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Forum / Young Life

Gott oder Osterhase?!

  -1- -2- vorwärts >>>  
justAminute - 29
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2012
11 Beiträge

Geschrieben am: 24.03.2014 um 17:37 Uhr

Hallo zusammen :winker:

ich arbeite zur Zeit in KiTa xxx und mir ist aufgefallen, dass den Kindern indirekt, aber dass es fast schon direkt ist, klar gemacht wird, dass es den Osterhasen nicht gibt. Die KiTa ist christlich orientiert. Gebetet wird vor jeder Mahlzeit. Und sobald Gott zur Sprache kommt wird er groß angeprießen. Im Großen und Ganzen okay. Ich bin überzeugte Atheistin, aber sehr anpassungsfähig. Ich frage mich trotzdem, ob es wirklich okay ist zu sagen, dass es Gott gibt, aber den Osterhasen nicht. In dem Alter habe ich nämlich noch felsenfest an den kleinen Hoppler geglaubt.

Freue mich auf eure ehrliche und produktive Meinung :)

My Mind.

Untermensch
Profi (offline)

Dabei seit 01.2014
729 Beiträge

Geschrieben am: 24.03.2014 um 18:42 Uhr

Finds ein bisschen albern, das zu trennen. Schliesslich wurde der Osterhase seit Jahrhunderten in der christlichen Symbolik verwendet.
Da man aber mit Religiösen über Religiöses nicht rational diskutieren kann, fällt mir auch kein konstruktiver Ratschlag ein. Ausser: Gehe zu einer städtischen Kita und lass die Frömmler links liegen.

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hipi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 24.03.2014 um 18:53 Uhr

Naja dann bring den Kindern eben bei, das Gott ein Hase ist und einmal im Jahr Eier verteilt^^

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Mamba80 - 44
Experte (offline)

Dabei seit 12.2010
1442 Beiträge

Geschrieben am: 24.03.2014 um 19:21 Uhr

Zitat von justAminute:

Hallo zusammen :winker:

ich arbeite zur Zeit in KiTa xxx und mir ist aufgefallen, dass den Kindern indirekt, aber dass es fast schon direkt ist, klar gemacht wird, dass es den Osterhasen nicht gibt. Die KiTa ist christlich orientiert. Gebetet wird vor jeder Mahlzeit. Und sobald Gott zur Sprache kommt wird er groß angeprießen. Im Großen und Ganzen okay. Ich bin überzeugte Atheistin, aber sehr anpassungsfähig. Ich frage mich trotzdem, ob es wirklich okay ist zu sagen, dass es Gott gibt, aber den Osterhasen nicht. In dem Alter habe ich nämlich noch felsenfest an den kleinen Hoppler geglaubt.

Freue mich auf eure ehrliche und produktive Meinung :)


Ich würde sagen das Beide eine Erfindung der Menscheit ist weil ohne Glauben würden sie durch drehen.

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justAminute - 29
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2012
11 Beiträge

Geschrieben am: 24.03.2014 um 20:28 Uhr

Ich weiß schon. Den Kindern zu sagen es gibt Osterhase, Weihnachtsmann etc. ist eigentlich eine Verschönerung der Feste bzw es macht sie spannender. Kinder würden sich nicht für Ostern interessieren gäbe es keine Osterverstecke. Ich bin einfach nur froh, dass keines der Kinder in der KiTa meines ist, denn dem würde ich - schon alleine weil ich so aufgewachsen bin - erzählen, dass es diese Figuren gibt.

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My Mind.

Mamba80 - 44
Experte (offline)

Dabei seit 12.2010
1442 Beiträge

Geschrieben am: 24.03.2014 um 20:33 Uhr

Zitat von justAminute:

Ich weiß schon. Den Kindern zu sagen es gibt Osterhase, Weihnachtsmann etc. ist eigentlich eine Verschönerung der Feste bzw es macht sie spannender. Kinder würden sich nicht für Ostern interessieren gäbe es keine Osterverstecke. Ich bin einfach nur froh, dass keines der Kinder in der KiTa meines ist, denn dem würde ich - schon alleine weil ich so aufgewachsen bin - erzählen, dass es diese Figuren gibt.


