Nach Tagen der Faulheit, des Suffs und der allgemeinen Einöde, das wir das tägliche Leben nennen, entschlossen sich Johann Wolfgang von Brizi und Friedrich Billy spontan und ohne groß nachzudenken dazu, erneut ein Werk zu verfassen.
Wie immer ist der Eintritt frei, es wird nur gebeten, jeglichen Humor vor dem Lesen abzulegen und das Gedicht so ernst zu nehmen, wie es gemeint ist. Viel Spaß.
Anfangs war der Milchmann,
Herr über Ebbe und weiße Flut.
Was er sich nachts ersann,
fand seine Frau nicht gut.
Morgens war er Milchtyrann
und tyrannisierte Lactose.
Im Dienst erdolcht vom Kriegsgespann,
war die Milch fortan einsame Soße.
Mittags klagt die Milchmannsfrau
über abdominale Schmerzen.
Zu viel Milch, zu dicker Bauch
mit siebzehn Geburtstagskerzen.
Verdammt! Verdammt! Verbrannt!
Denn dafür ist Liebe bekannt.
Sie krault sich lang die Zehenspitzen,
um podologisch abzuspritzen.