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Forum / Poesie und Lyrik
Kafka, Schiller und Kleist

Phalycs - 35
Halbprofi
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Dabei seit 08.2005
104
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Geschrieben am: 23.03.2010 um 17:43 Uhr
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klar, die bücher haben durch die themen wie selbstjustiz, die schuldfrage, etc schon noch einen deutlichen bezug zur heutigen zeit, allerdings gibt es da sicherlich auch modernere werke, ich frag mich, warum man die schüler immernoch mit diesen lektüren quält.
ich bin zwar kein literatur experte, aber es kann ja fast nicht sein, dass keine modernen bücher zum thema schuld und selbstjustiz existieren.
wenn jemand deutsch studiert, dann kann der von mir aus die dinger lesen und interpretieren bis zum erbrechen.
zur allgemeinbildung gehört vielleicht, dass man die bücher und ihren ungefähren inhalt kennt, aber ich weiß auch nicht mehr genau, wie ich die türhüterparabel aus kafka interpretieren kann-->sinnlos.
gerade kleist fand ich grausam, tolles thema, story auch ok, aber warum muss das unbedingt diese uralt-sprache sein?
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MADD - 33
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 10.2005
155
Beiträge
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Geschrieben am: 23.03.2010 um 17:59 Uhr
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Natürlich sind die Themen wichtig und interessant, aber es ist einfach zum kotzen, wenn man jedes einzelne wort aufs genaueste untersucht. Was mich auch stört ist, dass einige stellen für mich unlogisch oder unrealistisch sind. Kohlhaas z.b. schlachtet mit seinen 109 knechten kurz mal 800 berufssoldaten ab (bin mir nicht sicher ob die zahlen so stimmen, aber die größenordnung passt). Gesellschaftskritik? Bin ich immer dabei, aber wenn sie unrealistische Teile enthällt...., naja ists n bisschen blöd.
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Titorelli - 33
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2009
114
Beiträge
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Geschrieben am: 23.03.2010 um 18:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.03.2010 um 18:10 Uhr
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Zitat von 19_steffi_96: ääh, ich kenn da kein einziges Gedicht :D
..aber iwie gibts wirklich nur alte Gedichte,
und in unserer zeit gibts überhaupt keine
bekannten Dichter mehr. ich glaube heutzutage
interesieren sich kaum noch welche für gedichte :)
Ich glaub ehr Du hast keine Ahnung. Natürlich gibt es heute noch Dichter. Um nur einen der bedeutenderen, nicht "alten" zu nennen: Der erst 1970 gestorbene Paul Celan. Das sind grade mal 40 Jährchen. Oder Mascha Kaleko, gestorben 1975, Rühmkorf 2008, Bukowski 1994.
Das war aber nicht Gegenstand der Diskussion.
Diese Bücher behandeln alle ein Thema: Recht und Gerechtigkeit. Natürlich gibt es auch heute Werke zu diesen Themen (z.B. Schlinks Vorleser), doch jedes dieser Bücher spiegelt das Thema unter anderen Gesichtspunkten wieder, sie ergänzen sich im Grunde in hervorragender Weise. Wär ich für die Auswahl der Lektüren zuständig gewesen hätte ich noch "Schuld und Sühne" dazu genommen, ohne das man Kafka eigentlich gar nicht verstehen kann.
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meexx - 31
Profi
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Dabei seit 08.2009
911
Beiträge
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Geschrieben am: 23.03.2010 um 18:12 Uhr
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Zitat von Luki91: les die bücher und die wirst die bedeutung für die heutige welt selber herausfinden. und aktuell sind sie noch, da sie sonst keine abi lektüren für 2010 wären.
bissi länger noch... wir schreiben auch über die in 3 jahren abi *__*
Wer zuletzt lacht, denkt zu langsam :)
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Quintian - 37
Profi
(offline)
Dabei seit 11.2006
981
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Geschrieben am: 23.03.2010 um 18:35 Uhr
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Kann mich da nur anschließen.
Aber ansonsten: natürlich! Es gibt genügend Fälle von Ungerechtigkeit in der Welt, die in Gewaltanwednung ausufern.
Sanity is for weaklings!
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Forum / Poesie und Lyrik
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