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Gibt es einen Gott?

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guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 09.06.2011 um 01:13 Uhr

Zitat von Kauyon_Kais:

Kommt darauf an, wen man fragt...


Das ist, wie wenn ich sage, ich bin Vegetarier, aber diese Regeln mit dem kein Fleisch essen befolge ich halt nicht so wie der Großteil der Vegetarier.
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 09.06.2011 um 07:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.06.2011 um 10:23 Uhr

Zitat von Kauyon_Kais:

Ich glaube du verstehst nicht worauf ich hinaus will...
Angenommen, eine Person mit Rückenbeschwerden ist gläubig, wendet sich an ihren jeweiligen Gott und vertraut darauf, dass ihr geholfen wird. Kurze Zeit später hören die Rückenbeschwerden auf.
Wenn das funktioniert, ist es dann überhaupt wichtig, ob es einen Gott gibt, der das tut, oder ob es rein der Glaube an etwas derartiges war?


Wer würde – diese Formulierung ist wertungsfrei, auf dein Beispiel bezogen – einem Kranken seine Medizin nehmen wollen? – Einem Gläubigen vorschreiben zu wollen, er solle fortan nicht mehr glauben, wäre so hirnrissig, wie einem Ungläubigen sagen zu wollen, er solle Gott als seinen Herrn anerkennen …
Jenes Geglaubte muss jedoch für wahr gehalten werden, damit der psychologische Trick auch seine Wirkung tun kann.
(„Psychologischer Trick“ deswegen, da nicht die tatsächliche Existenz des Geglaubten, sondern nur der Glaube selbst, kraftspendend ist. Der Satz „Es gibt keinen Gott, – aber wenn es einen gäbe, hätte er mich lieb“ dürfte wohl recht nutzlos sein, wohingegen der Satz „Ich habe keine Beweise, aber ich fühle tief in mir, dass Gott existiert“ durchaus seine Wirkung entfalten dürfte. – Die Energie, die man durch den Glauben erhält, kommt aus einem Gefühl im Gläubigen, mithin aus dem Gläubigen selbst.)
Keine Frage: für den Gläubigen ist dies äußerst wünschenswert.

Problematisch wird es jedoch dann, wenn es daran geht, was geopfert werden muss, um die Wirkung des Glaubens aufrechterhalten, um seine wohlige Wirkung der „grünen Aue“ entfalten zu können: Muss man das Geglaubte für unbedingt wahr nehmen, so kann man nicht zugleich beispielsweise einem Atheisten oder Agnostiker Recht zugestehen; und spätestens, wenn Biologieunterricht zugunsten kreationistischen Gedankenguts aus den Schulen verschwindet, wiegen die schlechten Folgen des Glaubens – auf‘s Größere, nicht nur auf den einzelnen Gläubigen hin betrachtet – seine guten Folgen mehr als auf …
Der Glaube für diejenigen, die ihn brauchen, unabhängig vom tatsächlichen Wahrheitsgehalt: liebend gern. – Den Glauben als Wahrheit für alle anzusetzen und darauf zu bestehen, jeder solle diese „Medizin“ nehmen, ja nötig haben: nein.
ice88115
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2011
6 Beiträge
Geschrieben am: 09.06.2011 um 10:17 Uhr

wenn man den Glauben nur als Medizin sieht - verliert er seinen Sinn sobald die Krankheit überwunden ist und die Notwendigkeit des Glaubens mit ihm. Bedeutet der Glauben nicht mehr?? Ist es nur eine Pille die man aus dem Schrank rauskramt wenn es einem schlecht geht??

Und noch etwas: Warum wird von den Menschen die, die Existenz Gottes ablehnen-bezweifeln, die Schuldfrage an den Naturkatastrophen, an der Ungerechtigkeit und Gewalt - trotzdem zu - dem ihrer meinung nach nicht existierenden - Gott geschoben???? wenn man eine Theorie unterstützt dann doch in allen Bereichen....
DerRedl - 32
Profi (offline)

Dabei seit 07.2007
514 Beiträge

Geschrieben am: 09.06.2011 um 10:23 Uhr

Zitat von musclecar:

[...] vielleicht bist ja auch du selbst dein gott ;)


apotheose, jetzt!
ich habe bei einem infoabend einen kerl kennengelernt, der alles hinter sich hatte. sein arm sah aus wie ein nadelkissen. aber er hats gepackt und ist nun altenpfleger. er hat die kurve gekriegt und hilft nun anderen, damit die die kurve kriegen.
er war überzeugt, das gott nichts mit allem zu tun hat, und er hat eine tolle metapher verwendet: gott war nur derjenige, der die kette von dominosteinen aufgebaut hat. aber wie sie verläuft, ob einzelne kurven funktionieren, oder ob überhaupt ein plan dabei war, hat er nicht mehr im griff.
lange rede kurzer sinn: wer in der scheiße sitzt und gott die verantwortung gibt, ist ein schwacher idiot.

Es sind die Erbsen. Und zwar nur die Erbsen. //Woyzeck.

