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Forum / Poesie und Lyrik
Die Blatt'sche Theorie - Poker

SkyTouch_ - 30
Profi
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 17:50 Uhr
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Wir schreiben den 18.10.2010 und Kurt verfasst an seinem alten Holzschreibtisch vom Flohmarkt an seinen besten Freund einen Brief in einer Form von einer Kurzgeschichte, welchen er noch am gleichen Abend abschicken wird, damit Werner ihn gleich am nächsten Tag lesen könne:
Grünlich-gelb schimmerte der dunkel-grüne Stoff im Casino auf einem der vielen Pokertische. Der Stoff war schon alt und hatte Brandlöcher von Zigarren; die tiefhängende Lampe, die so tief hing, dass man sich schon fast den Kopf anschlug, sah genauso abgenutzt aus. Sie flimmerte ein bisschen, aber das war nicht schlimm für die Spieler und die Crew, die Mitarbeiter – wie man sie hier nennt. Und sie füllt den Raum mit Licht. Es wirkt gemütlich. Aber es stank. Nach Rauch. Nach kaltem Zigarrenrauch.
Peter bestellt noch ein Bier, niemand wusste, das wievielte es war. Zu viel auf jeden Fall. Peter ist kräftig, hat zerzauste, lange und fettige Haare und trägt eine alte Baseball-Cap; verkehrt herum, obwohl ihn das helle Licht aufgrund eines fehlenden Lampenschirms blendet. Er hat einen ungepflegten Bart. Er trägt ein Hemd mit Löchern – wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass sie die gleiche Größe wie die Brandlöcher auf dem Billardtisch haben, fragwürdig. Kaputte Jeans und schmutzige Schuhe sind bei ihm normal. Und er stinkt.
Der dickste Mitarbeiter der Crew – Mitte 40 - kommt wegen seinem Übergewicht wie ein alter Rentner daher gewackelt. Links. Rechts. Links. Rechts. Dazu knackst und knirscht der alte, vom verschütteten Bier klebrige Holzboden unter dem enormen Gewicht.
Gegenüber von Peter sitzt ein Mann, dessen Namen niemand weiß. Man nennt ihn ‚Mister‘, aber niemand weiß warum und wieso. Man muss es akzeptieren. Er sieht gut aus, hat gepflegte nach hinten gekämmte Haare, riecht gut; so frisch wie ein Sonnenaufgang im Nebel in der weiten Welt. Ist immer schick und sportlich gekleidet. Rolex am linken Arm. Sie funkelt und strahlt wie ein kleiner Junge an Weihnachten, der eine Eisenbahn geschenkt bekommen hat. Am rechten eine kleine Narbe. vom Unfall. Würde sie nicht mit dem Arm verlaufen, hätte er wahrscheinlich eine zweite Uhr – dieses mal eine Swatch – gekauft, um sie zu verdecken. Das Schicksal hat ihm dazwischengefunkt. Gucci-Jeans. Den Kontrast bilden die weißen Schuhe. Schlangenleder könnte es sein. Von einer weißen Schlange, aber das versteht sich von selbst. Gut bezahlter Job. Alle Frauen stehen auf ihn. Manager, was will man mehr? Mister ist neben Peter der letzte Spieler, der noch übrig geblieben ist. Er hat Geld, richtig viel sogar. Das Geld, das er ehrlich erarbeitet hat, hat Peter verzockt. Hier, drüben und dort. Armes Schwein. Früher war es anders. Das Blatt hat sich gedreht. Um 180°. Es ist so schnell passiert. Wie beim Poker. Der bessere möge gewinnen. Und der bessere ist der, der überlegt und mitdenkt. Natürlich auch Schicksal, aber der klügere gibt nach. Und gewinnt.
