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Forum / Young Life
Bundeswehr - Brainstorming

nosferatu - 41
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Geschrieben am: 16.02.2006 um 13:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.02.2006 um 13:32 Uhr
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So wie ich das sehe, sind hier wieder hauptsächlich Vorurteile aufgrund von mangelndem Hintergrundwissen vertreten.
Bsp "was findest du am Rumballern so cool?"
--> Wer denkt, dass man in der Bundeswehr den ganzen Tag nur rumballert und sich mit der möglichst effektiven Vernichtung von Menschenleben beschäftigt, liegt mal sowas von falsch.
Genauso wie die Vorstellung, dass man morgens um 4 aufsteht, sich grün anmalt, mit dem Messer zwischen den Zähnen durch den Wald rennt und anschließend im Bunker auf Krieg wartet.
Sicherlich ist die Bedrohung des Warschauer Paktes hinfällig, was aber bei Weitem nicht heißt, dass die Bundeswehr keinen Auftrag mehr hat und daher hinfällig geworden ist. Manche Punkte wurden ja schon angesprochen:
- Hilfe bei schweren Unglücksfällen und Naturkatastrophen --> Bspw Eschede, Elbehochwasser, jüngstes Schneechaos in Bayern.
- internationale Hilfe (--> Banda Aceh bspw)
Aber noch viel wichtiger finde ich den Auftrag der Krisenbewältigung und Konfliktverhütung im Rahmen eines Systems kollektiver Sicherheit (--> UN / NATO).
Es gibt nunmal Länder auf dieser Welt, in denen es nicht so sicher und ruhig abläuft wie hier und mir fehlt da einfach das Verständnis, wenn manche Leute bei geplanten Vertreibungen und Morden an Minderheiten einfach wegschauen wollen, mit der Begründung der Achtung von Menschenrechten.
Natürlich kommt das dann auch immer super an, wenn man sein eigenes Leben aus Spiel setzt um im Ausland derartiges zu verhindern und dann von Teilen der eigenen Nation (die die Bundeswehr durch ihre Regierung ja dort hin geschickt hat) dann als schießwütige Verrückte, die Spaß am Töten haben, bezeichnet zu werden.
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botz - 45
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Geschrieben am: 16.02.2006 um 14:45 Uhr
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Zitat: So wie ich das sehe, sind hier wieder hauptsächlich Vorurteile aufgrund von mangelndem Hintergrundwissen vertreten.
Bsp "was findest du am Rumballern so cool?"
--> Wer denkt, dass man in der Bundeswehr den ganzen Tag nur rumballert und sich mit der möglichst effektiven Vernichtung von Menschenleben beschäftigt, liegt mal sowas von falsch.
Genauso wie die Vorstellung, dass man morgens um 4 aufsteht, sich grün anmalt, mit dem Messer zwischen den Zähnen durch den Wald rennt und anschließend im Bunker auf Krieg wartet.
der bundler verpflichtet sich trotz allem auf befehl zu töten ! sei es zur verteidigung oder zum angriff . denn befehl ist (beim bund) befehl. da wird nicht nach eigener meinung gefragt.
ich bin der überzeugung das mensch alles ohne einen tropfen blut vergiesen zu müssen friedlich lösen kann. die lösung für alles ist nirgendwo da draussen zu finden (krieg/geld/whatever) sondern ganz allein in den KÖPFEN ! deshalb vorurteil !? ne ne ich kämpf doch nicht freiwillig. da müsste mich der staat schon zur bundeswehr zwingen. jeder _wirklich_ friedlich denkende mensch wird sich nicht dazu verpflichten auf befehl zu töten.
nebenbei: schon gut das die bundler schnee vom dach kippen, sandsäcke aufbauen, und helfen. aber es geht nunmal auch um scheinbare lösungen durch gewalt (töten, krieg) die auch zum bundler gehören. leider !!!
es gibt einen friedlichen weg, nur schlag ich diesen bestimmt nicht ein wenn ich bei der bundeswehr eintrete (bzw gelöbnis abgebe)
Grundgesetz Art. 5 [Recht der freien Meinungsäußerung] www.bleep.de
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nosferatu - 41
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 16.02.2006 um 15:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.02.2006 um 15:44 Uhr
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Zitat: ich bin der überzeugung das mensch alles ohne einen tropfen blut vergiesen zu müssen friedlich lösen kann.
Das ist ja wirklich schön, dass du der Überzeugung bist, ich persönlich hätte gegen so eine Welt auch überhaupt nichts einzuwenden, das Problem ist nur, dass es immer genug Menschen auf dieser Welt geben wird, die ihre Interessen durch Kampf und Kriege durchsetzen werden.
Und wer sowas verfolgt ist meistens auch nicht belehrbar (bestes Beispiel Kosovo-Konflikt),
ABER wenn er denn belehrbar ist bzw wenn es friedlich lösbar ist, wird es auch nie zu einem Bundeswehreinsatz kommen, da Deutschland zur Entsendung der Bundeswehr ein UN Mandat braucht, was es wiederrum ohne ewigen Konsens zwischen den Konfliktparteien und der UN, tausend blauen Briefen usw auch nicht geben wird.
(Allein wie lange das gedauert hat und was alles im 2. Golfkrieg versucht wurde, als Irak in Kuwait eingefallen ist, bis letztendlich die Gewaltmaßnahme gewählt wurde).
Und selbst dann muss auch erst der Bundestag zustimmen, was im Endeffekt heißt: Die Bundeswehr wird in Kampfeinsätze nur (O-Ton Grundgesetz) im Rahmen eines Systems kollektiver Sicherheit ZUR FRIEDENSERHALTUNG eingesetzt.
Und mal ganz ehrlich, wenn irgendwo auf dieser Welt wieder durchgeknallte Diktatoren, Radikale Führer oder sonstwas wieder auf der Jagd nach Minderheiten sind oder es einfach nicht schaffen in Frieden zu leben, dann muss man auch als letzte Möglichkeit die Möglichkeit der Friedenserzwingung erwägen und auch durchführen. Die Augen zu machen, wenn am anderen Ende der Welt Menschen sinnlos sterben ist natürlich ein Weg um uns im schönen sicheren Deutschland einzugraben, das halte ich aber für falsch und feige.
Und zum Vorurteil "stumpfes Befolgen sinnloser Befehle":
Bundeswehr führt nach Auftragstaktik, dh du wirst niemals einen Befehl bekommen und den stumpf einfach so befolgen, ebenso hast du immer die Möglichkeit mit deinem Vorgesetzten darüber zu sprechen (der wird dich deshalb auch nicht sinnlos anschreien, wie es viele meinen) oder die Ausführung zu verweigern, wenn der Befehl unrechtmäßig ist.
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whiteshadow - 37
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 12:08 Uhr
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@nodferatu
THX - besser hätt ichs nicht ausdrücken können...
Klagt nicht, kämpft!
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botz - 45
Profi
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 12:26 Uhr
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Zitat: dann muss man auch als letzte Möglichkeit die Möglichkeit der Friedenserzwingung erwägen und auch durchführen.
du wirst NIEMALS frieden durch krieg ERZWINGEN können. aber auch wirklich NIEMALS !
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Blaxxun - 38
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 14:38 Uhr
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Es gibt außer den schon genannten Gründen noch ein paar weitere warum ich nie zum Bund gehen würde:
Es ist richtig das die Bundeswehr auch nichtkriegerische Einsätze übernimmt. Für diese Einsätzte ist sie viel zu überprportioniert. Viel zu viel Material und Leute für zu wenige solcher Einsätze.
Und zu den "Friedensmissionen" ließ dir das mal durch: Das ist ein Link
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achso - 44
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 14:42 Uhr
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bester grund THW
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Heavy_Mäx - 40
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 14:57 Uhr
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Ich muss zugeben, ich hab absolut keine Ahnung vom Thema Bundeswehr.
Des einzige was ich weiss, is dass se mir meine Beförderung kaputt gemacht haben, da ich entweder am 3.4.06 oder 3.07.06 eingezogen werd.
Ob ich dann Zivi mach, oder zum Bund geh weiss ich noch nicht, da ich auf beiden Seiten keine Ahnung hab, was mich erwartet...
http://lms.trinker-ulm.de
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botz - 45
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 15:05 Uhr
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Zitat: Ich muss zugeben, ich hab absolut keine Ahnung vom Thema Bundeswehr.
Des einzige was ich weiss, is dass se mir meine Beförderung kaputt gemacht haben, da ich entweder am 3.4.06 oder 3.07.06 eingezogen werd.
Ob ich dann Zivi mach, oder zum Bund geh weiss ich noch nicht, da ich auf beiden Seiten keine Ahnung hab, was mich erwartet...
triff lieber selber eine entscheidung als dir diese abnehmen zu lassen (in dem fall vom bund). kannst dich nebenbei auch zurückstellen lassen (auf antrag vom arbeitgeber) für ein jahr, wegen deiner beförderung...