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 09.06.2011 um 10:28 Uhr

Zitat von ice88115:

wenn man den Glauben nur als Medizin sieht - verliert er seinen Sinn sobald die Krankheit überwunden ist und die Notwendigkeit des Glaubens mit ihm.

Aber "zum Glück" gibt es ja die Erbsünde: Der Glaube erhält sich dadurch selbst, und wer an die Verderbnis des Menschen glaubt und die "Erlösung" des Glaubens als nötig empfindet, - wie könnte der vom Glauben abfallen?
Und das Gefühl, den Glauben nötig zu haben, wurde und wird durch diverse missionierende Tätigkeiten fleißig in der Welt verbreitet ...
(Dies selbstredend nur als Beispiel eines konkreten Glaubens.)

Zitat von ice88115:

Und noch etwas: Warum wird von den Menschen die, die Existenz Gottes ablehnen-bezweifeln, die Schuldfrage an den Naturkatastrophen, an der Ungerechtigkeit und Gewalt - trotzdem zu - dem ihrer meinung nach nicht existierenden - Gott geschoben???? wenn man eine Theorie unterstützt dann doch in allen Bereichen....

Jemand, der derart verfährt, liefert ein Paradebeispiel für Inkonsequenz.
Niemand, der ernstlich die Existenz einer Gottheit bezweifelt oder verneint, kann dieser die "Schuld" am Geschehen in der Welt geben.
ice88115
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2011
6 Beiträge
Geschrieben am: 09.06.2011 um 14:38 Uhr

Zitat von phoenix89:

Zitat von ice88115:

wenn man den Glauben nur als Medizin sieht - verliert er seinen Sinn sobald die Krankheit überwunden ist und die Notwendigkeit des Glaubens mit ihm.

Aber "zum Glück" gibt es ja die Erbsünde: Der Glaube erhält sich dadurch selbst, und wer an die Verderbnis des Menschen glaubt und die "Erlösung" des Glaubens als nötig empfindet, - wie könnte der vom Glauben abfallen?
Und das Gefühl, den Glauben nötig zu haben, wurde und wird durch diverse missionierende Tätigkeiten fleißig in der Welt verbreitet ...
(Dies selbstredend nur als Beispiel eines konkreten Glaubens.)


Das ist ansichtssache. Glauben kann man auf viele arten definieren. Das muss im endeffekt jeder für sich entscheiden.
Und jeder muss daraus selbst die Konzequenzen für sein Handeln im Leben ziehen- für die einen ist es richtig soviele Menschen wie möglich von der eigenen Meinung zu überzeugen - anderen reicht es sein eigenes Leben so im griff zu haben dass es mit dem Glauben übereinstimmt. Es gibt so viele Menschen die an Gott glauben - aber jeder lebt es anders aus - deswegen kann man nicht alle über ein Kamm scheren - und alle für die Taten von Gruppierungen verantwortlich machen.
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 09.06.2011 um 15:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.06.2011 um 15:46 Uhr

Zitat von ice88115:

Das ist ansichtssache. Glauben kann man auf viele arten definieren. Das muss im endeffekt jeder für sich entscheiden.
Und jeder muss daraus selbst die Konzequenzen für sein Handeln im Leben ziehen- für die einen ist es richtig soviele Menschen wie möglich von der eigenen Meinung zu überzeugen - anderen reicht es sein eigenes Leben so im griff zu haben dass es mit dem Glauben übereinstimmt. Es gibt so viele Menschen die an Gott glauben - aber jeder lebt es anders aus - deswegen kann man nicht alle über ein Kamm scheren - und alle für die Taten von Gruppierungen verantwortlich machen.

Da stimme ich dir zu. Deshalb auch der Satz:

Zitat:

(Dies selbstredend nur als Beispiel eines konkreten Glaubens.)

Jeder Gläubige handhabt seinen Glauben anders; - wäre ja auch schlimm, wenn nicht. Eben aufgrund dieser Unterschiedlichkeit wäre es vermessen, zu glauben, ein konkreter Glaube sei das Richtige für alle Menschen - auch wenn es wohl das Richtige für manche sein kann, dies zu denken... ;-)
Getridofideo - 38
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2011
87 Beiträge
Geschrieben am: 09.06.2011 um 20:02 Uhr

Zitat von ice88115:

Zitat von phoenix89:

Zitat von ice88115:

wenn man den Glauben nur als Medizin sieht - verliert er seinen Sinn sobald die Krankheit überwunden ist und die Notwendigkeit des Glaubens mit ihm.

Aber "zum Glück" gibt es ja die Erbsünde: Der Glaube erhält sich dadurch selbst, und wer an die Verderbnis des Menschen glaubt und die "Erlösung" des Glaubens als nötig empfindet, - wie könnte der vom Glauben abfallen?
Und das Gefühl, den Glauben nötig zu haben, wurde und wird durch diverse missionierende Tätigkeiten fleißig in der Welt verbreitet ...
(Dies selbstredend nur als Beispiel eines konkreten Glaubens.)