Peter hat sein Leben genossen. Hat sich keine Gedanken über die Zukunft gemacht. Gelebt, so wie er es wollte. Er war der coolste. Hat mit 12 geraucht, mit 14 war er das erste mal besoffen. Mit 15 hatte er die siebte Freundin. Weder für die Schule gelernt, noch für sein späteres Leben. Pech. Jetzt sitzt er hier, ohne Geld, ohne Haus, ohne Freundin, ohne Familie, ohne alles und ohne nichts. Mister, der hat sich gleich als 13-jähriger gekleidet wie ein Manager, sich mit Aktien, Politik, Geld und Wirtschaft befasst. Bücher darüber gelesen, sich überall informiert. Alles getan, einmal groß rauszukommen. Seine wichtigste Frage lautete und lautet immer noch: „Wie kann ich Geld verdienen?“ Dieses Denken machte ihn zum Millionär. Damals hatte er keine Freundin, er war zu reif für die Mädchen. Er wollte die gleichaltrigen. Die gleichaltrigen wollten keinen Streber wie ihn; einen, der schon mit 15 wie ein erfolgreicher Mensch rumläuft. Mit Hemden, mit allem.
Dann kam Poker zum Einsatz. Das Blatt hat sich gedreht, um 180°. Die Mädchen wurden erwachsener und reifer. Jetzt erkannten sie, dass sie einen erfolgreichen Mann, der ihnen jeden Wunsch von den Lippen abliest und ihr den Himmel auf Erden bereitet, wollen. Peter’s Zeit war zu Ende. Mister’s jedoch, an der er schon immer gearbeitet hat, um erfolgreich zu sein, begann jetzt erst. Ausgepokert für Peter. Das Blatt hat sich gewendet. Früher, für ein, zwei oder drei Jahre war Peter der Glückliche. Jetzt, für den Rest des Lebens ist es Mister, denn er hat alles.
Der Meister hat gesprochen!
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Ferby91 - 34
Fortgeschrittener
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Dabei seit 12.2006
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 18:01 Uhr
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wow nicht schlecht... der Schreibstil gefällt mir irgendwie!
auch wenn du drauf achten solltest das ganze mit ein paar absätzen mehr zu versehen, ist etwas schwer zu lesen so in Blockform...
außerdem zeichnest du ein ziemlich krass schwarz-weißes Bild, die Realität würde ich sagen spielt sich irgendwo dazwischen ab... Geld allein macht nicht glücklich und garantiert noch lange nicht den mega-Erfolg bei Frauen
Nunc est bibendum!
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sakrafanasi - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 08.2005
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 18:07 Uhr
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Zitat von SkyTouch_: Der bessere möge gewinnen. Und der bessere ist der, d
schreibt man dann Bessere nicht groß?
warum einfach wenn's auch kompliziert geht?
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Momentai - 34
Profi
(offline)
Dabei seit 10.2009
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Beiträge
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 18:08 Uhr
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Zitat von SkyTouch_: Wir schreiben den 18.10.2010 und Kurt verfasst an seinem alten Holzschreibtisch vom Flohmarkt an seinen besten Freund einen Brief in einer Form von einer Kurzgeschichte, welchen er noch am gleichen Abend abschicken wird, damit Werner ihn gleich am nächsten Tag lesen könne:
Grünlich-gelb schimmerte der dunkel-grüne Stoff im Casino auf einem der vielen Pokertische. Der Stoff war schon alt und hatte Brandlöcher von Zigarren; die tiefhängende Lampe, die so tief hing, dass man sich schon fast den Kopf anschlug, sah genauso abgenutzt aus. Sie flimmerte ein bisschen, aber das war nicht schlimm für die Spieler und die Crew, die Mitarbeiter – wie man sie hier nennt. Und sie füllt den Raum mit Licht. Es wirkt gemütlich. Aber es stank. Nach Rauch. Nach kaltem Zigarrenrauch.
Peter bestellt noch ein Bier, niemand wusste, das wievielte es war. Zu viel auf jeden Fall. Peter ist kräftig, hat zerzauste, lange und fettige Haare und trägt eine alte Baseball-Cap; verkehrt herum, obwohl ihn das helle Licht aufgrund eines fehlenden Lampenschirms blendet. Er hat einen ungepflegten Bart. Er trägt ein Hemd mit Löchern – wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass sie die gleiche Größe wie die Brandlöcher auf dem Billardtisch haben, fragwürdig. Kaputte Jeans und schmutzige Schuhe sind bei ihm normal. Und er stinkt.
