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Forum / Poesie und Lyrik
Der neue Club der toten Welt

I3I_4CKNINJ4 - 35
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Geschrieben am: 16.12.2010 um 21:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.12.2010 um 22:23 Uhr
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"Willkommen in der schönen, neuen Welt" bietet die Salontür farbenfroh an. Zwar ist hier, im Mahlstrom, alles tot und gefühlslos, aber mit Farben und Worten kann man ja noch so tun, als ob.
Versammelt sitzen Mr Kondomium, Piratenflagge, die große Königin, der gleichsame Pinter, die kleingeschriebene Brezel, der Gegenwärtige und Mister Illusion vom Planeten Berillon, am runden Tisch und schweigen sich an. Sie warten und denken. Plötzlich bricht der schwarze Assassine in Leed-Schrift in den Salon mit einem Zettel in der Hand ein, schreit: "Ich hab was, ich hab was. Es gibt was neues", und knallt den Zettel auf den Tisch.
"na dann lass doch mal sehen, ob da ein bisschen potenzial zu sehen ist", meint die brezel und liest vor:
"Wieso hast du mich nur verlassen? Wie konntest du das tun? Wie kannst du dein Herz so plötzlich von mir reißen..." - "Muss das sein?", unterbricht ihn der Gegenwärtige. Lass uns doch in 5 Jahren noch mal was von der Schreiberin probieren, ob man es dann lesen kann", und auch der Assassine meint: "Wie heißt sie denn?" "geilesmädchen, 12" - jetzt meldet sich auch Kondomium zu Wort: "Naja, dann werden wir wohl nichts mehr von ihr hören."
Die große Königin zerknüllt das Blatt und wirft es zum Haufen mit dem Namen: "Neuankömmlinge"
Mister Illusion deutet zwar an, das man mit den Anfänger etwas genügsamer umspringen sollte und wird auch bejaht, doch da erscheint plötzlich ein neuer Stuhl mit einer Wölfin drauf.
Da meint der gleichsame Pinter: "Ich glaube wir sollten schweigen lernen, sonst sterben wir noch aus."
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Dieser Text steht zur freien Fortsetzung offen.
Ich habe Angst vor dem Tod, doch wenn ich sterbe, dann freue ich mich darauf
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Krustenbrot
Halbprofi
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Geschrieben am: 16.12.2010 um 22:03 Uhr
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Aussterben kommt in den besten Kreisen vor.
Esst mehr Krustenbrot!
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-rafi-
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Geschrieben am: 16.12.2010 um 22:54 Uhr
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Unangenehm zu sagen: Aber ich versteh's nicht! Oo
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NeilZaza - 35
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 16.12.2010 um 23:12 Uhr
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....Die Tür geht auf und Horst kommt rein...
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My_Side - 30
Profi
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Geschrieben am: 16.12.2010 um 23:14 Uhr
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Zitat von NeilZaza: ....Die Tür geht auf und Horst kommt rein...
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I3I_4CKNINJ4 - 35
Experte
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Geschrieben am: 16.12.2010 um 23:23 Uhr
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Ach komm schon. Die Lösung hierbei ist doch mehr als offensichtlich. Schaut euch die Namen mal etwas an und assoziiert dazu.
Ich habe Angst vor dem Tod, doch wenn ich sterbe, dann freue ich mich darauf
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Jolly_Roger
Halbprofi
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Dabei seit 03.2010
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Geschrieben am: 17.12.2010 um 01:43 Uhr
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:D Das nun zauberte mir ein Schmunezeln aufs Gesicht, danke.
Waere auf jeden Fall zahlreiche Fortsetzungen wert :)
Aber lass die Kinder, die das nicht verstehen. Lass es Insider sein,
und weiterhin, ich sag mal uns, uns bestimmen, wer sich an den Tisch setzen darf...
Und solange wir leben, schreiben, sind wir nicht ausgestorben.
Ob jemand die Texte liest, ueberhaupt lesen kann, und verstehn, ueberhaupt verstehen kann, sei nicht unser Problem ;)
Schoen geschrieben, doch, gefaellt mir sehr.
