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Forum / Young Life

Die Anglophilität unterm deutschen Volk

  -1- -2- vorwärts >>>  
rat-pack - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2004
42 Beiträge

Geschrieben am: 28.01.2006 um 18:07 Uhr


Es ist euch doch sicher schon aufgefallen, dass die Zahl der Menschen in Musik, Fernsehen, Radio und auch auf der Straße steigt, die mit Vorliebe statt der üblichen deutschen Begriffe englische benutzt, um (angeblich) gebildeter zu wirken, weil sie glauben es wirke megaobercool.

Ich hab dazu mal einen Komentar gehört von einem Herren, dessen Namen mir jetzt nicht mehr einfällt...aber auf jedenfall hat ebendieser gesagt, dass Leute, die englische Begriffe benutzen versuchen damit zu verbergen, dass sie in Wirklichkeit keine Ahnung haben und trotzdem toll und in sein wollen.

Was meint ihr dazu? Geht unsere Sprache irgendwann einmal unter (najaaa...etwas übertrieben, aber ok. Lassen wir's mal so stehen...), weil viel zu viele englische Begriffe "eingedeutscht" werden?

Das Problem existiert ja nicht nur hier in Deutschland, sondern auch in vielen, vielen anderen Ländern der Welt, die via Medien mit der englischen Sprache konfrontiert werden.
Ich persönlich mag die englische Sprache (einigermaßen...es gibt Bessere), finde es aber nicht so klasse, dass sie zunehmend in die anderen Sprachen miteinfließt.
Bin ich da die einzige oder gibt es noch andere, denen das gewaltig auf den Sack geht (das gilt in dem Fall nicht nur für die deutsche Sprache sondern auch für alle anderen) ??

En mis pensamientos...

rafi - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2002
235 Beiträge
Geschrieben am: 28.01.2006 um 18:27 Uhr

Also, ich will jetzt hier nicht mit hochwissenschaftlichen Thesen kommen, aber in der Sprachgeschichte ist es immer so gewesen, dass sich die Sprachen untereinander vermischen und so neue entstehen. Früher geschah das halt über Invasionen etc., heute geschieht es halt über die Medien etc.
Also ich finde da an sich nichts Schlimmes dabei, wenn Englische Begriffe im Deutschen vorkommen. Ich finde es nur schade, dass Leute, die kein Englisch gelernt haben, dann nur Bahnhof verstehen. Oder wenn Leute englische Ausdrücke benutzen nur um cool rüber zu kommen.
Und dann ist es ja auch so, dass ins Englische auch ganz viele Deutsche Begriffe vorkommen. Also englisch bleibt da auch nicht verschont. Z.B. haben unglaublich viele Englische Wörter ihren Ursprung im Französischen.
Leander - 34
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
753 Beiträge
Geschrieben am: 28.01.2006 um 18:39 Uhr

ich kann da jetzt nicht mit tatschen kommen,.. aber ich finds au scheiße,...
vor allem wenns irgendwo "eingeenglischt" wird wo ´s eigendlich viel einfachere und genausoviel aussagende deutsche begriffe gibt,...naja,.. isch blöd aber au interessant,..

man wird als individuum geboren, und stirbt als kopie!!!!

Shark1 - 35
Experte (offline)

Dabei seit 02.2005
1931 Beiträge

Geschrieben am: 28.01.2006 um 18:45 Uhr

Ich find es extrem wichtig die dt. Sprache zu bewahren... Vor allem in der Musik ist die Anglophilität zum großen Problem geworden...
Des halb rufe ich alle Sänger/Rapper etc. dazu auf die dt. Sprache zu bewahren!
Deutschland ist nicht Amerika!

Ich bin der letzte Überbringer von Kritik an Axel Springer!

