Zitat von Iluron:
Der Text ist ein Experimet eine bestimmte Stimmung einzufangen. Kritik in welche Richtung würde mich freuen.
Feuchtigkeit lag in der Luft der nächtlichen Großstadtluft.
Eine abgewetzte Decke bedeckte dem knochigen Leib des alten Mannes der sich zittern neben den Brückenpfeiler kauerte und von besseren Zeiten träumte.
Getöse riss ihn aus der Wärme seiner Gedanken und versetzte ihn mit gnadenloser Brutalität wieder in die Kälte des Jetzt und Hier.
Er stand auf und blickte sich um. Niemand hier doch es war dunkel und seine Augen waren trüb.
Aus dem Nichts des nichtgesehenen traf ihn etwas am Kopf und er spürte wie die Haut über seiner rechten Schläfe aufplatzte und die Wucht des Aufpralls ihn zu Böden warf. Ein Lichtblitz gewährte ihm den Blick auf eine Siluette vor seinem geistigen Auge. Der Schatten nein nur die Ahnung an eine Person die er einst gekannt haben musste.
Hart schlug sein Kopf auf dem beton des Brückenfundamentes auf.
Benommen hörte er Stimmen. Nicht mehr als Kinder konnten die Fremden sein, die dort aus dem Schatten traten und ihn umringten.
Hämisches Gelächter ging über in Worte, die wie einer fremden Sprache entstammend an sein Ohr traten.
Ein Triff traf ihn in den Magen, Er hustete.
Fragen traten in seinen Verstand wie Gäste die sich unangemeldet und ohne Gastgeschenk zum Tee eingeladen hatten.
Warum er? Warum jetzt? War es besser so?
Noch ehe der letzte Gast gegangen war traf ihn ein Absatz im Gesicht und er spürte in hilflosem Entsetzen die grausame Detailsverliebtheit seines Verstandes, der ihn in allen Einzelheiten spüren ließ, wie die obere linke Zahnreihe herausgerissen und aus dem Mund geschleudert wurden.
Wieder dieser Lichtblitz. Er spürte weiches blondes Haar auf seiner Wange.
Kalter Stahl berührte seine Nase. Verschwommen hahm er aus müden Augen eine Keule ar, bevor sie ausholte und seinen Schädel knackend brach.
Der Hoffnung beraubt es sei damit geendet, oder auch nur um der Schmerzen geschehen, schrie er innerlicht aus voller Innbrunst nach dem Schemen der ihn im Schein des Lichtes begrüßt hatte.
Etwas brach. Waren es Beine, waren es Rippen. Er konnte es nicht sagen. Es waren schmerzen.
In seinem Ohr erklang eine Melodie. Ein Summen, der Kehle einer jungen Frau enstammend. Er kannte diese Stimme, doch hatte er sie so lange nicht mehr gehört, dass ihre Existenz nicht mehr als ein Gerücht für ihn war.
Das Summen schwoll an. Es schien direkt vor seinem Gesicht zu entstehen. Er öffnete seine Augen. Nicht die blutunterlaufenen geschwollenen Augen, die ihrer Funkltion beraubt worden waren, sondern die Augen, die er vor so vielen Jahren geschlossen und seither nie mehr benutzt hatte.
An dem Tag als er die blonden Haare vor ihm fliehen sah. Im Spiel um ihm zu necken, entfernten sie sich von ihm. Das gesummte Lied in den Ohren lief er ihnen nach. Sie war zu jung und zu unerfahren um den Wagen zu bemerken.
Er hustete Speichel vermischte sich mit Blut und Blut vermischte sich mit Urin.
Es pochte. In seien Ohren pochte es. Die Person die er sah schien anzuklopfen. Höflich schien sie einlass zu erbitten. Er wurde gewährt.
Und zum ersten mal nach all den Jahren entfernten sich die Blonden Haare nicht von ihm.
Sein Mund öffnete sich. Es war schwer. Der Kiefer war gebrochen und Blut erfüllte seine Kehle.
Einer der Schemen lachte und beugte sich zu ihm herab. Es gurgelte.
"Wa.... i... al..er... Mann?" hörte er eine neckische Jungenstimme wage.
"Danke" sprach er und ging mit dem blonden Mädchen.