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Forum / Poesie und Lyrik
Stiller Besuch Interpretation

slowdive - 33
Experte
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Dabei seit 04.2008
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Geschrieben am: 01.05.2009 um 13:44 Uhr
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Gestern wurde ich im Unterricht für ein Referat ausgelost, ich soll folgendes Gedicht von Erich Kästner Interpretieren. Ich hab den Text schon ziemlich oft durchgelesen, komme aber irgendwie nicht auf irgendeine Idee oder was das Gedicht einem sagen will. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Standpunkte geben. Wäre sehr nett =)
Stiller Besuch
Jüngst war seine Mutter zu Besuch.
Doch sie konnte nur zwei Tage bleiben.
Und sie müsse Ansichtskarten schreiben.
Und er las in einem dicken Buch.
Freilich war er nicht sehr aufmerksam.
Er betrachtete die Autobusse
und die goldnen Pavillons am Flusse
und den Dampfer, der vorüberschwamm.
Seine Mutter hielt den Kopf gesenkt.
Und sie schrieb gerade an den Vater:
"Heute abend gehen wir ins Theater
Erich kriegte zwei Billets geschenkt."
Und er tat, als ob er fleißig las.
Doch er sah die Nähe und die Ferne,
sah den Himmel und zehntausend Sterne
und die alte Frau, die drunter saß.
Einsam saß sie neben ihrem Sohn.
Leise lächelnd. Ohne es zu wissen.
Stadt und Sterne wirkten wie Kulissen.
Und der Wirtshausstuhl war wie ein Thron.
Ihn ergriff das Bild. Er blickte fort.
Wenn sie mir schreibt, mußte er noch denken,
wird sie ihren Kopf genau so senken.
Und dann las er. Und verstand kein Wort.
Seine Mutter saß am Tisch und schrieb.
Ernsthaft rückte sie an ihrer Brille,
und die Feder kratzte in der Stille.
Und er dachte: Gott, hab ich sie lieb!
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freezee - 31
Profi
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Dabei seit 07.2005
583
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Geschrieben am: 01.05.2009 um 13:49 Uhr
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seine hausaufgaben sollte man halt schon selber machen. und zur not googles halt. da wirst sicher was finden.
Defıne your own route.
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slowdive - 33
Experte
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Dabei seit 04.2008
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Geschrieben am: 01.05.2009 um 13:52 Uhr
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Zitat von freezee: seine hausaufgaben sollte man halt schon selber machen. und zur not googles halt. da wirst sicher was finden.
Unter google habe ich nichts gefunden. Ich bitte euch nicht darum mein Referat zu machen, sondern mir ein paar Standpunkte zu geben.
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NeroCorleone - 32
Halbprofi
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Dabei seit 02.2009
148
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Geschrieben am: 01.05.2009 um 19:48 Uhr
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SeineMutter is zu Besuch und während sie Ansichtskarten schreibt, tut er, als ob er liest, beobachtet sie aber, ohne dass sie es merkt und denkt darüber nach, wie sehr er sie liebt.
Wenn man weitergehen würde, könnte man sagen, dass er es nicht schafft, das ihr gegenüber zum Ausdruck zu bringen, auch, weil er sie eben nicht offen beobachtet, sondern nur im Verborgenen, aus den Augenwinkeln.
Er is eben unfähig, ihr zu sagen, wie sehr er sie liebt.
Würde ich jetzt sagen.
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slowdive - 33
Experte
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Dabei seit 04.2008
1690
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Geschrieben am: 01.05.2009 um 20:42 Uhr
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Zitat von NeroCorleone: SeineMutter is zu Besuch und während sie Ansichtskarten schreibt, tut er, als ob er liest, beobachtet sie aber, ohne dass sie es merkt und denkt darüber nach, wie sehr er sie liebt.
Wenn man weitergehen würde, könnte man sagen, dass er es nicht schafft, das ihr gegenüber zum Ausdruck zu bringen, auch, weil er sie eben nicht offen beobachtet, sondern nur im Verborgenen, aus den Augenwinkeln.
Er is eben unfähig, ihr zu sagen, wie sehr er sie liebt.
Würde ich jetzt sagen.
Und wieso bin ich nicht darauf gekommen?^^
Vielen Dank!
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slowdive - 33
Experte
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Dabei seit 04.2008
1690
Beiträge
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Geschrieben am: 05.05.2009 um 00:09 Uhr
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"Und er tat, als ob er fleißig las.
Doch er sah die Nähe und die Ferne,
sah den Himmel und zehntausend Sterne
und die alte Frau, die drunter saß."
Was könnte mit diesem Abschnitt gemeint sein? Was will uns Erich Kästner damit sagen?^^ Ich verstehe das nicht ganz, mit den zehntausend Sternen und die Nähe/Ferne..
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