Blaxxun - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
107 Beiträge

Geschrieben am: 28.01.2006 um 19:04 Uhr

Ich finde es absolut legitim wenn sich neue Begriffe in einer Sprache festsetzen. Das ist der normale Entwicklungsverlauf von Sprachen. Das diese Entwicklung beschleunigt wird hängt mit der Globalisierung zusammen, welche eine Weltsprache die jeder zumindest als zweitsprache spricht unentbehrlich macht. Dabei werden die Begriffe aber nicht nur einfach übernommen sondern vielfach in ihrer Bedeutung verändert. Da kenne ich ein sehr lustiges Beispiel dass, das verdeutlicht: "Ihr seid so tight, wenn ich mit euch fertig bin dann burnts". Wer das mal übersetzt wird bemerken das sich der eigentliche Sinn dieser Wörter sehr verändert hat.
tophtanbark - 40
Champion (offline)

Dabei seit 12.2005
8181 Beiträge

Geschrieben am: 28.01.2006 um 19:21 Uhr

Zitat:

Also, ich will jetzt hier nicht mit hochwissenschaftlichen Thesen kommen, aber in der Sprachgeschichte ist es immer so gewesen, dass sich die Sprachen untereinander vermischen und so neue entstehen. Früher geschah das halt über Invasionen etc., heute geschieht es halt über die Medien etc.
Also ich finde da an sich nichts Schlimmes dabei, wenn Englische Begriffe im Deutschen vorkommen. Ich finde es nur schade, dass Leute, die kein Englisch gelernt haben, dann nur Bahnhof verstehen. Oder wenn Leute englische Ausdrücke benutzen nur um cool rüber zu kommen.
Und dann ist es ja auch so, dass ins Englische auch ganz viele Deutsche Begriffe vorkommen. Also englisch bleibt da auch nicht verschont. Z.B. haben unglaublich viele Englische Wörter ihren Ursprung im Französischen.


..und im deutschen, beziehungsweise im germanischen.
Ausserdem wirken die wenigsten Leute, die wahllos Anglizismen verwenden, gebildeter in meinen Augen. Ganz furchtbar sind die Leute, die englische Begriffe erst "latinisieren" um noch toller auszusehen.
Aber ansonsten ist es eine ganz normale linguistische Evolution. Aus moderner linguistischer Sicht gibt es ohnehin eigentlich keine allgemiengültige, korrekte Version einer Sprache. Nur die, die durch gesellschaftliche Konvention am akzeptertesten ist. Und da es ein Konvetion ist, verändert sie sich auch ständig - Gott sei dank!

sag alles ab.

rafi - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2002
235 Beiträge
Geschrieben am: 28.01.2006 um 20:14 Uhr

Zitat:

Ich finde es absolut legitim wenn sich neue Begriffe in einer Sprache festsetzen. Das ist der normale Entwicklungsverlauf von Sprachen. Das diese Entwicklung beschleunigt wird hängt mit der Globalisierung zusammen, welche eine Weltsprache die jeder zumindest als zweitsprache spricht unentbehrlich macht. Dabei werden die Begriffe aber nicht nur einfach übernommen sondern vielfach in ihrer Bedeutung verändert. Da kenne ich ein sehr lustiges Beispiel dass, das verdeutlicht: "Ihr seid so tight, wenn ich mit euch fertig bin dann burnts". Wer das mal übersetzt wird bemerken das sich der eigentliche Sinn dieser Wörter sehr verändert hat.


Oder so Wörter wie "Handy" oder "Mobbing". Das sind Wörter die kommen in unserer deutschen Bedeutung gar nicht vor.
Handy = mobile phone
mobbing = bullying
So heißt das nämlich auf Englisch! ;-)
rat-pack - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2004
42 Beiträge

Geschrieben am: 29.01.2006 um 10:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.01.2006 um 10:41 Uhr

Zitat:

[...] in der Sprachgeschichte ist es immer so gewesen, dass sich die Sprachen untereinander vermischen und so neue entstehen. Früher geschah das halt über Invasionen etc., heute geschieht es halt über die Medien etc.


Natürlich war das damals so!
Aber jetzt überleg doch mal! Wenn man zum Beispiel an die Zeit von 1803 denkt, als Napoléon mit seinen Truppen nach Süddeutschland kam und damit auch französische Begriffe unters gemeine Volk brachte, dann kann man das eigentlich als einen zwanghaften Prozess beschreiben, weil damals das Volk für die Verständigung mit den Truppen gewisse Begriffe gebraucht hat,d.h. die einen konnten kein Deutsch und die anderen kein Französisch.

