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Forum / Poesie und Lyrik

Vergangen und ewig

Wolf95 - 29
Profi (offline)

Dabei seit 03.2010
492 Beiträge

Geschrieben am: 14.08.2010 um 00:43 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.08.2010 um 20:06 Uhr

Langsam schritt die Frau an der Wand des vier Meter hohen Saales entlang. Zimmerhohe Spiegel säumten die Fläche bis in die Ecken. Das Blutrote Kleid schwang um ihren Körper, während sie sich mehrmals um ihre eigene Achse drehte. Ihr schwarzes Haar auf ihrer bleichen Haut bildeten einen auffallend schönen Kontrast zu dem weißen Raum. Ihr makelloses Gesicht blickte immer wieder verträumt in die Spiegel. Es war still bis auf das Ticken einer Uhr. Nein – es waren mehrere Uhren. Jede Sekunde gaben sie ein Ticken von sich. Tick, Tack, Tick,Tack... . Das rote Kleid verfärbte sich - Rabenschwarz.
Jedes Ticken erschütterten den Boden, ließen die schwarzen Locken erzittern. Die Spiegel vibrierten und zeigten langsam Risse, die langsam emporwuchsen bis sie die Decke erreichten. Das Ticken wurde langsamer, schwerer, kraftvoller. Plötzlich brachen die Spiegel in tausend Stücke. Wie bei einer Explosion flogen Splitter in Zeitlupe durch die Luft. Durchschnitten den Nebel der aufgekommen war. Der Raum schien zu Implodieren. Die Frau drehte sich in der Mitte weiter, schien die Splitter anzuziehen, schien wie ein Sog zu sein. Sonnenstrahlen brachen durch die Decke und hüllten alles in gleißendes Licht. Auf einmal war sie verschwunden. Die Fliesen waren zu einer Wiese geworden in der sich die Gräser sachte in der warmen Briese wiegten. Ein glasklarer Bach plätscherte über Moosbewachsene Steine zwischen uralten Eichen hindurch. Hinter dem Bach hinaus erstreckte sich eine atemberaubende Landschaft. Einige Meter hinter dem Bach tat sich ein Tal auf in das ein weiter Felsen hineinragte. Auf diesem Felsen saß ein kleines Mädchen mit roten Haaren. Es hatte ein grünes Kleid an das matt in der Sonne leuchtete. Das sommersprossige Gesicht war der untergehenden Sonne zugewandt deren orangfarbene Strahlen die Schatten zurückdrängte. Die Zeit schien stehengeblieben zu sein.

Mein ist das Wort und das Wort ist das Wissen. Das Wissen ist Macht und Macht ist entrissenes Recht.

Heero - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2005
150 Beiträge

Geschrieben am: 14.08.2010 um 01:14 Uhr

Schöne Bilder die du Erzeugst, der Titel entspricht der Geschichte und du bist auch nicht zu Detailverliebt gewesen. Ich finds gut, weiter so

"Ich wirke 'Goldenes Leuchten' auf die Lampe dort.....ääh halt"

Arkadia - 30
Profi (offline)

Dabei seit 03.2007
873 Beiträge

Geschrieben am: 14.08.2010 um 03:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.08.2010 um 03:23 Uhr

Man liest selten einen Text dessen Inhalt einem während des Lesens so bildlich vorm inneren auge abläuft

sehr gut weiter so :daumenhoch:

und mehr davon ^^

P.S. deine Fußzeile ist genial ^^

Not Pessimist Simply Realist

Wolf95 - 29
Profi (offline)

Dabei seit 03.2010
492 Beiträge

Geschrieben am: 14.08.2010 um 11:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.08.2010 um 11:19 Uhr

Zitat von Heero:

Schöne Bilder die du Erzeugst, der Titel entspricht der Geschichte und du bist auch nicht zu Detailverliebt gewesen. Ich finds gut, weiter so


Dankeschön :verlegen:

Zitat von Arkadia:

Man liest selten einen Text dessen Inhalt einem während des Lesens so bildlich vorm inneren auge abläuft

sehr gut weiter so :daumenhoch:

und mehr davon ^^

P.S. deine Fußzeile ist genial ^^


Ich werde auf jeden Fall noch mehr schreiben ;-) Keine Angst

Die Fußzeile hat grade so reingepasst. Sie war fast zu lang :-D Man sollte die eigentlich ein wenig verlängern.

Mein ist das Wort und das Wort ist das Wissen. Das Wissen ist Macht und Macht ist entrissenes Recht.

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