Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Poesie und Lyrik

Trauerspiel der Zwerge

DJ-Smoky - 32
Anfänger (offline)

Dabei seit 04.2009
6 Beiträge

Geschrieben am: 08.10.2010 um 23:00 Uhr

Trauerspiel der Zwerge.

Es waren mittlerweile ganze 6 Wochen ins Land gezogen seit die Soldaten sich wieder im Schutz der dicken Mauern befanden , die sie vor 4 Jahren verlassen hatten. Es war eine lange Zeit her gewesen seit sie ein Stück Heimat gesehen hatten. Doch so groß die Freude auch war, der Schmerz saß noch tief. Der Marsch der zehntausend hatte viel Leid mit sich gebracht. Zehntausend verließen einst die Tore der Zwergenstadt in den tief verschneiten Bergen. Sie verließen die Sicherheit die ihnen die Stadt gab um im ganzen Land Sicherheit zu schaffen. Es war ihnen gelungen, aber zu welchem Preis? Unschuldige starben um das zu schaffen was sie hätte beschützen sollen.
Doch nun war es an der Zeit neues zu schaffen. Denn der Tod und das Leid lassen sich nur durch neues Leben und neue Hoffnung besiegen. Der Zwergenkönig trat auf den Balkon seines Palastes.
In der riesigen steinernen Halle der Zwergestadt wurde zuvor jedes licht gelöscht. Nur die tausenden Lichter der Kerzen die, die Trauernden dabei hatten, durchbrachen die alles verzehrende und schweigende Dunkelheit. Es war still. So still dass man das schluchzen einiger Trauernden hören konnte. Dann, der König betrat den Balkon. Ein stiller Ruck ging durch die Menge. Der Zwergenkönig begann zu reden., mit seiner tiefen , durchdringenden und ,für sein Alter ,sehr weise klingende Stimme.
"Wir sind heute versammelt um denen zu gedenken die ihr Leben gelassen haben um unsere zu schützen. Die die unsere Nation wieder in das alte, glanzvolle Licht gerückt haben. Die, die den widrigsten Bedingungen getrotzt haben. Die, die niemals aufgegeben haben um uns das zu erhalten was wir Heimat nennen. Sie, haben bewiesen dass man mit Mut, Zusammenhalt und Willensstärke sein Ziel erreichen kann. Sie haben einen ehrlichen Krieg geführt. Sie haben einen gerechten Krieg gekämpft. Es war nur recht dass sie diesen Abschaum 4 Jahre durch das ganze Land gejagt haben.
Sie haben diese Bestien gejagt um Vergeltung für die grausamen Taten zu erlangen. Sie haben ihre Feinde zur Verantwortung gezogen. Sie haben die Bestien, die einen unfairen und willkürlichen Krieg gegen uns führten, mit Aufrichtigkeit und Ehre zu Grunde gerichtet. Sie haben diese Biester nicht nur besiegt sondern auch ein Zeichen ,für die alle Menschen und anderen Völker dieses Planeten, gesetzt. Sie haben bewiesen dass man sich einer hinterhältigen und feigen Attacke im offenen Kampf wiedersetzten und erfolgreich sein kann. Sie haben gezeigt was grundlegende Werte und Tugenden für eine geballte Macht haben können.
Doch Die haben auch einen Namen. Die haben viele Namen. Die haben viele Gesichter und die bedeuten für jeden von uns etwas Anderes."
Der König machte eine Pause.
Man merkte die Spannung die in der Halle herrschte. Obwohl jeder wusste wer Die waren, waren alle gespannt auf die Worte des Königs, in die so viele ihre Hoffnung legten.
"Die sind Söhne, Brüder, Väter, Freunde, Bekannte, Verwandte, Ehemänner, Verlobte, Schmiede, Schreiner, Wachen, Soldaten, Respektspersonen, Untergebene aber sie waren vor allem eines . Sie waren und sind alle Teil unserer Gesellschaft. Der Verlust jedes einzelnen schmerz, denn jeder hier bereichert unsere Gemeinschaft.
Mein Vater erzählte immer von den großen Zwergenkriegen. Er erzählte mir von epischen Schlachten und Heldentaten. Doch nach jeder Geschichte verschwand der feurige Enthusiasmus in seiner Stimme. Sie wurde ruhig und bestimmend. Er sagte immer, dass jeder Zwerg der in einer Schlacht stirbt, ein toter Zwerg zu viel ist. Ich habe seine Worte nie verstanden, doch nun, höre ich sie klarer denn je zu vor.
Wir sind alle Teil eines Großen und Ganzen. Wir sind alle Teil einer Herde. Ich möchte dass jeder versteht was mein Vater mir mitgeteilt hatte.
Stellt euch vor jeder hier ist ein Teil einer riesigen Schafherde. Ihr seid alle Müde aber könnt nicht einschlafen. Ihr beginnt jedes Mitglied der Herde zu zählen. Doch dann, wenn ihr fertig seid, fällt euch auf dass ein Schaf fehlt. Ihr beginnt von neuem. Doch ihr findet es nicht. Das letzte Schaf dass euch in den sicheren Schlaf wiegen würde, es fehlt. Ihr zählt weiter und sucht, aber findet es nicht. Ihr macht immer weiter und plötzlich ist es Morgen.
Seht ihr, wenn auch nur ein Schaf der Herde fehlt, könnt ihr nicht mehr ruhen.
So soll es auch jetzt sein. Wir sollten nie vergessen was unsere Freunde für uns getan haben. Sie sollen nie in Vergessenheit geraten....."


Die Rede ist ein Auszug aus ner längeren Geschichte an der ich gerade schreiben

Fox_95 - 29
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2007
21 Beiträge
Geschrieben am: 08.10.2010 um 23:02 Uhr

cool ich mus es nurnoch durchlesen
_Venator_ - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2008
106 Beiträge

Geschrieben am: 08.10.2010 um 23:39 Uhr

Hört sich doch ganz gut an. ;-)

Das beste was die Kirche je hervorgebracht hat, waren ihre Ketzer.

  [Antwort schreiben]

Forum / Poesie und Lyrik

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -