Zitat von MactheBess:
Zitat von -something-:
Mir ist hier nochwas aufgefallen...
ihr mögt es nicht wenn man alle Drogen zusammenschmeißt aber
mit dem Alkohol macht ihrs nicht anders.
Wenn man übers kiffen redet wird allgemein mit Alkohol argumentiert
was aber doch eigentlich ziemlich schwachsinnig ist wenn man mal
genau überlegt dass so wie kiffen und Heroin nicht das gleiche ist,
auch bier und schnaps nicht das gleiche ist!!!
Das eine ist um längen schädlicher als das andere bei beiden Themen!
Man kann nicht sagen: "Legalisieren wir kiffen weil alkohol macht
die leute mehr kaputt"
Wie ihr schon sagt es gibt nicht den typischen Kiffer
aber es gibt auch nicht den typischen Alkoholiker!
Wenn jetzt jemand zwar jedes WE auf partys geht aber nur
bier trinkt ist das was anderes als wenn er sich jeden Tag nen
Schnaps reinkippt oder?
Wieder zum kiffen..
Wenn sich jemand jedes WE einmal zudröhnt aber eben nur kifft
ist das was anderes als wenn er jeden Tag Heroin nimmt oder?
Also würde ich sagen hört auf euer kiffen besser zu stellen nur
weil Alkohol vll. ein bisschen schädlicher ist sondern konzentriert euch
mal NUR auf das kiffen und findet DAFÜR argumente warum es gut ist
anstatt am alkohol rumzumäkeln dagegen wird doch schließlich auch schon
was unternommen (wenns auch noch dauern kann..)
Aber ja doch, als ob man sagen kann: aus diesen Gründen nehme ich Drogen.
Die Argumente die da kämen (und das trifft auf alle Drogen zu - bis hin zum Kaffee), wären entweder scheinheilig und aufgesetzt, oder sie wären so einfach: weil ich den Rausch mag - Weil ich den Geschmack mag - weil ich ......
und so weiter.
Aber du vergisst, dass in unserer Gesellschaft keine Droge als "gut" bezeichnet werden kann oder darf.
Das ist ja auch der Grund, warum wir nichtmehr über Wirkungsweisen reden (du solltest übrigens ganz dringend schauen, was du auf welche Weise vergleichst. Kannst du denn eine Droge die intravenös verabreicht wird - und schon bei der ersten Einnahme tödlich sein kann, mit Alkohol vergleichen, der ebenfalls sofort tödlich sein kann - aber erfahrungsgemäß über lange Zeit tötet - mit einer Droge vergleichen, die angeblich verdummt und Gleichgültig macht).
Verbessere mich wenn ich falsch liege, aber wir diskutieren hier doch darüber, ob es tragbar wäre oder möglich sein sollte Marihuana zu legalisieren. Niemand möchte andere überreden damit anzufangen zu kiffen (weswegen auch die Gründe fürs Kiffen kaum zählen dürften). Und um realistisch einschätzen zu können, ob eine Legalisierung sinnvoll und möglich ist, müssen wir das bestehende Rechtssystem mit legalen Equivalenten heranziehen - als bestes Beispiel eben den guten alten Killer Alkohol.
Ich kann jetzt schon wieder die ersten hören: aber warum müsst Ihr den Kiffen? Gibt Euch der kurze Kick auf dem Weg zu Heroin (weil Marihuana ja ne Einstiegsdroge ist, die einen automatisch über Crack und Stechapfel zum LSD und Heroin führt) so viel?
Ich hab damals gekifft -und würde, eine Legalisierung vorausgesetzt, möglicherweise wieder anfangen, weil ich den Rausch gemocht hab und weil er mir weniger Nebenwirkungen oder negative Einflüsse/Stimmungen verpasst hat als der Rausch aus Alkohol. Ich war nie jemand, der besoffen aggressiv wurde, aber immerhin deprimiert. Ich hab auch nie den anderen Scheiß probiert. Muss ich LSD nehmen um herauszufinden, dass die Ekstase bestimmt unvorstellbar sein kann, wenn ich doch um die Folgen weiß und mir es das Risiko nicht wert ist?
Passt übrigens mit Koks auf. Vom Suchtpotential ist das Zeug schlimmer als Heroin!
Wenn du jetzt aber darauf hinaus willst, warum Drogen überhaupt legalisiert werden sollten oder warum nicht alles verboten werden sollte hast du in mir einen Zuhörer für weitere Argumente. Vergiss aber nicht, dass der Mensch seit jeher seine Süchte/Drogen gehegt und gepflegt hat. Ob Religion, Sport, Erfolg, Betäubungsmittel, Zucker .... eigentlich machen den Menschen alle möglichen Sachen abhängig.
Daher muss der Staat schauen, dass seine Bürger geschützt werden. Wovor? Vor Dingen die den Menschen töten und zerstören können, oder?
Und jetzt der laaangen Rede kurzer Sinn:
Wenn uns so viel legales töten kann, warum werden dann Menschen für etwas kriminalisiert und verfolgt, dass im schlimmsten Fall Druffis rauskommen, die, wenn man ihnen mal ein paar Tage Nüchterheit verschreibt, auch "normal" werden?
Ich empfinde es einfach als unfair, dass sich laut aktuellem Recht (das vielleicht irgendwann mal verschärft wird, indem die Altersgrenze erhöht wird. Wow. Das wird verhindern das junge Menschen an Alk kommen....hab ich erwähnt, dass ich meinen ersten Suff im Alter von 13 hatte und die Flasche Apfelkorn ehrlich im Schlecker gekauft habe? Das war eigentlich auch nicht legal - nur egal!) die Menschen, wenn se wollen mit Alkohol Selbstmord begehen können, dass Sucht als Krankheit zählt und das man betrunken sogar als vermindert schuldfähig gilt (gut merken, das gilt immernoch, wenn Ihr Euch vorsätzlich betrinkt, kommt Ihr mit allen Straftaten, von denen man Euch nicht nachweisen kann, dass sie schon nüchtern geplant wurden, mit deutlich verminderten Strafen davon) -> das sowas legal zu bekommen ist, und das verteufelte Kiff/Hasch/Gras so hart verfolgt wird. Die allermeisten die schreiben, wie wahnsinnig schlimm Marihuana sei, haben diese Einstellung von so lustigen Hetzkampanien aus den 70ern, oder von Menschen die diesen Kampanien geglaubt haben. Das Zeug war nie harmlos und wirds auch nicht sein, aber bei Gott, es gibt vieles das schlimmer ist, was wir uns als ganz normal erlauben.
Ich bin gespannt, wer das wirklich ganz gelesen hat, und mir den einen oder anderen Fehler in meiner Argumentation aufweisen kann.
Kommentare wie "Gras ist scheiße, Drogen sind scheiße, Nie legalisieren, kommt gehn ma einen saufen" find ich übrigens zum kotzen. Danke fürs zuhören, ähh lesen.