Dann mußt du aber damit leben das die Kinder irgendwann mal die Wahrheit raus finden. Ob sie das so toll finden bezweifel ich stark.
Untermensch
Profi (offline)

Dabei seit 01.2014
729 Beiträge

Geschrieben am: 24.03.2014 um 20:38 Uhr

Zitat von Mamba80:

Zitat von justAminute:

Ich weiß schon. Den Kindern zu sagen es gibt Osterhase, Weihnachtsmann etc. ist eigentlich eine Verschönerung der Feste bzw es macht sie spannender. Kinder würden sich nicht für Ostern interessieren gäbe es keine Osterverstecke. Ich bin einfach nur froh, dass keines der Kinder in der KiTa meines ist, denn dem würde ich - schon alleine weil ich so aufgewachsen bin - erzählen, dass es diese Figuren gibt.


Dann mußt du aber damit leben das die Kinder irgendwann mal die Wahrheit raus finden. Ob sie das so toll finden bezweifel ich stark.

Gehört zum Reifungsprozess, mit Enttäuschungen klarzukommen.

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Untermensch
Profi (offline)

Dabei seit 01.2014
729 Beiträge

Geschrieben am: 24.03.2014 um 20:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.03.2014 um 20:48 Uhr

Zitat von justAminute:

Ich weiß schon. Den Kindern zu sagen es gibt Osterhase, Weihnachtsmann etc. ist eigentlich eine Verschönerung der Feste bzw es macht sie spannender. Kinder würden sich nicht für Ostern interessieren gäbe es keine Osterverstecke. Ich bin einfach nur froh, dass keines der Kinder in der KiTa meines ist, denn dem würde ich - schon alleine weil ich so aufgewachsen bin - erzählen, dass es diese Figuren gibt.

Erkläre es ihnen doch, wie es ist. Der Hase ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und das Ei symbolisiert die Geburt/das Leben und im weiteren Sinne die Auferstehung Christi. Und weil im Frühling auch wieder alles "zum Leben erwacht", ist es im Frühling Brauch, diesen Symbolen zu huldigen.

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nemophilie - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2014
309 Beiträge

Geschrieben am: 24.03.2014 um 21:34 Uhr

Über die christliche Verquertheit, die Märchenfigur "Gott" gegenüber der Märchenfigur "Osterhase" als existent anzupreisen, würde ich mir an deiner Stelle nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen, sondern, wie oben bereits gesagt wurde, lieber in eine nicht-konfessionelle Einrichtung wechseln, falls du länger als ein Jahr im KiTa-Bereich arbeiten möchtest. Ist besser für die eigene ethische Gesundheit.

Die magische Phase ist eine der großartigsten und bewundernswertesten Zeiten im Kindesalter, finde ich. Wenn Kinder das untrügliche Gefühl haben, alles Mythische und Phantastische, das sie sich vor ihrem inneren Auge ausmalen, könne auch wirklich ganz genau so passieren, sollte man auf keinen Fall gezwungen früh auf die Banalitäten des Erwachsenenlebens verweisen, finde ich. (Man verlernt die unrealistische, actionreiche Phantasterei ohnehin viel zu schnell.)

Es gibt im Alltag mit Kindern zwischen 3 und ~7 allerdings so unzählig viele Möglichkeiten, die magische Phase aufzugreifen und zu unterstützen - da ist es mir persönlich auch lieber, die christlich(-heidnischen) Bräuche nicht zu füttern (auf dass sie eines fernen Tages bitte zusammen mit den Religionen aussterben mögen), sondern auf Drachen, Einhörner, Zauberkräfte, das fliegende Spaghettimonster, Süßigkeitenplaneten etc. etc. zurückzugreifen.

Bis wegen all dieser famosen Anlässe gesellschaftlich anerkannte Feste gefeiert werden, würde ich *meinen* Kindern erklären, dass es aber eben auch Menschen gibt, die an den Nikolaus und das Christkind und all das glauben. Eben weil es ja nunmal (noch) zu unserem Kulturkreis gehört und schwerlich ignoriert werden kann. Und weil dein Bildungsauftrag ja u.a. lautet, Kinder zu gemein-/gesellschaftsfähigen Persönlichkeiten zu erziehen.