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Heavy_Mäx - 40
Experte
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 15:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.02.2006 um 15:10 Uhr
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Zitat: triff lieber selber eine entscheidung als dir diese abnehmen zu lassen (in dem fall vom bund).
Die Sache is die, dass mich der Bund schon intressieren würde, des is sicherlich ne gute Lebenserfahrung, aber ich nicht sicher bin, ob ich da nich nach n paar tagen zusammen klapp (Sport? kann man das essen?)
Zitat: kannst dich nebenbei auch zurückstellen lassen (auf antrag vom arbeitgeber) für ein jahr, wegen deiner beförderung...
Danke für den Tipp. Wollt mit meim Cheff sowiso mal wegen Umabkömmlichkeit sprechen.
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Eddie666 - 36
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 15:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.02.2006 um 15:16 Uhr
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Zitat: ich bin auch gegen bundeswehr, und zwar aus ganz einfachen gründen:
1. was hilft es in gruppen andere menschen zu töten? wer dieses als spaß empfindet kann das auch alleine machen...
2. sowas wie "ich muss mein vaterland beschützen" ist absolut KEIN grund FÜR bundeswehr, denn wenn dieses land angegriffen wird sollten wir uns vielmehr freuen, da somit wenigstens ein paar idioten weniger auf dieser welt , diese mit ihrer existenz und durch vollziehung irrelevanter dinge belasten...
wie kann man nur so engstirnig sein?! *kopfschüttel*
Wer zuletzt lacht, denkt zu langsam!
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SFCShepherd - 38
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 15:19 Uhr
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Möcht mal was loswerden, sorry wenn ich diesen thread dafür missbrauche.
Letztenendes bleibt es jedem Mann selbst überlassen, ob er sich für den Bund oder für Zivi entscheidet.
Aber diese absolut Hirnlosen kommentare, die so an manchem ort auftauchen, wie z.B. Das Soldaten NUR töten wollen, oder die alle Beschränkt wären etc.
sind absoluter humbug!
1.Ein land braucht Militär zur verteidigung fals wir wiklich angegriffen werden sollten stehen wir nämlich ziemlich dumm da.
2.Unsere Jungs und Mädels sind im außland um dort den frieden zu sichern wenn sie dort nicht wären, würde es dort ziemlich caotisch weden.
3.Ein soldat der deutschen Bundeswehr setzt sein gewehr zur vereidigung ein und nicht um einfach mal ein paar mulas niederzumachen, wie sich das einige hier vorstellen, zudem wird nicht ohne vorwarnung und ohne warnschuß losgeballert, es sei den man wir selbst beschossen------agressoren müssen auseschaltet werden.
4.Soldaten auf Zeit haben zu meist bereits eine Berufsausbildung hinter sich offiziere sogar ein studium. und dort wird ein wenig anders studiert als draußen wo man einfach mal so aus purer lust und laune ne leeseung sausen lässt. So viel zu ''dumm''.
Natürlich giebts dort ein paar torfköpfe aber die giebts wo anders auch.
5.Gerade wir Ulmer sollten nicht so über die Bundeswehr schimpfen, wir haben ein Bundeswehrkrankenhaus, das mehr Zivilisten als Soldaten behandelt und mehr zivilisten als arbeitskräfte einstellt, soldaten sind dort in der unterzahl.
Zudem fliegt der gelbe ADAC Rettungshubschrauber Christioph 22 mit Bundeswehr Ärzten und Rettungsassistenten.
Und nun zu guter letzt wer hat wärend der überschwämmung im letzten jahr die meisten sandsäcke befüllt und geschleppt----die Soldaten
6.Bei naturkatastrophen im ausland sind unsere Soldaten immer als eine der ersten da und helfen ''Tsunami'', Erdbeben etc
Es handelt sich bei den hier eingesetzten einheiten um gut ausgebildete Helfer, die ihr handwerk verstehen.
Natürlich könnte man einiges reformieren und die Kosten senken aber das sind kleine dinge über die sich andere leute sorgen machen müssen.
Also wer noch keinen Grundwehrdienst gemacht hat oder nicht mehr als 5 Soldaten persönlich kennt, sollte sich mit den oben aufgeführten kommentaren etwas zurückhalten und erst mal nachdenken was die Soldaten unter extremen persönlichen einschränkungen leisten.