Licentia poetica
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Jolly_Roger
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.12.2010 um 02:41 Uhr
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Da meint der gleichsame Pinter: "Ich glaube wir sollten schweigen lernen, sonst sterben wir noch aus."
Dieser letzte Satz des gleichsamen Pinter war gesprochen, in gleichem Atemzuge sass nun auf einem einstmals freien Stuhle, die kleine Woelfin.
In neugierigem Erstaunen drehen sich die Blicke der Umsitzenden zu dem Neuankoemmling.
Sie sitzt nur da, klein zwar und offensichtlich jung an Jahren, doch ein selbstbewusstes, keckes Laecheln umspielt ihre Mundwinkel. Vor ihr, ausgebreitet auf dem alten, runden Holztisch, liegen unzaehlige Seiten Papier, beschrieben mit ebenso unzaehligen Buchstaben, Woertern und Saetzen.
Fuer einige Minuten, die wie eine kleine Ewigkeit scheinen, schaut die Woelfin die Anwesenden nur an. Ihr Augen wandern in aufgewecktem Interesse von Einem zum Anderen, ohne dabei eine Pause einzulegen. In konzentrierter Faszination gelingt es keinem, auch nur den Hauch einer, oder vielmehr DER, brennenden Frage zu stellen, die wie ein unsichtbarer Nebelschleier durch den Raum zieht.
“Wie kamst du hier her? Und...was sind das fuer Schriften, die du da vor dir hast?“, durchbricht die Piratenflagge das Schweigen. „Handelt es sich um das, was wir glauben, das es ist? Beehre uns indem du deine Werke vortraegst!“
Das Laecheln der kleinen Woelfin zieht sich nun freudig in die Laenge, strahlend steht sie auf, der vollen Aufmerksamkeit gewiss, und beginnt ihre Werke zu rezitieren. Ihre Worte hallen durch den Raum, mal schallend, mal fluesternd leise, schweben sie durch die Stille und entfalten ihre Wirkung auf recht eindrueckliche Weise.
Mit dem letzten Worte, setzt sie sich wieder auf ihren Platz, still geworden, in Gedanken noch immer im Rhythmus der Gedichte mitschwingend.
So kam es, dass die kleine Woelfin in den Club der toten Welt aufgenommen wurde. Sie erschien, einfach so, und wurde auf die gleiche Weise Mitglied: Einfach so...
Licentia poetica
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Morrigane
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Geschrieben am: 18.12.2010 um 11:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.12.2010 um 12:09 Uhr
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In diesem Moment senkt sich die Decke erstaunlich weit nach unten.
"Schade, dass die Metabende sich schon wieder senkt.", verkündet die Eine, die sich noch nicht so sicher ist, wie sie heißt, obwohl sie vermutlich schon mal erwähnt wurde: "Aber müssen wir Luftschlösser unbedingt zementieren?"
"Wie wäre es mit einem kleinen Höhenflug? In noch fernere Galaxien?", schlug der Assassine vor.
"Oder an einem Ort, an dem saure Penisse in Gurkengläsern dümpeln?", fragte die Piratenflagge mit misstrauischen Blick auf Mr. Kondomium.
"Seit ihr beschissen vom Präsens ins Präteritum zu wechseln?", meldete sich ein Grammatiknazi: "Das ist das "Durch-Null-Teilen" der Literatur!"
Tatsächlich:
In diesem Moment barst mit einem lauten Knall die Luftblase und alles stürzte nach unten. Wörter flogen durch die Luft, nicht nur die üblichen, sondern Wörter aller Sprachen und Jahrhunderte. Manche Wörter trafen und ein paar Schreie waren zu hören. Dann war es still.
Mitten im leeren Raum hockten ein paar der alten Gestalten, deren Namen noch irgendwo in der Gegend herumflatterten und sahen sich unschlüssig an.
"Ich finde, das ist eine treffliche Metapher für die Kreativität.", sagte einer, der schon langsam wieder die Worte fand: "Jetzt geht es von vorne los. Zerstören und Erneuern."
"Für meinen Geschmack zu effekthascherisch."
