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Forum / Young Life

Ethik/Moral

Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2010 um 14:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.04.2010 um 14:55 Uhr

Ich wollte mal fragen, wodurch ihr eure Moral ableitet. Gott, dem Gesetz, den Regeln eurer Eltern?

Was sind eure Grundsätze?

Ich fang einfach mal mit ein paar Prinzipien an, damit ihr euch ein Bild machen könnt, was ich meine.

Ich lehne Gewalt in jeder Form ab. Verteidigen nur im wirklich äußersten Notfall. Das richtet sich nicht nur gegen Menschen sondern auch gegen Tiere und Pflanzen. Heißt nicht, dass ich ein Baumstreichler bin, aber nur aus Spaß einen Ast ausreißen will ich auch nicht.

Ich lehne Alkohol ab, da es in jedem Fall enthemmt und so zum Kontrollverlust führen kann. Da ich ein Fan von Kontrolle bin, schließe ich solche Dinge aus. So kann ich später auch ehrlich zurückblicken, dass für jeden Fehler den ich begangen habe, nur ich verantworlich bin.

Ich esse kein Fleisch, weil es nicht nötig für das Überleben ist, und ich so Leid vermindern kann.

Ich versuche Hass zu vermindern. Im Gegensatz zum Satanismus wo man ihn bewusst äußern soll. Das geschieht meist dadurch, dass ich ihn in logische Würfel zerteile die man anaylisieren kann, bis der Hass darin verschwindet.


Ja das war ein kleiner Einblick. Würde mich freuen, wenn es einie gewillte Geister gleichtun. Ich lerne gern dazu was solche Grundsätze angeht :)

EDIT: Ich sollte noch dazu schreiben dass Punkt 1 durch meine Eltern zustande kam, der Rest ist entweder selbst hergeleitet oder durch bereits Philosophische Schulen wie dem evolutionären Humanismus oder dem Zen entstanden.

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

iAnonymous
Profi (offline)

Dabei seit 12.2008
736 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2010 um 14:51 Uhr

ein deutig von meinen eltern und meiner erziehung

Blut für den Blutgott!

vakarian - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2005
391 Beiträge
Geschrieben am: 28.04.2010 um 15:17 Uhr

habe mir hauptsächlich durch beobachtung der gesellschaft ein bild der lage verschafft und dann zu dem ganzen eine recht kalte/rationale und (meiner meinung nach^^) eine sehr gerechte "moral" entwickelt

GVR - 34
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
4898 Beiträge
Geschrieben am: 28.04.2010 um 15:20 Uhr

Ich zum Teil von meinen Eltern und Erfahrungen.
Den anderen Teil muss ich dir ja nicht sagen, darüber haben wir uns ja schon unterhalten ;-)

Ich hab' viele Arschlöcher kennengelernt. Denen habe ich zunächst vertraut, da diese Personen sich ja erst nett stellen.
Dann: Verrat, Betrug...
Das hat mich gelehrt nicht so vertrauenseelig zu sein...

Wir erreichen jenen Ort an dem kein Schmerz mehr existiert, wo Unheil droht und Wut regiert

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2010 um 15:27 Uhr

Ich denke, dass alles, was man bezüglich dieses Themas mitbekommt - egal woher -, die Bildung eigener Vorstellungen, Meinungen und einer eigenen Moral in Gang setzt und bestärkt. Keinem Einfluss kann man sich entziehen und so prägen einen sowohl Erziehung, Gespräche mit Anderen, Religionen, Erfahrungen, unbewusste Gefühle etc.
Letztendlich bildet sich eine eigene Moral - hoffentlich - aber erst durch Reflektion, also Nachdenken über das Erlebte, Erfahrene, Gelernte. Alles Andere wäre nur blindes Übernehmen vorgegebener Richtlinien, was in keinem Fall gut sein kann.

Die von dir, Iluron, oben beschriebenen Vorstellungen finde ich allesamt "richtig" (auch, wenn das in diesem Zusammenhang ein zweifelhaftes Wort ist) und bewundernswert, wenn man sich daran hält.
Ergänzen möchte ich dazu aber beispielsweise, dass man, nachdem man sich bewusst und absichtlich der Kontrolle über sich selbst entzieht (wie du es z.B. im Zusammenhang mit Alkohol erwähnt hast), dennoch die volle Verantwortung für sein Verhalten und dessen Folgen zu übernehmen hat.
Gehe ich recht in der Annahme, dass du bei der Abscheu gegen Gewalt sowohl physische (körperliche) als auch psychische meinst, also nicht nur das Sich-körperlich-Wehren, sondern auch das indirekte Ausüben von Gewalt auf andere Lebewesen, sei es nun beim Unter-Druck-Setzen Anderer oder beim Regieren eines Landes?