Heutzutage ist das was ganz anderes! Es wird vorausgesetzt, dass die Weltbevölkerung die englische Sprache beherrscht und dazu zusätzlich auch noch einige andere Fremdsprachen.
Das heißt diese Übernahme von Begriffen ist vollkommen überflüssig,weil die meisten die dafür erfordelichen Begriffe in IHRER Muttersprache kennen und das verständlich übersetzen könnten (wenn sie wollten)!

Und es ist auch so, dass es damals eine Entwicklung war, die ganz langsam voran ging. Wie schon genannt wird die heutige Sprachentwickung durch die Globalisierung stark beschleunigt.

Was auch schon hier genannt wurde, ist die Tatsache, dass es für viele englische Begriffe kein deutsches Gegenstück gibt! Damals war das anders (frz. trotoir =dt. Gehweg). Es war eine Sprachentwicklung die nicht zwangsläufig so fortlaufen musste, weil es die deutschen Ausweichmöglichkeiten gabt.
Das ist jetzt ganz anders! Dadurch, dass es immer unmöglicher wird sich in manchen Bereichen ohne englische Sprache auszudrücken (bestes Beispiel: Geht mal zum Mediamakrt und versucht euch da für euren Rechner einzudecken OHNE auch nur ein englisches Wort zu benutzen...das ist UNMÖGLICH!), ist die Befürchtung, dass große Teile der deutschen Sprache verloren gehenn und es sich nicht um eine zeitlich limitierte Sprachentwicklung handelt, sondern um einen Prozess der so fortläuft und die deutsche Sprache maßgeblich verändert.

Nicht, dass das jetzt falsch rüberkommt! Ich weiß dass es für Sprachen unabdingbar ist, dass sie sich weiterentwickeln, aber man kann diese Entwicklung auch entscheidend beeinflussen!
Wo wir doch gerade bei den Franzosen wären: In Frankreich gibt es extra ein Komitee, dass die Entwicklung der französischen Sprache (zum Wohle eben dieser Sprache) versucht zu steuern, indem sie entscheiden welche fremden Begriffe wie übernommen werden. Und ich finde, dass es genau soetwas für die deutsche Sprachentwicklung auch geben sollte!

En mis pensamientos...

rafi - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2002
235 Beiträge
Geschrieben am: 29.01.2006 um 11:42 Uhr

Ok, dann hierzu folgendes Argument:

Die Sprache der Wissenschaft ist eben Englisch, was auch sehr sinnvoll ist, da diese von den meisten Menschen beherrscht wird. Und wo man dann eben z.B. das Motherboard erfunden hat, hat man es eben englisch benannt. So einfach ist das. Und ich mein man könnte es jetzt schon, so wie es die Franzosen teilweise machen, ein deutsches Äquivalent erfinden. Das wär dann das Mutterbrett, oder wie? Also meiner Meinung hört sich das nicht nur komisch an, sondern ist auch komplett überflüssig, da jeder weiß, was mit dem Motherboard gemeint ist, der sich einigermaßen mit Computern auskennt. Du brauchst ja im deutschen auch keine zweite Bezeichnung für ein Begriff, der schon eindeutig durch einen anderen definiert ist. Das wäre einfach sinnlos und überflüssig.
Und das was die Franzosen machen, dass sie französische Begriffe für englische hindichten, dass ist auch nur in der Theorie so. Ich habe noch nie einen Franzosen "ordinateur" anstelle von "computer" oder "PC" sagen hören.....! Das lernt man vielleicht so in der Schule, aber in der Realität werden die Begriffe nicht benutzt.
rat-pack - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2004
42 Beiträge

Geschrieben am: 30.01.2006 um 16:19 Uhr

Zitat:

