Tipps. Ich habe es sie bestmöglichst eingebracht und den Text verbessert. Falls jedoch noch Fehler oder sonstige Stolpersteine versteckt sein sollten, (vor allem zeitliche Probleme) dann kann es sein, dass diese Bemerkungen von dem Erzählpunkt aus in der Vergangenheit sich abspielen.
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I3I_4CKNINJ4 - 35
Experte
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Dabei seit 06.2005
1618
Beiträge
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Geschrieben am: 14.03.2011 um 11:21 Uhr
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Ich konzentriere mich jetzt mal nur auf den Kampf am Ende:
Wie kann man einem mit einem Schwert die Füße wegziehen? Also wirklich. Kämpfen die beiden mit Stöckern, Bokken oder wirklichen Klingen? Sie spielen doch nicht. Also... ich komme einfach nicht darauf, wie das funktionieren könnte.
Und dann die Sache mit dem Schwertknauf. Natürlich musstest du den Kampf so gestalten, dass er den "Feind" nicht umbringt. Aber, wenn man wirklich kämpft, wird man kaum die Möglichkeit dazu bekommen mit dem Knauf zuzuschlagen. So ein Schlag dauert mindestens einen Atemzug länger wie ein normaler Schlag mit der Klinge.
Zusätzlich finde ich die Bezeichnung "mittelalterliches Dorf" etwas Schade. Denn das einzige, was es dazu macht, ist diese Beschreibung, und, vielleicht noch etwas die Schwerter, die aber auch in unserer oder einer ganz anderen Zeit noch möglich wären.
Ich habe Angst vor dem Tod, doch wenn ich sterbe, dann freue ich mich darauf
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worms95 - 30
Anfänger
(offline)
Dabei seit 11.2006
13
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Geschrieben am: 14.03.2011 um 14:12 Uhr
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Zitat von I3I_4CKNINJ4: Ich konzentriere mich jetzt mal nur auf den Kampf am Ende:
Wie kann man einem mit einem Schwert die Füße wegziehen? Also wirklich. Kämpfen die beiden mit Stöckern, Bokken oder wirklichen Klingen? Sie spielen doch nicht. Also... ich komme einfach nicht darauf, wie das funktionieren könnte.
Und dann die Sache mit dem Schwertknauf. Natürlich musstest du den Kampf so gestalten, dass er den "Feind" nicht umbringt. Aber, wenn man wirklich kämpft, wird man kaum die Möglichkeit dazu bekommen mit dem Knauf zuzuschlagen. So ein Schlag dauert mindestens einen Atemzug länger wie ein normaler Schlag mit der Klinge.
Zusätzlich finde ich die Bezeichnung "mittelalterliches Dorf" etwas Schade. Denn das einzige, was es dazu macht, ist diese Beschreibung, und, vielleicht noch etwas die Schwerter, die aber auch in unserer oder einer ganz anderen Zeit noch möglich wären.
Ich weiß, dass genau diese Szene misslungen sind.
Zu den Schwertern: Ich habe am Anfang nur gedacht, dass es einen Kampf zwischen einen Menschen und seinem maskierten Ebenbild stattfindet und am Ende dies gelüftet wird. Da ich den Kampf nicht mit bloßen Fäusten wie bei einer Rauferei in der Kneipe austragen lassen wollte, kamen wir nur noch mittelalterliche Schwerter in den Sinn. Und da kommt auch die mittelalterliche Schlacht ins Spiel, da heutzutage nicht jeder immer mit einem Schwert oder mit etwas vergleichbaren herum läuft, mit dem so ein Kampf möglich wäre.
Zum Füßewegziehen: Ich hab zwar für diese Szene einen Ersatz gesucht, fand aber keinen, der meinen Vorstellungen entsprach. Ich wollte unbedingt eine ersichtliche Niederlage, die sich aber wieder wendet. Aber im Zusammenhang erscheint nicht unbedingt unmöglich: Alexander rennt mit viel Geschwindigkeit auf den Gegner zu, der nur in einem geschickten Moment mit der flachen Seite des (stabilen) Schwertes den stützenden Fuß wegziehen müsste.
Zum Übergang: Da hast du recht, dass ich den "Feind" nicht einfach sterben lassen konnte und es einfach zu lange dauern würde, mit dem Griff anstatt der Klinge zuzuschlagen, aber auch hier fiel mir auch kein besserer Weg ein, der nach meinen Vorstellungen verliefe. Ich könnte die Situation damit begründen, dass der Gegner sich sicher war, dass Alexander in dieser kurzen Zeit nicht aufstehen könnte und keinen Sinn darin sah, sich direkt umzudrehen und ihm den Rest zu geben. (vgl. sein vorheriges Handeln: Er hat nur sein Leben ruiniert, aber ihn nie umgebracht)
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