"Ich finde das Ende beschissen", sagte Mr.Kondomium, der seinen Namen in der Luft flattern sah und ihn sich schnappte.
"Es wird wohl nie ein Ende geben.", sagte eine andere.
Aber irgendwo auf dem Boden lagen Fetzen aus einem Text, vielleicht mehreren. Wenn man wollte, dann konnte man eine Botschaft daraus lesen:
....
Lecker Senf für alle!
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I3I_4CKNINJ4 - 35
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Geschrieben am: 18.12.2010 um 12:25 Uhr
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Und unten, im Kleingedruckten, entdeckte der mit dem versteckten Gesicht:
"Was sind schon Wörter, was sind Konturen? All' das ist nur der Drall des Schlauchs. Nenn' mich Schrott, Scherz - Wir sind Diebe ohne Namen."
Wer sich diesen Spaß erlaubt hatte, wollte keiner zugeben. Nur ein gewisser Alteingessener drehte sich im Schlafe um und es scheint, als beschimpfe er diese Sünde. Vielleicht war es auch ein Lachen, man weiß es nicht.
Der schwarze Assassine lag schluchzend mit den Füßen und Händen gegen den starren Holzboden klopfend, wackelnd, zitternd da, und erst als er sich umdrehte, sah man, dass er über das ganze Gesicht strahlte.
Ein anderer tanzte beschwinglich auf den Fußspitzen und tat, mit den Armen wedelnd, so, als ob er einen Zauberstab in der Hand hätte.
Der junge Schöpfer hatte grüne und rote Tasten auf den Salontisch gezeichnet und testete die ersten Akkorde darauf.
Und der Ausserirdirsche nickte der bescheidenen Königin zu: "Ja, wir leben, leben, leben und es wird nie ein Ende geben."
Auf brezels schulter saßen sich glaube und unglaube gegenüber und stritten. Schlussendlich fing sie an, sich selbst aufzuessen.
Dieser Teil nur, wenn gewollt:
Draußen kämpften mittlerweile die Naturgewalten miteinander. Hades schaute Schiller zu, wie er die Abschussbahn für seinen Meteor, der als Schutzschild gegen die flammenden Blitze wirken sollte, fertigstellte.
Ich habe Angst vor dem Tod, doch wenn ich sterbe, dann freue ich mich darauf
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Spectator - 37
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Geschrieben am: 18.12.2010 um 15:01 Uhr
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Ein bisher stiller beobachter meldet sich aus der Ecke und spricht was selten anzumuten scheint zumindest deuten die Spinnenweben in den Mundwinkeln darauf hin. Sein Blick ruht im nirgendwo und scheint sich zu verlieren auch wenn man meinen könnte er besah sich den Boden.
"Ist es nicht faszinierend? So viele Dinge passieren, zuviele als das man sie alle erfassen könnte. Man diskutiert man berät, man unterhält sich."
Die Stimme des beobachters wird plötzlich wirr und sein Blick saust irre im Raum umher.
"Seht ihr es nicht? Es wird sich nie ändern haha. Die Uhr schlägt weiter und wir leben mit ihr. Gefangen im Zeitenverlauf festgefahren und hilflos. Diskussionen helfen den Geist aber ändern nichts, tick tack das macht die Uhr wärend Minuten, Stunden, Äonen vergehen. Gefangen und hilflos als hoffnung nicht die veränderung sondern der Tod der uns alle mit der Sense harren sollte. Der Himmel sollte sich verdunkeln und uns alle verschlucken um dem ein ende zu bereiten haha!"
Der Blick des beobachters wird nichtssagend und er blickt wieder ins nichts wärend eine Spinne ihr zerstörtes Netz über den Mundwinkeln wieder aufbaut.
http://www.youtube.com /user/TheBlindSpectator
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I3I_4CKNINJ4 - 35
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Geschrieben am: 18.12.2010 um 15:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.12.2010 um 15:44 Uhr
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Unser junger Erschaffer hackt plötzlich in drei E's hinein, blickt in die Runde, und wartet auf das Kommentar der anderen zu dem unbeachteten Beobachter.
Der Formalien-Puritaner springt auf den tischhaften Flügel zeigt in die Ecke und schreit: "Da hat irgendeiner ein Komma vergessen!"