Die Sprache der Wissenschaft ist eben Englisch, was auch sehr sinnvoll ist, da diese von den meisten Menschen beherrscht wird. Und wo man dann eben z.B. das Motherboard erfunden hat, hat man es eben englisch benannt. So einfach ist das. Und ich mein man könnte es jetzt schon, so wie es die Franzosen teilweise machen, ein deutsches Äquivalent erfinden. Das wär dann das Mutterbrett, oder wie? Also meiner Meinung hört sich das nicht nur komisch an, sondern ist auch komplett überflüssig, da jeder weiß, was mit dem Motherboard gemeint ist, der sich einigermaßen mit Computern auskennt. Du brauchst ja im deutschen auch keine zweite Bezeichnung für ein Begriff, der schon eindeutig durch einen anderen definiert ist. Das wäre einfach sinnlos und überflüssig.
Und das was die Franzosen machen, dass sie französische Begriffe für englische hindichten, dass ist auch nur in der Theorie so. Ich habe noch nie einen Franzosen "ordinateur" anstelle von "computer" oder "PC" sagen hören.....! Das lernt man vielleicht so in der Schule, aber in der Realität werden die Begriffe nicht benutzt.


Ähm...ok in dem Punkt hast du vollkommen recht (außer das mit den Franzosen...da kenn ich schon einige die z.B. statt Computer Ordinateur sagen), aber du wirst mir doch auch recht geben, dass das eindeutschen von englischen Begriffen in die Alltagssprache unnötig und lächerlich ist, oder?
(z.B. : office, fresh, tight, moves,...)

En mis pensamientos...

heavens_kiss - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2005
330 Beiträge

Geschrieben am: 30.01.2006 um 16:38 Uhr

ja es is schon unnötig,aber wir haben mal in der schule erörtert,dass es nie dazu kommen wird,dass die deutsche sprache in ihrer jetztigen form mal nicht mehr exitstieren wird,weil zu viele englische wörter eingedeutscht werden.der trend (da haben wirs schon wieder) geht eigentlich mehr zurück zum alt gehabten.
trotzdem find ich es jetzt auch nicht schlimm,wenn mal englische modewörter gebraucht werden oder eben fachsprache.es würd ja auch kein mensch draufkommen,die lateinischen fachbegriffe in der medizin abzuschaffen,oder?

suum cuique

Leander - 34
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
753 Beiträge
Geschrieben am: 30.01.2006 um 17:04 Uhr

Zitat:

ja es is schon unnötig,aber wir haben mal in der schule erörtert,dass es nie dazu kommen wird,dass die deutsche sprache in ihrer jetztigen form mal nicht mehr exitstieren wird,weil zu viele englische wörter eingedeutscht werden.der trend (da haben wirs schon wieder) geht eigentlich mehr zurück zum alt gehabten.
trotzdem find ich es jetzt auch nicht schlimm,wenn mal englische modewörter gebraucht werden oder eben fachsprache.es würd ja auch kein mensch draufkommen,die lateinischen fachbegriffe in der medizin abzuschaffen,oder?


aber es isch ein unterschied zwischen FACHBEGRIFFEN in der medizin und einfach irgendwelche eingedeutschten wörter dir in der UMGANGSSPRACHE vorkommen,....

man wird als individuum geboren, und stirbt als kopie!!!!

Blaxxun - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
107 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2006 um 15:53 Uhr

Wo ist denn der Unterschied? Wörter werden dann übernommen wenn sie es möglich machen etwas auszudrücken was vorher nicht möglich war, in der Fachsprache wie in der Ugs. Einzig in der Fachsprache fallen mir Ausnahmen, an Begriffen die gleichzeitig als Synonyme existieren, ein (DNS/DNA, Motherboard/Hauptplatine).
MlleSecrete - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2004
38 Beiträge

Geschrieben am: 01.02.2006 um 14:52 Uhr

Manchmal find ich es schon schade, dass viele nur noch "shopping" oder "city" sagen, obwohl es auch deutsche Wörter gibt. Ich mein ja nicht, dass man möglichst alles Englisch vermeiden sollte, aber oft werden auch vermeintlich englische Wörter benützt etwa wie "backs shop" für Bäckerei.

Da würden sich alle Engländer kugeln vor lachen!

Quando lo incontro mi batte forte il cuore.

liebesbote84 - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2003
226 Beiträge
Geschrieben am: 01.02.2006 um 15:01 Uhr

die anglo..... wie bitte ?

www.inside-svo.de

liebesbote84 - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2003
226 Beiträge
Geschrieben am: 01.02.2006 um 15:01 Uhr

die anglo..... wie bitte ?

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