Der dickste Mitarbeiter der Crew – Mitte 40 - kommt wegen seinem Übergewicht wie ein alter Rentner daher gewackelt. Links. Rechts. Links. Rechts. Dazu knackst und knirscht der alte, vom verschütteten Bier klebrige Holzboden unter dem enormen Gewicht.
Gegenüber von Peter sitzt ein Mann, dessen Namen niemand weiß. Man nennt ihn ‚Mister‘, aber niemand weiß warum und wieso. Man muss es akzeptieren. Er sieht gut aus, hat gepflegte nach hinten gekämmte Haare, riecht gut; so frisch wie ein Sonnenaufgang im Nebel in der weiten Welt. Ist immer schick und sportlich gekleidet. Rolex am linken Arm. Sie funkelt und strahlt wie ein kleiner Junge an Weihnachten, der eine Eisenbahn geschenkt bekommen hat. Am rechten eine kleine Narbe. vom Unfall. Würde sie nicht mit dem Arm verlaufen, hätte er wahrscheinlich eine zweite Uhr – dieses mal eine Swatch – gekauft, um sie zu verdecken. Das Schicksal hat ihm dazwischengefunkt. Gucci-Jeans. Den Kontrast bilden die weißen Schuhe. Schlangenleder könnte es sein. Von einer weißen Schlange, aber das versteht sich von selbst. Gut bezahlter Job. Alle Frauen stehen auf ihn. Manager, was will man mehr? Mister ist neben Peter der letzte Spieler, der noch übrig geblieben ist. Er hat Geld, richtig viel sogar. Das Geld, das er ehrlich erarbeitet hat, hat Peter verzockt. Hier, drüben und dort. Armes Schwein. Früher war es anders. Das Blatt hat sich gedreht. Um 180°. Es ist so schnell passiert. Wie beim Poker. Der bessere möge gewinnen. Und der bessere ist der, der überlegt und mitdenkt. Natürlich auch Schicksal, aber der klügere gibt nach. Und gewinnt.
Peter hat sein Leben genossen. Hat sich keine Gedanken über die Zukunft gemacht. Gelebt, so wie er es wollte. Er war der coolste. Hat mit 12 geraucht, mit 14 war er das erste mal besoffen. Mit 15 hatte er die siebte Freundin. Weder für die Schule gelernt, noch für sein späteres Leben. Pech. Jetzt sitzt er hier, ohne Geld, ohne Haus, ohne Freundin, ohne Familie, ohne alles und ohne nichts. Mister, der hat sich gleich als 13-jähriger gekleidet wie ein Manager, sich mit Aktien, Politik, Geld und Wirtschaft befasst. Bücher darüber gelesen, sich überall informiert. Alles getan, einmal groß rauszukommen. Seine wichtigste Frage lautete und lautet immer noch: „Wie kann ich Geld verdienen?“ Dieses Denken machte ihn zum Millionär. Damals hatte er keine Freundin, er war zu reif für die Mädchen. Er wollte die gleichaltrigen. Die gleichaltrigen wollten keinen Streber wie ihn; einen, der schon mit 15 wie ein erfolgreicher Mensch rumläuft. Mit Hemden, mit allem.
Dann kam Poker zum Einsatz. Das Blatt hat sich gedreht, um 180°. Die Mädchen wurden erwachsener und reifer. Jetzt erkannten sie, dass sie einen erfolgreichen Mann, der ihnen jeden Wunsch von den Lippen abliest und ihr den Himmel auf Erden bereitet, wollen. Peter’s Zeit war zu Ende. Mister’s jedoch, an der er schon immer gearbeitet hat, um erfolgreich zu sein, begann jetzt erst. Ausgepokert für Peter. Das Blatt hat sich gewendet. Früher, für ein, zwei oder drei Jahre war Peter der Glückliche. Jetzt, für den Rest des Lebens ist es Mister, denn er hat alles.
Guter Schreibstil.
Weiter so.
Und Mister:
Nicht alles was glänzt ist Gold.
Mal abgesehen vom Gestank und der Pointe,
ist mir diese Geschichte in der Moral zu oberflächlich geworden.
Wie dem auch sein, es stimmt: Ohne Fleiß, kein Preis.