Das ist ansichtssache. Glauben kann man auf viele arten definieren. Das muss im endeffekt jeder für sich entscheiden.
Und jeder muss daraus selbst die Konzequenzen für sein Handeln im Leben ziehen- für die einen ist es richtig soviele Menschen wie möglich von der eigenen Meinung zu überzeugen - anderen reicht es sein eigenes Leben so im griff zu haben dass es mit dem Glauben übereinstimmt. Es gibt so viele Menschen die an Gott glauben - aber jeder lebt es anders aus - deswegen kann man nicht alle über ein Kamm scheren - und alle für die Taten von Gruppierungen verantwortlich machen.


Aber man kann ihre falsch interpretierbare und instrumentalisierbare Ideologie dafür verantwortlich machen. Hätte sie diese Eigenschaften nicht, d.h., wäre sie idiotensicher, gäbe es auch keine Fehlinterpretationen.
Slow_Turtle - 31
Champion (offline)

Dabei seit 12.2009
2382 Beiträge
Geschrieben am: 09.06.2011 um 20:07 Uhr

ooooooooooooou bitter voll ins auge

idiotensicher ist die Bibel nun wirklich nicht :D


Getridofideo - 38
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2011
87 Beiträge
Geschrieben am: 09.06.2011 um 20:11 Uhr

Zitat von Slow_Turtle:

ooooooooooooou bitter voll ins auge

idiotensicher ist die Bibel nun wirklich nicht :D



Daher sollte es für alle Bibel-Freaks einen "Bibel-Führerschein" geben, wobei die Islamisten den "Koran-Führerschein" wohl dringender Brauchen. Aber allzu viele unbelegte Thesen soll es nun doch nicht geben, sonst ist es womöglich noch zu viel des Führens :-D.
Slow_Turtle - 31
Champion (offline)

Dabei seit 12.2009
2382 Beiträge
Geschrieben am: 09.06.2011 um 20:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.06.2011 um 20:16 Uhr

Zitat von Getridofideo:

Zitat von Slow_Turtle:

ooooooooooooou bitter voll ins auge

idiotensicher ist die Bibel nun wirklich nicht :D



Daher sollte es für alle Bibel-Freaks einen "Bibel-Führerschein" geben, wobei die Islamisten den "Koran-Führerschein" wohl dringender Brauchen. Aber allzu viele unbelegte Thesen soll es nun doch nicht geben, sonst ist es womöglich noch zu viel des Führens :-D.


da fällt mir ein in meiner Bibel^^ "Hoffnung für alle"
is so ne art bibel Führer mit eingbaut
wie man dies und jenes verstehen muss^^


Getridofideo - 38
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2011
87 Beiträge
Geschrieben am: 09.06.2011 um 20:17 Uhr

Zitat von Slow_Turtle:

Zitat von Getridofideo:

Zitat von Slow_Turtle:

ooooooooooooou bitter voll ins auge

idiotensicher ist die Bibel nun wirklich nicht :D



Daher sollte es für alle Bibel-Freaks einen "Bibel-Führerschein" geben, wobei die Islamisten den "Koran-Führerschein" wohl dringender Brauchen. Aber allzu viele unbelegte Thesen soll es nun doch nicht geben, sonst ist es womöglich noch zu viel des Führens :-D.


da fällt mir ein in meiner Bibel^^ "Hoffnung für alle"
is so ne art bibel Führer mit eingbaut
wie man dies und jenes verstehen muss^^



Und woher wissen das die Autoren so genau? Ist doch auch nur ihre Meinung. Gott hat es ihnen sicher nicht verraten.
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 09.06.2011 um 20:17 Uhr

Zitat von Slow_Turtle:

Zitat von Getridofideo:

Zitat von Slow_Turtle:

ooooooooooooou bitter voll ins auge

idiotensicher ist die Bibel nun wirklich nicht :D



Daher sollte es für alle Bibel-Freaks einen "Bibel-Führerschein" geben, wobei die Islamisten den "Koran-Führerschein" wohl dringender Brauchen. Aber allzu viele unbelegte Thesen soll es nun doch nicht geben, sonst ist es womöglich noch zu viel des Führens :-D.


da fällt mir ein in meiner Bibel^^ "Hoffnung für alle"
is so ne art bibel Führer mit eingbaut
wie man dies und jenes verstehen muss^^

Etwas auf eine Art verstehen zu "müssen" ist bei Gleichnissen unter Umständen auch problematisch - abhängig davon, wer da führt. ;-)
ice88115
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2011
6 Beiträge
Geschrieben am: 09.06.2011 um 22:52 Uhr

Zitat:

Aber man kann ihre falsch interpretierbare und instrumentalisierbare Ideologie dafür verantwortlich machen. Hätte sie diese Eigenschaften nicht, d.h., wäre sie idiotensicher, gäbe es auch keine Fehlinterpretationen.


Ideologie und idiotensicher - wär mal was neues :-D
Rotec - 40
Profi (offline)

Dabei seit 12.2008
692 Beiträge

Geschrieben am: 13.06.2011 um 20:03 Uhr

ne...

Ich hasse alle Menschen und Tiere. Steine sind ok. ;-)

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