Bei zu betreuenden Kindern, die nicht deine eigenen sind, solltest du all das ja aber immer noch mit deinem Arbeitgeber und den jeweiligen Eltern absprechen.

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Don't be sad because of people - they will all die.

GVR - 34
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
4898 Beiträge
Geschrieben am: 25.03.2014 um 12:52 Uhr

Gleiche Meinung wie nemophilie

Aber viel schlimmer wäre glaube ich den Kindern zu sagen dass die christlichen Feste überwiegend nicht christlich sind :)

Wir erreichen jenen Ort an dem kein Schmerz mehr existiert, wo Unheil droht und Wut regiert

le_mon - 31
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1771 Beiträge

Geschrieben am: 25.03.2014 um 14:06 Uhr

Meine Eltern haben es irgendwie geschafft, Gott und Osterhase unter einen Hut zu bekommen. Mit dem Weihnachtsmann hat das nicht so ganz geklappt, der wurde von einem Bekannten gespielt :-D

Nunja, ich hatte alle Phasen überwunden und glaube nichts mehr. Zumindest an keine magischen Gestalten, die nie auftauchen.
Kilka - 9
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
5514 Beiträge

Geschrieben am: 25.03.2014 um 14:10 Uhr

Hm, ich finde, dass man im Kindergarten ruhig noch vom Osterhasen erzählen kann, ausser die Kinder glauben selbst nicht mehr dran oder wollen nicht dran glauben (wegen den Eltern beispielsweise). Ich selbst wurde sehr christlich erzogen und hab anfangs aber trotzdem an den Osterhasen geglaubt. Ich glaube, man lernt die ganzen christlichen Bräuche und deren Bedeutungen dann in der Grundschule.. oder die ersten Jahre auf einer weiterführenden Schule (Realschule, Hauptschule, Gymnasium, etc).
Ich würds also - wenn es geht - individuell machen. Wenn jemand trotzdem an den Osterhasen glaubt, dann würde ich nicht sagen, dass es ihn nicht gibt, höchstens, dass man das nicht genau weiß, weil man ihn selbst noch nie gesehen hat ;)

Ich mach Ragü aus dir!

Untermensch
Profi (offline)

Dabei seit 01.2014
729 Beiträge

Geschrieben am: 25.03.2014 um 17:36 Uhr

Schade. Kann garnicht mehr sagen, ob ich an den Nikolaus/Osterhasen glaubte. Der Knecht Ruprecht stellte für mich aber eine reale Bedrohung dar. Ebenso der Nachtgrab und Killertomaten. Rückblickend denke ich, dass manche Neurose durch das Anpreisen von naivlieben Kultfiguren, statt von Horrorfiguren, wohl ausgeblieben wäre.
Simens - 29
Team-Ulmler (offline)


Dabei seit 11.2006
654 Beiträge
Geschrieben am: 25.03.2014 um 17:49 Uhr

Beides, aber ohne die Kinder zu vernebeln.

What ever you want, what ever you do, there's always a Korean, doing it better than you

Kulakoff - 33
Experte (offline)

Dabei seit 12.2008
1670 Beiträge

Geschrieben am: 25.03.2014 um 18:01 Uhr

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justAminute - 29
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2012
11 Beiträge

Geschrieben am: 25.03.2014 um 18:05 Uhr

Eigentlich mach ich gerade nur mein Abi und habe Blockunterricht. die KiTa ist mein Praktikumsplatz, deswegen kann ich nicht wechseln, aber wie gesagt ich bin anpassungsfähig. Meine Meinung werde ich den Kindern mitteilen, aber auch nicht das verneinen, was die Erzieher in dem Sinne sagen. Hoffentlich auch auf dem Weg zu sagen "Ich habe nie erfahren, obs den Osterhasen wirklich gibt, aber ich glaube daran..."


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