Ein ganz wesentlicher Punkt (um jetzt dann auch mal zu meinen Vorstellungen zu kommen..^^) ist meiner Meinung nach der Versuch, alle Lebewesen als gleichwertig (oder besser: gleichwürdig, da ich dem Leben an sich keinen rein objektiven "Wert" zuweisen kann) anzusehen und somit so zu handeln, dass man so wenig Individuen wie möglich schadet - und wenn doch, dann lediglich in unvermeidlichen Situationen.

In dem Zusammenhang finde ich auch sowohl Kants Kategorischen Imperativ
(„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“)
als auch den Satz:
"Liebe, und dann tu, was du willst!"
gut, die beide prinzipiell das Selbe zur Folge haben - lediglich ausgehend von anderen Gesichtspunkten (Vernunft auf der einen und Gefühl auf der anderen Seite).
Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2010 um 15:35 Uhr

Ich versuche psychischen Druck zu vermeiden (außer natürlich in Gesellschaftsspielen, da bin ich ein Satan). Ansonsten manipuliere ich gerne um ungeliebte Situationen zu vermeiden. Das fängt bei der Körpersprache an, mit der man sich in die U-Bahn setzt

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

GVR - 34
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
4898 Beiträge
Geschrieben am: 28.04.2010 um 15:37 Uhr

Zitat von Iluron:

Ich versuche psychischen Druck zu vermeiden (außer natürlich in Gesellschaftsspielen, da bin ich ein Satan). Ansonsten manipuliere ich gerne um ungeliebte Situationen zu vermeiden. Das fängt bei der Körpersprache an, mit der man sich in die U-Bahn setzt

Manipulation ist ein interessanter Punkt. Ich hatte mal ein tolles Schulfach mit dem Namen Psychologie =)
Das ist unglaublich interessant, wenn man rausfindet wie man manipulieren und kontrollieren kann ^^

Wir erreichen jenen Ort an dem kein Schmerz mehr existiert, wo Unheil droht und Wut regiert

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2010 um 15:41 Uhr

Ich hab' das Gefühl, dass die Schule, auf der ich war, die einzige ist, die Philosophie nicht als Fach anbietet...^^

Interessant ist die Frage nach der Manipulation aber auf jeden Fall, auch wenn ich dieses Wissen extrem gefährlich finde (ohne, dass das das Interesse daran irgendwie mindern würde.. xD) - bitte nicht als Angriff auf dich deuten.. ;)
Ich finde aber, dass es gut ist, auch über den Bereich Bescheid zu wissen, denn die Gefahr dabei geht schließlich nicht vom Wissen (welches durchaus positiv genutzt werden kann - eben um beispielsweise Ärger zu vermeiden) um die Sache allein, sondern hauptsächlich davon aus, wie man es anwendet.
Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2010 um 15:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.04.2010 um 15:47 Uhr

Zitat von phoenix89:

Ich hab' das Gefühl, dass die Schule, auf der ich war, die einzige ist, die Philosophie nicht als Fach anbietet...^^

Interessant ist die Frage nach der Manipulation aber auf jeden Fall, auch wenn ich dieses Wissen extrem gefährlich finde (ohne, dass das das Interesse daran irgendwie mindern würde.. xD) - bitte nicht als Angriff auf dich deuten.. ;)
Ich finde aber, dass es gut ist, auch über den Bereich Bescheid zu wissen, denn die Gefahr dabei geht schließlich nicht vom Wissen (welches durchaus positiv genutzt werden kann - eben um beispielsweise Ärger zu vermeiden) um die Sache allein, sondern hauptsächlich davon aus, wie man es anwendet.


Es ist wirklich sehr praktisch. So erhält man gleichzeitig Informationen auf einer ganz anderen Ebene.

Du kennst ja sicher den Spruch, das 80% der menschlichen Konversation nonverbal stattfindet. Umso erstaunlicher finde ich es, dass die meisten Menschen nicht darin geschult werden, genau diese Informationen abzurufen, sondern sich darauf zu verlassen, dass doch irgendwie unterbewusst klappt. Das Unterbewusstsein, weiß aber nicht wie es spezifische Augenbewegungen oder besimmt auftretende Falten im Gesicht zu deuten sind.

Ich hatte auch kein Philosophie-Fach in der Schule^^

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phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2010 um 15:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.04.2010 um 15:54 Uhr

Das ist wahr - jedenfalls größtenteils.
Ein Teil der nonverbalen Konversation beherrschen - jedenfalls im Normalfall - bereits Säuglinge, so z.B. das Erkennen von fröhlichen Gesichtern (wie gesagt: im Normalfall) o.Ä. Dennoch gibt es aber auf jeden Fall noch genug Sachen, die man über Mimik, Gestik etc. lernen könnte und sollte, um auf jeden Fall Missverständnisse oder größere Ärgernisse vermeiden zu können.

Zitat von Iluron:


Ich hatte auch kein Philosophie-Fach in der Schule^^

Das beruhigt mich... :D
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