"...und es ist auch untergegangen, dass "dass" zweimal summen kann", spricht die seit ihrem Vortrag stumme Wölfin leise.
Traurig wartet der Schöpfer, die Tasten still, den Blick gesenkt, auf die anderen.
"Lapalien!"
"Trivial"
"Nur eine Bagatelle, weil sie's nicht verstehen!",
und da muss der Pianist nicken, und setzt mit schlichtem E-Moll an.
"Zeit?", setzt die Gekrönte an.
"Was ist das?"
Und wie als Antwort leuchten Buchstaben an der Decke auf: 'Es ist der (Klima-)Wandel'.
"Gib mir ein Rätsel!", sagt sie wieder, als der Gleichsame weiter auf den erfundenen Tasten tanzt.
"Ich nehm' die Leidenschaft namens verschobene Prioritäten im Geiste", gibt ihr der Gegenwärtige als Aufgabenstellung.
Sie entreißt dem einsam kochenden Huhn in der Luft eine Feder und schreibt zwischen das unaufhörliche Geschrei der umherfliegenden Gedanken:
.....
Ich habe Angst vor dem Tod, doch wenn ich sterbe, dann freue ich mich darauf
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Wolf95 - 29
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Geschrieben am: 18.12.2010 um 20:55 Uhr
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"Töten wir doch die strahlende Gefahr mit unfertigen Gedanken.
Lassen alles danach auf den Tatsachen unserer Dummheit liegen.
Löcher flicken und anschließend wieder aufreißen.
Sinnvolles zerstört durch unreifes Denken.
Den halbtoten Asseln einen Herzschrittmacher einsetzen,
aber der Chance die letzte Hoffnung entreißen.
Erhalten was keine Früchte trägt,
ersticken in was Zukunft stecken möge.
Ziehen wir doch die Korken aus der Flasche der Unschuld.
Oder sollen wir doch durch des Verächters Kehle schneiden?"
Mein ist das Wort und das Wort ist das Wissen. Das Wissen ist Macht und Macht ist entrissenes Recht.
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Momentai - 34
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Geschrieben am: 19.12.2010 um 19:21 Uhr
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Zitat von I3I_4CKNINJ4: "Willkommen in der schönen, neuen Welt" bietet die Salontür farbenfroh an. Zwar ist hier, im Mahlstrom, alles tot und gefühlslos, aber mit Farben und Worten kann man ja noch so tun, als ob.
Versammelt sitzen Mr Kondomium, Piratenflagge, die große Königin, der gleichsame Pinter, die kleingeschriebene Brezel, der Gegenwärtige und Mister Illusion vom Planeten Berillon, am runden Tisch und schweigen sich an. Sie warten und denken. Plötzlich bricht der schwarze Assassine in Leed-Schrift in den Salon mit einem Zettel in der Hand ein, schreit: "Ich hab was, ich hab was. Es gibt was neues", und knallt den Zettel auf den Tisch.
"na dann lass doch mal sehen, ob da ein bisschen potenzial zu sehen ist", meint die brezel und liest vor:
"Wieso hast du mich nur verlassen? Wie konntest du das tun? Wie kannst du dein Herz so plötzlich von mir reißen..." - "Muss das sein?", unterbricht ihn der Gegenwärtige. Lass uns doch in 5 Jahren noch mal was von der Schreiberin probieren, ob man es dann lesen kann", und auch der Assassine meint: "Wie heißt sie denn?" "geilesmädchen, 12" - jetzt meldet sich auch Kondomium zu Wort: "Naja, dann werden wir wohl nichts mehr von ihr hören."
Die große Königin zerknüllt das Blatt und wirft es zum Haufen mit dem Namen: "Neuankömmlinge"
Mister Illusion deutet zwar an, das man mit den Anfänger etwas genügsamer umspringen sollte und wird auch bejaht, doch da erscheint plötzlich ein neuer Stuhl mit einer Wölfin drauf.
Da meint der gleichsame Pinter: "Ich glaube wir sollten schweigen lernen, sonst sterben wir noch aus."
