Zitat von caddie:
Mir fällt in der heutigen deutschen Gesellschaft leider nichts ein,
auf das man stolz sein könnte, irgendwie...
Außerdem ist Deutschland mittlerweile schon so MultiKulti,
um einen Nationalstolz aufzubauen, braucht man ja zum einen
dieselbe Sprache, dieselbe Kultur, usw.
oder dasselbe Schicksal.
In Berlin gibt es aber z.B. Gegenden,
in denen man lange suchen muss,
um noch einen "echten" Deutschen zu finden, unter einem echten Deutschen versteh ich jemand der sich als Deutscher fühlt
und Deutsch spricht selbstverständlich.
(und auch deutsche Wurzeln hat)
[das hab ich jetzt eingeklammert, weil das nicht so wichtig ist,
da geh ich später noch drauf ein]
Die meisten Ausländer können sich ja immer noch nicht von ihren ursprünglichen Wurzeln trennen,
nimmt man als Beispiel die Türken,
klar, bei der WM waren die alle für Deutschland
(was ich auch gut fand ich mein sie leben ja hier),
aber auch nur, weil die Türkei nicht mehr dabei war.
Sie fühlen sich immer noch als Türken,
Deutscher zu sein ist für die ja praktisch 2.Wahl.
(wobei das ja auch schon was ist, wenn es nicht so wäre sollten sie echt lieber zurück in ihr land)
In Amerika ist es wieder anderst.
Die sind ja alle woanderst her.
Aber sie haben doch irgendwie dasselbe Schicksal.
Sie sind alle nach Amerika ausgewandert, um dort ein neues Leben zu beginnen.
Und die sprechen da auch alle Englisch,
selbst wenn sie erst seit 10 Jahren da wohnen.
Wenn ich sage, dass ich stolz bin auf Deutschland,
dann spiel ich mir selbst was vor...
und wenn du stolz drauf bist,
dass du deutsche Wurzeln hast,
wirst du ja immer gleich als Nazi bezeichnet.
Das einzige auf das ich stolz bin,
ist das ich zu einem Volk gehör,
das mal fast völlig zerstört war durch den schlimmsten Krieg den es je gab auf dieser Welt und es trotzdem geschafft hat, heute die drittmächtigste Industrienation der Welt zu sein.
Und das in 60 Jahren.
Ohne das wir je viel Bodenschätze oder so hatten.
Im Grunde ist es nur die Arbeit und der Fleiß unserer Vorfahren, durch die wir das erreicht haben,
was wir heute sind.
Ich frag mich nur, ob das ewig so weitergehen wird,
mit unserem Reichtum. Das bezweifle ich...
Wo ich das jetzt grad angesprochen hab mit dem Wiederaufbau und so,
dann muss ich auch sagen, dass die ganzen türkischen und italienischen Gastarbeiter dadurch ja auch irgendwie ein Teil der deutschen Geschichte sind und wir denen schon auch dankbar sein können, dass sie uns geholfen haben.
Die wiederum können uns dankbar sein, dass sie hier leben dürfen,
weil die hier höchstwahrscheinlich schon besser leben als in der Türkei.
Ich mein zum Dank könnten die sich ja auch noch mehr integrieren,
ich hab doch nichts gegen jemanden, der italienische Wurzeln hat und sagt,
dass er sich als Deutscher fühlt.
Ganz im Gegenteil.
Ich finds halt bescheuert wenn hier Ausländer leben,
die hier was weiß ich vom Staat Arbeitslosengeld bekommen wie nochmal was und dauernd sagen "Deutschland ist scheiße".
Sorry,
aber dafür hab ich dann kein Verständnis mehr!
Ich bin schon dafür, dass die des ganze Einwandern mal langsam eingrenzen,
des führt hier nur zu Konflikten,
weil die meisten dieser Einwanderer schlicht und einfach nicht fähig sind sich zu integrieren...