YxinX - 39
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 13.03.2010 um 21:22 Uhr
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Wünsch dir was
Einst sah er einen Stern vom Himmel geh‘n,
so bizarr schillernd und wunderschön,
in einer kalten finsteren Nacht,
ward er um seine Kindheit gebracht.
Aus ärmlichen Verhältnissen stammte er,
und wünschte sich Wohlstand wie viele mehr,
er sandte seinen sehnlichsten Wunsch gen Himmel,
und erspähte einen wunderschönen Schimmel.
Als er erneut diesen Stern vom Himmel gehen sah,
wurde auch sein zweiter Wunsch in kurzer Zeit schon war,
er wünschte sich ein Schwert für Helden geschaffen,
und so griff der arme Bauernjüngling zu den Waffen.
Auch ein dritter Wunsch des Sterns blieb im unverwehrt,
so schlich er sich heimlich in ein Haus mit seinem Schwert,
ein Haus vollgestopft von luxuriösen Dingen,
er musste nur den Besitzer um die Ecke bringen.
So schlich er sich in des Schlafenden Gemach,
löschte dessen Leben mit kalter Klinge im Schlaf,
denn er hatte um Mut für seine Taten gebeten,
so ließ ihn der letzt Wunsch in ein neues Leben treten.
Er lebte schließlich für Jahre in Saus und Braus,
doch eines Nachts blieb der Sternenschimmer aus,
verwundert sah der einstige ärmliche Jüngling empor,
und ihm ward als ob sein Blut in den Adern gefror.
Er sah einen armen Jüngling drohend über ihm knien,
als der Wunschstern auf die kalte Klinge schien.
einst war er durch seine Wünsche zum Wohlstand gekommen,
doch nun hatte ein Anderer die Gunst des Sterns gewonnen.
Der Jüngling hatte sich über sein Bett gebeugt,
die scharfe Klinge seine weiche Haut durchkreuzt,
ein letzter Wunsch verließ seine sterbenden Lippen,
er möge den Wunschstern um Gnade bitten.
Der Wunsch wurde vom Wind in den Himmel getragen,
ein gleißender Blitz erschlug den mörderischen Knaben,
so verstarben zwei arme Seelen in dieser kalten Nacht,
der Stern der Wünsche glühte pulsierend in voller Pracht.
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