Noch was...einigen von euch würde son bisschen militärische disziplin nicht schaden. Es giebt warscheinlich keinen der wirklich behaupten kann das ihm der Bund geschadet hätte.
Can I play with Madness
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Eddie666 - 36
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 15:24 Uhr
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Zitat: Möcht mal was loswerden, sorry wenn ich diesen thread dafür missbrauche.
Letztenendes bleibt es jedem Mann selbst überlassen, ob er sich für den Bund oder für Zivi entscheidet.
Aber diese absolut Hirnlosen kommentare, die so an manchem ort auftauchen, wie z.B. Das Soldaten NUR töten wollen, oder die alle Beschränkt wären etc.
sind absoluter humbug!
1.Ein land braucht Militär zur verteidigung fals wir wiklich angegriffen werden sollten stehen wir nämlich ziemlich dumm da.
2.Unsere Jungs und Mädels sind im außland um dort den frieden zu sichern wenn sie dort nicht wären, würde es dort ziemlich caotisch weden.
3.Ein soldat der deutschen Bundeswehr setzt sein gewehr zur vereidigung ein und nicht um einfach mal ein paar mulas niederzumachen, wie sich das einige hier vorstellen, zudem wird nicht ohne vorwarnung und ohne warnschuß losgeballert, es sei den man wir selbst beschossen------agressoren müssen auseschaltet werden.
4.Soldaten auf Zeit haben zu meist bereits eine Berufsausbildung hinter sich offiziere sogar ein studium. und dort wird ein wenig anders studiert als draußen wo man einfach mal so aus purer lust und laune ne leeseung sausen lässt. So viel zu ''dumm''.
Natürlich giebts dort ein paar torfköpfe aber die giebts wo anders auch.
5.Gerade wir Ulmer sollten nicht so über die Bundeswehr schimpfen, wir haben ein Bundeswehrkrankenhaus, das mehr Zivilisten als Soldaten behandelt und mehr zivilisten als arbeitskräfte einstellt, soldaten sind dort in der unterzahl.
Zudem fliegt der gelbe ADAC Rettungshubschrauber Christioph 22 mit Bundeswehr Ärzten und Rettungsassistenten.
Und nun zu guter letzt wer hat wärend der überschwämmung im letzten jahr die meisten sandsäcke befüllt und geschleppt----die Soldaten
6.Bei naturkatastrophen im ausland sind unsere Soldaten immer als eine der ersten da und helfen ''Tsunami'', Erdbeben etc
Es handelt sich bei den hier eingesetzten einheiten um gut ausgebildete Helfer, die ihr handwerk verstehen.
Natürlich könnte man einiges reformieren und die Kosten senken aber das sind kleine dinge über die sich andere leute sorgen machen müssen.
Also wer noch keinen Grundwehrdienst gemacht hat oder nicht mehr als 5 Soldaten persönlich kennt, sollte sich mit den oben aufgeführten kommentaren etwas zurückhalten und erst mal nachdenken was die Soldaten unter extremen persönlichen einschränkungen leisten.
Noch was...einigen von euch würde son bisschen militärische disziplin nicht schaden. Es giebt warscheinlich keinen der wirklich behaupten kann das ihm der Bund geschadet hätte.
well spoken!
Wer zuletzt lacht, denkt zu langsam!
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nosferatu - 41
Fortgeschrittener
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Dabei seit 12.2004
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 17:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.02.2006 um 17:22 Uhr
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Zitat: Für diese Einsätzte ist sie viel zu überprportioniert. Viel zu viel Material und Leute für zu wenige solcher Einsätze.
Das ist prinzipiell vollkommen richtig, aber was die Initiative betrifft, schon überholt. Nach Initiative von Peter Struck (ehem. Verteidigungsminister) läuft schon längst die Umstrukturierung der Bundeswehr, um sie für eben solche Einsätze zu optimieren.
Unser "Panzerheer" gegen den Warschauer Pakt wurde inzwischen sowas von dezimiert, weil es so nicht mehr gebraucht wird, ebenso wird Artillerie und allgemein die schwere Kampftruppe deutlich reduziert, dass wir bis 2010 (klar, dauert noch, aber so eine tiefgreifende Änderung braucht bei einer Zielstärke von 295000 Soldaten seine Zeit) "nur" noch 5 Divisionen besitzen, die auf Kriseneinsätze optimiert sind
--> Eingreifkräfte von etwa 35 000 Soldaten, die jederzeit kurzfristige Aktionen hoher Intensität durchführen können,
Stabilisierungskräfte für Friedenserhaltung/Stablisierung, Stärke 70 000 Soldaten und
Unterstützungskräfte mit der Stärke 145 000, welche die erstgenannten Truppen jederzeit unterstützen können.
