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Forum / Poesie und Lyrik

Der Beginn einer Geschichte

DarthVader94 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
471 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.01.2010 um 20:36 Uhr

Ist zwar kein Gedicht, aber wer will kanns trotzdem lesen. Wems zu lang ist, der solls lassen :)

Ist erst der Anfang, handschriftlich existiert schon ein gutes Stück mehr..




„Wenn es nicht so unerträglich kalt wäre...“, dachte sich Charlotte, während sie ihren Mantel enger um sich schlang und weiter durch das Schneetreiben stapfte. Es schneite nun schon seit drei Tagen fast ununterbrochen große weiße Schneeflocken. Und jeden Tag musste Charlotte erneut zur Arbeit. Glücklicherweise lag ihre Wohnung nur wenige Minuten von ihrem Büro entfernt. Als sie das große Bürogebäude in der Kaiser-Wilhelm-Straße erreichte, hatte sie das Gefühl, wochenlang durch die sibirische Eiswüste gewandert zu sein. Die LED-Anzeige an der Hauswand zeigte -17° C. Sie ging durch die gläserne Drehtür und trat in die weitläufige Eingangshalle. Rechts neben dem Eingang befand sich die Anmeldung, links ein paar bequeme Sessel um einen niedrigen Tisch, auf dem die aktuellen Ausgaben diverser Zeitungen und Magazine lagen. Daneben standen ein Getränke- und ein Kaffeeautomat. Der Boden war aus Marmor, sowie auch die Wände. Überall gingen Gänge und Türen in andere Teile des Gebäudes ab. Doch dominiert wurde die Halle eindeutig von einem riesigen Brunnen. Aus der Mitte des fröhlich plätschernden Wassers erhob sich das gigantische steinerne Abbild Kaiser Wilhelm I.
Charlotte grüßte die Dame am Empfang freundlich und ging dann, ohne eine Antwort abzuwarten weiter zu den Aufzügen an der Rückseite der Eingangshalle. Sie betrat einen der Aufzüge und drückte die Taste für den siebten Stock. Der Aufzug war sehr modern. So wie das ganze Kaiser-Wilhelm-Gebäude. Es war erst vor wenigen Jahren gebaut worden. Nur die besten Büros der Stadt befanden sich in diesem teuren Komplex. So auch Charlottes Kanzlei.
Sie betrachtete sich im Spiegel, der im Aufzug hing und strich sich eine blonde Strähne aus dem hübschen Gesicht. Die Frisur war perfekt – wie immer. Die Schminke war perfekt aufgetragen, nicht zu viel, nicht zu wenig – wie immer. Perfekt – das war es, was Charlotte in ihrem Beruf sein musste. Sie war die erfolgreichste Anwältin der Stadt, leistete sich eine der sündhaft teuren Eigentumswohnungen in einem der noblen Penthouses der Stadt. Sie fuhr ein weißes BMW-Cabrio und war bei den Staatsanwälten der Stadt gefürchtet. Selten verlor sie einen Prozess, sie hatte einflussreiche, reiche Klienten, die gut zahlten. Doch sie wusste, dass es damit auch recht schnell vorbei sein konnte. Ein verlorener wichtiger Prozess und die Kunden würden ihr in Scharen davonlaufen. Doch daran wollte die lieber gar nicht denken.
Die Aufzugtür öffnete sich und Charlotte trat heraus. Sie wandte sich nach rechts und nach ging an vielen Gängen und Türen vorbei, bis sie vor der Tür ihres Büros stand. Auf einem kleinen Schild neben der Eichenholz-Tür befand sich ein kleines Schild, auf dem stand:

Weber & Partner
Anwälte
Dr. jur. Ch. Weber, Anwältin
P. de Faye, Anwalt
L. Wanitschke, Anwaltsgehilfe
T. Simon, Sekretärin

