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Forum / Poesie und Lyrik

Die Schattenklaue des rostigen Nagels

Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 15.07.2010 um 16:20 Uhr

Ich hab das jetzt in 10 Minuten runtergeschrieben, es ist also nicht zu viel zu erwarten^^ Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gern melden, ich hatte keine Lust gleich danach Fehlerzulesen.

Krumm und bucklig, auch rostig schon solang,
nicht schön noch sinnvoll steckt er im Rahmen tief.
Wer war es, der ihn einschlug, auch noch schief?
Wer war es, dem dieses Werk entsprach?

Die Sonne scheint durch hohe Bogenfenster,
trifft mit ihrer wärmenden Präsenz
den Nagel, ja er glänzt
noch, und wirft die Schatten wie schaurige Gespenster
auf das Bild, dessen Rahmen es ergänzt.

Wie Finger aus der Vergangenheit so tastet
sich die Schatteklaue des Nagels über Berge,
Wiesen, ein Junge, der lachend hastet.
Nie glaubte man das er ein Leid verberge.

Tief im Raum, von Licht ganz unberührt
sitzt im Stuhl der älter als der Rahmen
ja älter als das Haus noch war.
ein greiser Mann. Er blickt gerührt
dem Bild entgegen, denn ihm kamen
Erinnerung, als wär es eben noch, so klar.

Tag um Tag betrachtet er den Nagel,
der hässlich wie ein alter Baum im Regen
prankt und dem Jungen wie ein treuer Freund beisteht.
Er erinnert sich, dem Tag der fern ist, legen
er sich und sein Freund auf des Nachbars Wagen
und schwören Freundschaft bis die Welt im Staub vergeht.

Doch bald schon war der Schwur gebrochen,
der Freund war fort, verschwunden wie das Licht,
das von des Nagels Klaue gestohlen.
Der Mann schon alt, doch weint noch unverhohlen,
wann immer der Duft der Erinnerung gerochen.
Er schaut dem Jungen, dem Freund ins Angesicht.

Seit Jahr und Tag schaut er ihn an und hoffte,
das ihr Versprechen doch der einst noch hielte,
er wurde alt, lahm, und einsam, als es klopfte,
ein Gast war an derTür zum Besuch gekommen.
Doch der Mann schon halb benommen
hörte nichts von dem der dort aushielte.

Sein Freund der lang war verschollen,
stand dort und hofte ihn zu sehen.
Gering nur war die Chance doch Wollen
war noch immer der Hoffnung bester Kamerad.
Er wartet lang doch nicht geschah, doch gehen
wollte er noch nicht, verharrt.

Stund um Stund klopf er an hede Tür,
die einst als Freund im immer offen stand,
er klopfte schrie, doch blieb dafür
im Hause Stille. Er weinte, ... und verschwand.

Darinen war ein Mann der weinte,
denn wie er so den Nagel heut besah,
erblichte was er erst als Täuschung meinte,
als er gewahrte was mit jenem Ding,
das Jahre schon in jenem Rahmen hing
in wenigen Minuten nun geschah.

Der Rost hatte den Kampf doch nich gewonnen,
der Nagel bricht und fällt zum nahen Grund.
Und wie der Hades gefräßig schwefelstinkend Schlund,
hat der Grund den Staub des einstgen Weggefährten,
den Freund, Begleiter, so begehrten,
in seinem Innern doch noch aufgenommen.

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

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