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Dieser Text steht zur freien Fortsetzung offen.
Ich bin also der Gegenwärtige?
Es ist nicht wichtig, was sie über dich reden. Es ist nur wichtig, DASS sie über dich reden.
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Momentai - 34
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Geschrieben am: 19.12.2010 um 19:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.12.2010 um 19:56 Uhr
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Zitat von Wolf95: "Töten wir doch die strahlende Gefahr mit unfertigen Gedanken.
Lassen alles danach auf den Tatsachen unserer Dummheit liegen.
Löcher flicken und anschließend wieder aufreißen.
Sinnvolles zerstört durch unreifes Denken.
Den halbtoten Asseln einen Herzschrittmacher einsetzen,
aber der Chance die letzte Hoffnung entreißen.
Erhalten was keine Früchte trägt,
ersticken in was Zukunft stecken möge.
Ziehen wir doch die Korken aus der Flasche der Unschuld.
Oder sollen wir doch durch des Verächters Kehle schneiden?"
Der Gegenwärtige blickt umher, schließt seine grünen Augen und lauscht leise seinem Puls.
So leise dieses kleine Beben.
So viele andere Beben seiner Mitglieder die er vernahm.
Der schwarze Assasine hält wie jeder Andere im Raum seinen Atem an, starrt auf den Boden und bricht plötzlich die Stille als er sagt:
'Was denkst du dir bloß?'
'Ich denke nicht.', flüsterte der Gegenwärtige.
'Ich horchte lediglich nicht nur meinem Herzen, sondern aller Unserer.'
'Das geht doch nicht' ,meint die König.
'Natürlich nicht - und ich tat es trotzdem', lächlt er still.
'Doch der Witz ist, dass ich die Lebendigkeit in unserem CLub, der Inne hat in dieser toten Welt, erkennen konnte.
Jedes unserer Herzen bebt ganz leise.
Lasst uns zusammen wandern...lasst und gemeinsam ein großes Beben leben.
Der Welt zuliebe - sie soll nicht tot sein.
Wir sind keine Diebe - ihre Retter, das ist was ich mein.'
Die rettenden Schöpfer versuchen sich zu erinnern.
Um ihrem Namen gerecht zu werden befassen sie sich mit den
''3 E's''
''Erkennen - Erfahren - Erschaffen.'' (e³)
Sie merken, das andere im 3. Punkt versagen.
Diese Anderen scheren sich nicht um ihre erfahrene Erkenntnis, die sie
mittels ihrer Urteils- und Entscheidungsfähigkeit ergründet haben.
Mutig genug, zu fragen, waren sie nicht weiter mutig, nach Antworten zu suchen.
Man flüstert nacheinanderden den Gedanken aus, der
dem Raum so langsam Fülle gibt:
''WIR 'schaffen' es.....auch wenn es jetzt noch Schriften sind.''
Plötzlich klirren Gläser, der Tisch zittert....
Es ist nicht wichtig, was sie über dich reden. Es ist nur wichtig, DASS sie über dich reden.
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I3I_4CKNINJ4 - 35
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Dabei seit 06.2005
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Geschrieben am: 19.12.2010 um 19:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.12.2010 um 20:07 Uhr
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Wenn das Schluchzen vorher etwas der effekthascherei nachging, so legt der Assassine jetzt seine Maske nieder. Völlig nackt sitzt sein Gesicht vor ihnen, als die ersten Tränen tropfen:
"Ja, ich will..."
flüstert er und wartet auf den jungen Erschaffer, dass er doch einen solchen, heiligen Stift zeichnen möge.
Als es nicht geschieht, greift er sich ans Herz, und lässt alle Zeilen, die über die Jahre darauf graviert wurden, lebendig werden.
"Nur der handelnde genießt die Gunst der Götter"
Langsam zerfleischen sich die Monster seines Herzens: Arroganz und Ruhmessucht. Er wirft sie in den Hut, der aussieht wie ein Spendentopf und gibt ihn herum.
"Lasst langsam Menschlichkeit entstehen"
Ich habe Angst vor dem Tod, doch wenn ich sterbe, dann freue ich mich darauf
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