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Forum / Poesie und Lyrik

Nachtschattengewächse

-billyboy- - 33
Profi (offline)

Dabei seit 04.2006
818 Beiträge

Geschrieben am: 27.01.2011 um 20:46 Uhr

Regentropfen ziehen ihre Linien im Winde,
ich trabe hienieden, Schiller zu Füssen,
im Vorbeigehen Goethe zu grüssen,
weckt in mir Freude, gleich einem Kinde.

Entlebte Strassen, nur selten berührt
von Sohlen in eiligen Schritten.
Die dunkle Nacht, die weite, inmitten
des Platzes von Schatten heimlich verführt.

Ein Wanderer, ein Ergebnis der Zeit,
passiert wortlos und endet im Dunkeln.
Zum Abschied leises Tropfenfunkeln,
und auch ich bin bereit.
Echelon187 - 31
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1317 Beiträge

Geschrieben am: 27.01.2011 um 20:53 Uhr

Zitat von -billyboy-:

Regentropfen ziehen ihre Linien im Winde,
ich trabe hienieden, Schiller zu Füssen,
im Vorbeigehen Goethe zu grüssen,
weckt in mir Freude, gleich einem Kinde.

Entlebte Strassen, nur selten berührt
von Sohlen in eiligen Schritten.
Die dunkle Nacht, die weite, inmitten
des Platzes von Schatten heimlich verführt.

Ein Wanderer, ein Ergebnis der Zeit,
passiert wortlos und endet im Dunkeln.
Zum Abschied leises Tropfenfunkeln,
und auch ich bin bereit.


Sehr schön,
auch der Wortfluss bzw. Lesefluss ist anhaltend und regt zum Nachdenken.

Für mich beschreibt dieses Gedicht, die Faszination selbst.

Zu wandern auf dem Pfad der Rechtschaffenen, gleichgestellt der Dinge die wir Gerechtigkeit nennen.

MF6190 - 35
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2005
93 Beiträge

Geschrieben am: 27.01.2011 um 21:32 Uhr

Wow. Respekt. Wirklich super gemacht!

Uns Bauern gehört die Zukunft!

brizi - 38
Profi (offline)

Dabei seit 03.2007
434 Beiträge

Geschrieben am: 28.01.2011 um 00:27 Uhr

alter schwede...

ich lese deine zeilen und fühle mich sofort nach weimar teleportiert ... ich laufe deinem lyrischen ich hinterher und erlebe seine eindrücke auf eine weise, die mich durchnässt zurücklässt, die mir die eigenwillige schönheit, eines dunklen verregneten platzes offenbart ... die mir das faszinierende wesen der faszination so klar macht, dass ich in lithargischer zufriedenheit diese tasten betätige.
wirklich unfassbar wie dein werk mich in seinen bann gezogen hat.
möglicherweise bin ich anfällig, da ich viel über schiller und goethe referieren durfte und deine werke sowieso immer mochte.
es ist nicht meine art werke in solch hohem maße zu loben
...und doch...

ich bin sehr begeistert: so eine authentizität und intensität habe ich lange nicht mehr verspürt beim lesen eines gedichtes.
oder wie goethe sagen würde:

"das Höchste wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen"

und genau so empfinde ich im moment.


Das beste Argument gegen die Demokratie, ist ein 5-minütiges Gespräch mit einem x-beliebigen Wähler

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