Geschrieben am: 01.05.2007 um 14:16 Uhr
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Haltlos
Tränen liefen ihr über das Gesicht,
vermischten sich mit den Regentropfen
Sie lief, sie rannte
Weg, weit, einfach nur fort
Sie wollte dieses Gesicht nicht mehr sehn,
wollte vergessen was sie gefühlt hatte
Doch sie fühlte es immer noch,
liebte immer noch die Person, die sie niemals bekommen würde.
Sie schrie, schrie ihren Schmerz
In die kalte Nachtluft hinaus
Schrie so laut, dass es ihr in den Ohren weh tat
Doch so leise, dass es niemand hörte
Sie sank gegen eine Mauer,
grub ihre Fingernägel Halt suchend in den kalten Stein, kalt wie ihr Herz
Doch sie sank weiter, sank auf die Knie
Wohin all der Schmerz sie gezwungen hatte
Sie weinte verzweifelt
Ihre Hände glitten an dem rauen Stein ab, hoffnungslos
Dann wurde sie still
Stand auf, die Augen voll unendlicher Traurigkeit
Als sie sich umdrehte und langsam, Schritt für Schritt zurück
Durch die kalte Regennacht ging
Rollte eine einzelne, eine letzte Träne über ihr Gesicht
Und mit ihr verließ sie alle Hoffnung, jedes Gefühl,
außer dem Schmerz, der ihr Herz umfing.
Die Hölle ist nicht mehr die Hölle, wenn man sie erhobenen Hauptes betritt!
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