Bezauberndes Wesen, lieblich:
„Das ist schön. Ja, es kommt mir auch so rein vor. Wie ein Fluss, der mal langsamer und dann wieder schneller fließt und dabei stets sein Flussbett formt, jedoch ohne Zwang. Auch im Großen kommt dieses Fließen ohne Gewalt aus“.
Halbtalentierter Künstler:
„Solche Eindrücke überkommen dich bei dieser kleinen Augenwischerei? Es ist unnütz und noch dazu hasse ich es. Verworrener Einklang durchstrebt nur all zu oft die heutigen Konzertsäle und alle Sinnesorgane der Kunstvernarrten sind so an Schönheit des Klanges, des Wortes, der Gefühle gewöhnt, dass Anspruchslose Werke immer wieder hoch gelobt werden, denn man würde sie ja so gut verstehen und man könne sich doch gleich so fabelhaft in sie hineinversetzen.“
Bezauberndes Wesen, lieblich:
„ Deine Person hat mich schon immer fasziniert. Trage mir alle die Schönheiten dieser Welt noch einmal vor. Ich verliere mich nur all zu gerne in deinen Klangbildern. Beschreibe mich mit deinen Texten, deinen Werken. Zeige mir das Weite, den Tiefgang jeder Silbe.“
Halbtalentierter Künstler:
„Dein Verlangen war mir schon klar geworden, als ich deinen zarten Blick das erste Mal erwidern durfte, nur wusste ich nie, wie ich all die Gefühle verpacken und gestehen sollte. Deine Neigung zur Reimform konnte ich noch nie nachvollziehen. Wie schön ist doch Prosa, frei von Grenzen, die den Ausdruck stauchen. Wie lästig sind doch die Gesetze des Kontrapunktes und der Harmonik, wo doch auch ein Tritonus schön klingt. Die Terzen hier sind ja sowieso nicht natürlich gestimmt. Langweilige Kopierbarkeit der Bilder in den Galerien dieser Welt lassen mich an ihrer Einzigartigkeit zweifeln. Improvisation umschlingt all das Vollkommene. Sowohl in der darstellenden Kunst, als auch im geliebten Jazz. Wie willst du also, dass ich mich Ausdrücke?“
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