Mir fällt dazu spontan ein Reim ein:
Mit Geld im Paradies, ohne Geld im Verließ.
Ja...das Geld korrumpiert wirklich diejenigen, die
es nicht haben.
Doch wieso keine Beihilfe?
Mach uns das Geld wirklich so gegensätzlich zu
Feinden?
Lieber Goethe, lasse ihn zu Wort kommen:
''Mann mit zugeknöpften Taschen,
dir tut keiner was zulieb.
Hand wird nur von Hand gewaschen.
WENN DU HABEN WILLST, SO GIB !''
Es ist nicht wichtig, was sie über dich reden. Es ist nur wichtig, DASS sie über dich reden.
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SiiickBoy - 36
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 18:42 Uhr
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Ich fands zum Ende hin bisschen langweilig und das Ende an sich ist auch komisch.
Aber ansonsten ist es ne nette Geschichte...
Gutes Blatt
http://www.mixcloud.com/Studio43/hanzmis sionstudio43_chilli_sunday_funf_viertel_ stunden_edit/
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SkyTouch_ - 30
Profi
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 18:47 Uhr
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Zitat von SiiickBoy: Ich fands zum Ende hin bisschen langweilig und das Ende an sich ist auch komisch.
Aber ansonsten ist es ne nette Geschichte...
Gutes Blatt 
Eben das Ende musste so sein, da ich sonst meinen Sinn nicht hinbringen hätte können.
Der Meister hat gesprochen!
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MrPacMan
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 18:51 Uhr
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Ich finde deine Beschreibungen etwas zu bildlich, deswegen wirkt der Textr auf mich etwas kindlich. Außerdem ist die Aussage des Textes zu oberflächlich und offensichtlich. Hier schlägt einem die "Moral" förmlich bei den letzten Sätzen ins Gesicht. Der Leser wird nicht wie es bei einer Kurzgeschichte beabsichtigt ist zum Denken angeregt, sondern bekommt die Lösung fertig serviert.
Grundsätzlich gefällt mir aber dein Aufbau und der Schreibstil.
Smart is the new sexy!
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mauliwurf400
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 18:56 Uhr
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sehr schön geschrieben- nur am anfang fand ich das seltsam:
die tiefhängende lampe, hängt so tief..
da würde ich schreiben :
die lampe hängt so tief..
ist zwar nur eine kleinigkeit, aber trotzdem ;)
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SkyTouch_ - 30
Profi
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Dabei seit 09.2010
616
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 18:56 Uhr
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Zitat von MrPacMan: Ich finde deine Beschreibungen etwas zu bildlich, deswegen wirkt der Textr auf mich etwas kindlich. Außerdem ist die Aussage des Textes zu oberflächlich und offensichtlich. Hier schlägt einem die "Moral" förmlich bei den letzten Sätzen ins Gesicht. Der Leser wird nicht wie es bei einer Kurzgeschichte beabsichtigt ist zum Denken angeregt, sondern bekommt die Lösung fertig serviert.
Grundsätzlich gefällt mir aber dein Aufbau und der Schreibstil.
Ja, ich weiß. Aber hätte ich das Ende nicht geschrieben, wäre das, was ich rüberbringen will, nicht klar gewesen und die Menschen hätten sich vlt. irgendwelche Sachen zusammengereimt. Dann wäre die Arbeit umsonst gewesen.
Der Meister hat gesprochen!
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MrPacMan
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 18:59 Uhr
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Aber gerade daran sieht man doch, dass man daraus keine eindeutige Moral ziehen kann. Sowas redet man sich vllt gerne ein, wenn man sieht, wie irgendein Assi mit der Traumfrau davonzieht, obwohl man genau weiß, dass man selbst viel netter oder was auch immer ist. Die Realität kann man nicht so einfach in Gut und Böse unterteilen.
Wenn du mit der Geschichte etwas aussagen willst, muss sich das durch die Geschichte selbst ergeben und nicht dadurch, dass du den anderen deine Interpretation aufzwingst.
Smart is the new sexy!
