Mentox - 34
Anfänger
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Dabei seit 01.2005
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 00:01 Uhr
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Wie ein Fluch liegt die Dunkelheit über der Stadt
die Straßenbahn rumpelt
irgendwo brüht eine Schwester Kaffee.
Ein alter Mann schließt sein Rad
am Geländer am See
ab.
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XtremeLiming - 37
Profi
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Dabei seit 12.2008
745
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 00:11 Uhr
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naja....
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xabyt - 32
Halbprofi
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Dabei seit 09.2005
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 00:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2010 um 00:17 Uhr
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Hallo Mentox,
nur mal so als Frage: Du schreibst schon ein bisschen länger oder? Ein so gutes Granotett hab ich lange nicht mehr gelesen... Hut ab.
Eine sehr interessante figurae per adiectionem hast du gleich in den ersten Vers gepackt. Klar, weckt sofort das Interesse, obwohl ich das sogar erst in die zweite gepackt hätte, damit einen nicht so diese Wucht zu Beginn erfasst. Aber ich denke das ist ne Kleinigkeit und gewollt von dir, so ne große Ahnung hab ich da auch wieder nicht^^
Was ich erst nicht gleich verstanden habe, was aber verdammt genial ist, eigentlich saugeil, ist die figurae per transmutationem im dritten Vers... Wie spätestens nach Michael Lumes "Diktatur der modernen Poesie" bekannt ist, ruft die Kombination von "Schwester" und "brüht" immer die Aurea mediocritas hervor.
Ich kann nicht mehr als mich verneigen.
hallo
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Mentox - 34
Anfänger
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Dabei seit 01.2005
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 00:19 Uhr
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Danke!
Und das von meinem TU-Lieblingsdichter! Ich fühle mich geehrt.
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schlutz - 32
Experte
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Dabei seit 05.2005
1636
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 00:39 Uhr
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Erinnert mich echt ein wenig an "Weltende" von Jacob van Hoddis !
Stark!
Die Menschheit verreckt sowieso, aber diese Ente hat noch eine reelle Chance!
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Goodfellow - 37
Anfänger
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Dabei seit 12.2005
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 16:20 Uhr
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Jacob van Hoddis ist auch bloß ein Pseudonym...
"Comment je disait... pas si mauvais!"
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Tarantula - 35
Anfänger
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Dabei seit 03.2005
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 16:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.04.2010 um 15:47 Uhr
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Zitat von xabyt:
Eine sehr interessante figurae per adiectionem hast du gleich in den ersten Vers gepackt.
Zwar teile ich deine Meinung durchaus, jedoch sehe ich es als meine Pflicht an, dich darauf aufmerksam zu machen, dass es im Singular figura per adiectionem heißen muss. Verzeih, aber der korrekte Gebrauch lateinischer Numeri ist mir sehr wichtig.
Zitat von Goodfellow: Jacob van Hoddis ist auch bloß ein Pseudonym...
Sicher, aber Hans Davidsohn klingt relativ scheiße.
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xabyt - 32
Halbprofi
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Geschrieben am: 11.04.2010 um 16:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.04.2010 um 16:02 Uhr
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Herrgott Sakrament nochmal! WIr wollen hier gute redliche löbliche Diskussionen führen... -.- Beteilige dich halt normal oder lass es, aber ohne böse sein zu wollen nerven solche beiträge.
hallo
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sabse_1993 - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 11.04.2010 um 16:04 Uhr
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irgendwie verstehe ich das gedicht nicht
Wasn los hier???
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Tarantula - 35
Anfänger
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Geschrieben am: 11.04.2010 um 16:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.04.2010 um 16:46 Uhr
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Zitat von sabse_1993: irgendwie verstehe ich das gedicht nicht 
Wenn ich das Werk richtig interpretiere (wovon ich ausgehe), dann kommt es dem Autor hierbei nicht primär darauf an, vom Leser verstanden zu werden, sondern vielmehr durch eine poetische Momentaufnahme dessen emotionales Unterbewusstsein so zu stimulieren, dass Bilder im Kopf entstehen, die über den Amygdala in unserem Stammhirn automatisch mit positiven oder negativen Emotionen in Verbindung gebracht werden und somit bei jedem Leser eine völlig neue, individuelle Wirkung erzielen können.
Daher finde ich dieses Gedicht auch aus psychologischer Sicht äußerst ansprechend.
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