Es ist 18:05 Uhr. Ich fühle mich einsam und leer. Ich spüre einen kalten Schweiß am ganzen Körper. Mir ist heiß. Ich spüre jeden Windhauch der durch den offenen Spalt am Fenster durchströmt. Ich sehe mich in meinem Zimmer um und sehe lauter materielle Dinge. Zettel, Flaschen, Gegenstände die alle irgendeinen mir bekannten Nutzen haben. Ich sollte eigentlich anwenden was nötig ist. Doch gerade in diesem Moment ist das alles Bedeutungslos. Ich bin in einer Art Trance. Das einzige das jetzt noch einen Sinn ergibt sind die langsamen und detailliert aufgeführten Gedanken die sich in meinem Kopf abspielen. So langsam das ich sie gerade mitschreiben kann. Ich bin schwach, übermüdet und enttäuscht. Ich will etwas verändern. Ich will mein Leben verändern. Aber es geht nicht. Es muss alles Schritt für Schritt geschehen. Wie wenn alles wofür wir Leben ein, von irgendjemand ausgedachtes, Spiel wäre. Wenn du ein Rätsel löst, kannst du das nächste angehen. Eine höhere Kontrolle. Solange der Mensch was zu tun hat, stellt er keine Fragen wieso er es macht. Warum machen wir das alles? Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich eine Pause zwischen den Rätseln mache. Ich kann selber Kontrollieren. Und ich will einen Schnitt machen und später weiter gehen. Einfach einen Teil überspringen. Ich könnte das. Aber niemand kann mich darin unterstützen. Der Mensch ist routiniert mit einem Countdown der irgendwann zu Ende ist. Und wir haben alle panische Angst davor. Und wenn nun einer seinen Countdown einfach verstellen will, einfach noch näher zum Nullpunkt, dann akzeptiert das niemand anders. Ich bin das Herzpochen kurz vor dem Stillstand...