Die Tür war noch verschlossen, Charlotte war also wieder einmal die Erste. Sie betrat das große Büro. Drei große Schreibtische mit Computer standen im Raum. An den Wänden drängten sich voll gestopfte Aktenschränke, teilweise mit Sicherheitsschlössern. An der Rückseite des Zimmers befand sich ein großes Fenster, von dem man das zum Gebäude gehörende Parkhaus überblicken konnte. Vier Türen führten in verschiedene Räume. Die eine, rechts, führte in Charlottes Büro, die zweite, links, führte in eine kleine Küche. Neben der Küche befand sich ein Besprechungsraum und neben Charlottes Büro eine kleine Toilette.
Charlotte marschierte ohne Umschweife auf ihr Büro zu, schloss die Tür auf, trat ein, legte die Aktentasche, die sie dabei hatte, ab, zog ihren Mantel aus und hängte ihn an einen Haken an der Wand. Sie drückte den Startknopf an ihrem Computer. Sie wollte sich gerade auf den Weg in die Küche machen, als Pierre de Faye, ihr französischer Anwaltskollege, das Büro betrat.
„Ah, guten Morgen, Monsieur“, begrüßte Charlotte ihn. „Möchten Sie auch einen Kaffee?“
„Guten Morgen, Frau Weber. Ja, das wäre nett.“, antwortete de Faye. Er hatte nur einen leichten französischen Akzent. Er trug, wie immer, einen grauen Anzug und eine lilafarbene Krawatte. Die schwarzen Haare hatte er fein säuberlich gescheitelt.
„Ohne Milch, zwei Stücke Zucker, so wie immer?“, fragte Charlotte, während sie in der Küche verschwand.
„Ja, so wie immer“, antwortete der Franzose, während er den Mantel auszog und zu seinem Schreibtisch ging.
Kurz darauf, als der Kaffee gerade zog und Charlotte sich in ihren Computer einloggte, kamen Lorenz Wanitschke und Taira Simon ins Büro. Sie grüßten freundlich und Wanitschke fügte hinzu: „Sie sehen heute wieder ganz wunderhübsch aus, Frau Weber“. Während Simon und de Faye sich ein Grinsen nicht vergreifen konnten, verdrehte Charlotte die Augen. Es war ein offenes Geheimnis, dass Lorenz Wanitschke mehr als beruflich an ihr interessiert war und manchmal nervte sie das wirklich. Aber da es noch nie negative Presse gab, feuerte sie ihn nicht. Und eigentlich hatte er ja auch recht. In ihrer schwarzen Hose und der roten Bluse musste Charlotte einfach gut aussehen. Trotzdem nervte er sie. Denn von ihm konnte man das nicht behaupten. Die blonden Haare waren immer etwas unordentlicher und seine Hemden waren selten gebügelt, auch wenn Charlotte ihn schon dutzende Male ermahnte hatte, sich der Wichtigkeit des Aussehens bewusst zu werden. Das wertete er als Zeichen ihrer Zuneigung. Die anderen beiden Kollegen fanden das meistens vor allem amüsant. Von ihrem heimlichen Verhältnis wusste nämlich so gut wie niemand etwas. Auch Charlotte hatte sie erst erwischen müssen, bevor sie es erfuhr. Fast hätte sie sie gefeuert, doch dann hatte sie sich besonnen und gedacht, dass wenn sie sie einfach so entlassen würde, bald die Journalisten Schlange stehen würden und wissen wollten, warum. Und darauf hatte sie nun wirklich keine Lust.
Fünf Minuten später fanden sich alle vier im Besprechungsraum wieder und beredeten, wer was an diesem Tag erledigen würde. De Faye würde mit einigen Mandanten sprechen, Taira würde die Weihnachtskarten losschicken, Lorenz würde den Telefonhörer nicht aus der Hand legen und Charlotte würde einer Verhandlung am Gericht beiwohnen.
Mist, schon wieder raus in die Kälte, dachte sie sich, als sie ihren Mantel anzog. Den Computer schickte sie in den Standby-Modus und machte sich dann auf den Weg.
„Bis heute Nachmittag!“, rief sie ihren Kollegen noch zu, während sie die Bürotür hinter sich zuzog. Sie fuhr hinunter in die Tiefgarage, wo die Parkplätze für Büro-Inhaber waren. Mit einem Klicken öffnete sich der Wagen. Sie öffnete die Tür, stieg ein und warf die Aktentasche auf den Beifahrersitz. Dann fuhr sie zum Gericht.

Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.

DarthVader94 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
471 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:35 Uhr

Okay, ich kürz es, dann sieht es nicht so schlimm aus^^

Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.

-Ludi-94- - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2008
110 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:36 Uhr

Zitat von TheRaider:

Zitat von Sepa:

:weiner: einfach zu viel text


dem kann ich nur zustimmen


mir is zwar lw...aber so lw um des jetzt zu lesen auch noch nicht^^

-nameless-
Experte (offline)

Dabei seit 07.2008
1529 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:39 Uhr

Ich habs jetzt nicht ganz gelesen, aber dein Schreibstil ist ziemlich gut

Achtung, dieser Post könnte Spuren von Ironie und Erdnüssen enthalten

weisse_TARA - 54
Anfänger (offline)

Dabei seit 01.2010
1 Beitrag
Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.01.2010 um 20:40 Uhr

und aus mehreren viel zu kurzen sätzen kann man einen satz machen. sehr viele sätze gehören zusammen und du trennst sie mit einem punkt.
aber sonst liest sich das gut.
Sliver - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2007
143 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.01.2010 um 20:42 Uhr

Zitat von -nameless-:

Ich habs jetzt nicht ganz gelesen, aber dein Schreibstil ist ziemlich gut

find i au

Wer früher stirbt ist länger tot.

-Eclipse
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 01.2009
29 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:42 Uhr

sehr schön. wirklich.

Shalom!!

-nameless-
Experte (offline)

Dabei seit 07.2008
1529 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:43 Uhr

Worum soll es in deiner "Geschichte" gehen??

Achtung, dieser Post könnte Spuren von Ironie und Erdnüssen enthalten

DarthVader94 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
471 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:47 Uhr

Es soll eine Art Thriller werden. Mit mutigen Journalisten, korrupten Politikern und einem handfesten Skandal. So stell ich mir das bisher vor^^

Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.

-nameless-
Experte (offline)

Dabei seit 07.2008
1529 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:49 Uhr

Zitat von DarthVader94:

Es soll eine Art Thriller werden. Mit mutigen Journalisten, korrupten Politikern und einem handfesten Skandal. So stell ich mir das bisher vor^^


hört sich gut an, wenn du es schaffst, alles so schön zu schreiben, wie den Anfang, dann wird die Geschichte sehr gut

Achtung, dieser Post könnte Spuren von Ironie und Erdnüssen enthalten

Leseratte93 - 32
Anfänger (offline)

Dabei seit 01.2006
9 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:51 Uhr

gut :-)
DarthVader94 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
471 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2010 um 20:52 Uhr

Zitat von -nameless-:

Zitat von DarthVader94:

Es soll eine Art Thriller werden. Mit mutigen Journalisten, korrupten Politikern und einem handfesten Skandal. So stell ich mir das bisher vor^^


hört sich gut an, wenn du es schaffst, alles so schön zu schreiben, wie den Anfang, dann wird die Geschichte sehr gut

Danke.

Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.

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