Des weiteren wird weltweiten Krisen im international-kooperativen Rahmen begegnet, indem die Bundeswehr mit weiteren NATO Partnern die NATO Response Force stellt, dh eine jederzeit in alarmbereitschaft stehende Truppe, die innerhalb von 6 Tagen an jedem Punkt der Erde eingesetzt werden und 30 Tage autark operieren kann, bis die nötigen Vorbereitungssmaßnahmen der Folgetruppe getroffen worden sind. Ähnliches wird im Rahmen der EU mit der European Battle Group geplant.
Im Rahmen dieser Struktur ist die Bundeswehr allerspätestens 2010 vollkommen auf derartige Einsätze bestens vorbereitet, aber teilweise auch jetzt schon verbessert handlungsfähig.
Und zum Slogan "Frieden ist nicht zu erzwingen": Frag mal beispielsweise in Kuwait nach, ob die dir zustimmen. Ich glaub die sind recht froh, dass 1991 abgesehn von 9 Monaten Konsens, nicht mehr geredet wurde (mal eins von mehreren möglichen Beispielen).
Desweiteren geht es ja nicht nur darum, dass es immer dazu kommen muss, es reicht auch schon, dass potentielle Aggressoren wissen, dass sie eins aufn Deckel kriegen, wenn sie zu weit gehn und das funktioniert bestimmt nicht, wenn man ihnen damit droht, ihren Palastbriefkasten mit tausend blauen UN Briefen zu verstopfen.
Versteh mich nich falsch, ich wünschte du hättest damit Recht, aber unsere Welt ist leider kein friedlicher Ort und du wirst niemals alles nur mit Worten regeln können, wichtig ist nur, dass es bis zum Letzten mit Reden versucht wird. Aber die Option unbelehrbare Kriegstreiber in die Schranken zu weisen, muss meiner Meinung nach als letzte Lösung immer in Betracht gezogen werden.
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botz - 45
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Geschrieben am: 17.02.2006 um 20:38 Uhr
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Zitat: Und zum Slogan "Frieden ist nicht zu erzwingen": Frag mal beispielsweise in Kuwait nach, ob die dir zustimmen. Ich glaub die sind recht froh, dass 1991 abgesehn von 9 Monaten Konsens, nicht mehr geredet wurde (mal eins von mehreren möglichen Beispielen).
Desweiteren geht es ja nicht nur darum, dass es immer dazu kommen muss, es reicht auch schon, dass potentielle Aggressoren wissen, dass sie eins aufn Deckel kriegen, wenn sie zu weit gehn und das funktioniert bestimmt nicht, wenn man ihnen damit droht, ihren Palastbriefkasten mit tausend blauen UN Briefen zu verstopfen.
aber du kannst mir nicht erzählen das alle "aggressoren" ausgeschaltet werden. es bleibt in manchen menschen eine freude und in manchen ein hass zurück. in irgendwelchen menschen die diese lebensweise schätzen und dann weitermachen. und jedesmal wird ins feuer noch mehr feuer geworfen. solange bis jemand den roten knopf drückt. aber gut mal schauen was die zukünftigen erzwungene(n) friedensmissionen (demokratiemissionen) {Kriege} so bringen. evtl kommt ja doch der "rote knopf"-Tag ?!
Zitat: Versteh mich nich falsch, ich wünschte du hättest damit Recht, aber unsere Welt ist leider kein friedlicher Ort und du wirst niemals alles nur mit Worten regeln können, wichtig ist nur, dass es bis zum Letzten mit Reden versucht wird. Aber die Option unbelehrbare Kriegstreiber in die Schranken zu weisen, muss meiner Meinung nach als letzte Lösung immer in Betracht gezogen werden.
ich wette mit dir es gibt orte wo das möglich ist. ich kann dir sagen wo es sehr schwer ist: Planet Erde. Aber mal schauen. bin da einfach optimistisch!
ja wenn es so negative mächte hier gibt die einfach alles ablehnen kann ich das nachvollziehen das die letzte option "Krieg" bleibt. was wäre nur wenn das negative nur noch in worten ausgedrückt wird und mensch nicht mehr handgreiflich werden will weil alles trotzallem geregelt wird? ... huch ich träume ;) but possible
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