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party-paddy - 32
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Dabei seit 02.2008
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 19:06 Uhr
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eindeutig zu lang o0
für die länge keinen guten "überradchungsmoment" ...
http://www.profiseller.de/shop1/index.ph p3?ps_id=p156910060
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Pinguuin - 34
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Geschrieben am: 18.10.2010 um 19:18 Uhr
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Zitat von SiiickBoy: Ich fands zum Ende hin bisschen langweilig und das Ende an sich ist auch komisch.
Aber ansonsten ist es ne nette Geschichte...
Gutes Blatt 
sorry, aber das ende is echt schwach ... theoretisch ganz gut ... aber das ganze muss viel kürzer und knackiger sein ...
was ich jetzt persöhnlich noch gut finden würde:
wenn du schon mit poker anfängst, und es auf das leben wiederspiegelst ... dann sollte evtl auch kommen, dass sowohl Poker, das ein SPIEL ist, als auch das leben, sich schlagartig ändern können
... aber sonst ... ich hab mir die geschichte durchgelesen ... das spricht ja schon stark für sich ;))
Begrabt das Kriegsbeil und holt den Klappstuhl raus :)
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Morrigane
Profi
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Dabei seit 07.2006
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Geschrieben am: 21.10.2010 um 18:03 Uhr
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Der Anfang ist sehr, sehr lang und wirft keinerlei Fragen auf, die zum Weiterlesen animieren. In Anbetracht der Länge der Geschichte ist der Anfang zu lang und zu deteilverloren.
Lecker Senf für alle!
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I3I_4CKNINJ4 - 35
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Dabei seit 06.2005
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Geschrieben am: 21.10.2010 um 20:50 Uhr
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Schwarz oder rot, oder sagen wir eher: schwarz oder weiß?
Eine Kritik mit Beurteilung, mit passenden Konnotationen, die deinem Text ein Mangel an Tiefe zusprechen würde, würde sich selbst wieder die Argumentation nehmen, da man dann selbst ja "schwarz" oder "weiß" sieht.
Allgemein gesagt, hat wohl jeder ein Bild von einer Kurzgeschichte wie etwa Kafkas "Der Nachbar": Es wird beschrieben, die Hauptperson oder der Erzähler legen ihr denken dar, aber dennoch steht man am Schluss vor vielen Fragen. Eine Kurzgeschichte ist eine gut verpackte Parabel, dessen Interpretation Buchlänge aufweisen kann, oder eher: es ist eine Geschichte in Kurzform, ohne eine Inhaltsangabe zu sein.
Da du dein Werk bereits als Erzähler als Kurzgeschichte bezeichnest, bin ich offen für neue Ansätze dieser Schreibweise.
Was ich irgendwie Schade finde, dass du hier nicht das Leben im Poker verbildlichst, sondern Poker im Leben verbildlichst. Obwohl wohl sozusagen die Prämisse lauten sollte: Das Leben ist wie das Pokerspiel: Erst glaubt man das beste Blatt in der Hand zu haben, doch dann zeigt es sich in all seinen grausamen Facetten und wendet alles auf dem River...
Interessanter wäre es ganz einfach ein Pokerspiel zu beschreiben und am Ende einen Tipp zu geben, wofür dies nun als Metapher stehen soll, um eben die Interpretation, die du beschrieben hast, aus dem Leser herauszulocken.
Insgesamt muss ich sagen: Stark, dass du einem inhaltslosen Text solch eine Länge geben kannst. Ein bisschen Farbe, ein paar Töne, wie etwa ein Spiel in A-Moll dazu, etwas Gefühl, oder am besten auch Leben... aber das fehlt hier irgendwie.
Ich habe Angst vor dem Tod, doch wenn ich sterbe, dann freue ich mich darauf
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SeeeD - 45
Anfänger
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Geschrieben am: 29.11.2010 um 18:17 Uhr
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Pokerstrategy.com
einfach kurz anmelden und Quiz machen.
um die Fragen zu beantworten sind etwas Grundkenntnisse erforderlich, es werden aber zahlreiche Artikel angeboten!
Ihr lernt dabei und bekommt direkt 50$ auf der Platform eurer Wahl.
Gibt kein Haken an der Sache, aber könnts euch ja direkt auf der Homepage von PS.com durchlesen.
LG
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