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Forum / Young Life

Abitur Deutsch 2010

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Bounty14 - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2004
75 Beiträge
Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:28 Uhr

Zitat von §Heino§:

Zitat von -An-Dy-:

Thema V, Sachtexterörterung über das Vertrauen und so =)

1. Teil davon (Möglichkeiten und Grenzen des Vertrauens in heutiger Zeit) ;-)


Hab ich auch genommen, der Text war ja richtig einfach ^^


ZU einfach..da muss es n Haken geben!
Snubnose - 34
Experte (offline)

Dabei seit 09.2005
1623 Beiträge

Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:29 Uhr

ich hab kein buch gelesen, deswegen bin ich in die
deutsch prüfung rein und wusste von anfang an, dass ich den essay nehm...

war dann doch eig nen ganz passables thema! =P

...Dein Gesicht & mein Arsch, könnten gute Freunde sein.

Momentai - 34
Profi (offline)

Dabei seit 10.2009
862 Beiträge

Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:34 Uhr

Zitat von Bounty14:

Zitat von §Heino§:

Zitat von -An-Dy-:

Thema V, Sachtexterörterung über das Vertrauen und so =)

1. Teil davon (Möglichkeiten und Grenzen des Vertrauens in heutiger Zeit) ;-)


Hab ich auch genommen, der Text war ja richtig einfach ^^


ZU einfach..da muss es n Haken geben!


Genau deswegen hab Ich sie nicht genommen....
...und daher Aufgabe III

Es ist nicht wichtig, was sie über dich reden. Es ist nur wichtig, DASS sie über dich reden.

pabalo1991 - 34
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
753 Beiträge
Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:39 Uhr

Also für die die wissen wollten was dran kam:
Aufgabe 5 war folgender Text:

Ein rasend flüchtiges Gut
Detlef Esslinger


Es ist dies ein überaus seltsames Gut. Kaufen kann man es nirgendwo. Aber eine Redewendung lautet, dass man es geschenkt bekommen kann. Fast alle Menschen besitzen es; aber, ohne es zu merken. Dass es da war, registrieren sie erst, wenn sie es einmal verloren haben. Und es handelt sich möglicherweise um die einzige Ressource auf der Welt, die sich durch ihren Gebrauch vermehrt - und durch Nicht-Gebrauch reduziert.

Ohne Vertrauen geht gar nichts. Annette Baier, die neuseeländische Moralphilosophin, die die längste Zeit ihres Lebens an der Universität Pittsburgh lehrte, hat dafür einen passenden Vergleich gefunden. "Wir bewohnen ein Klima des Vertrauens, so wie wir in der Atmosphäre leben", sagt Baier. "Wir nehmen es wahr wie die Luft, nämlich erst dann, wenn es knapp wird oder verschmutzt ist."

Der Vergleich ist deshalb so geeignet, weil in ihm zweierlei zum Ausdruck kommt: das Unverzichtbare und das Unmerkliche. Unverzichtbar ist Vertrauen, weil niemand in der Lage ist, sein Leben nur auf sich gestellt zu führen. Wir bewohnen Häuser, die andere für uns gebaut haben. Wir setzen uns in die U-Bahn in der selbstverständlichen Erwartung, auf diese Weise in zwei Minuten vom Stachus zum Odeonsplatz gebracht zu werden. Wir essen das Fleisch von Tieren, die andere für uns erst gezüchtet und dann geschlachtet haben.

Unmerklich ist das Vertrauen, weil es so selbstverständlich geschenkt wird. Wer verschwendet vor dem Einzug schon einen Gedanken darauf, ob durch die Wasserleitung tatsächlich Wasser fließt, und nicht Gas? Wer erwägt schon, sich lieber fern zu halten von dem Menschen, der neben einem auf die U-Bahn wartet; weil es doch sein könnte, dass er einen gleich auf die Gleise schubst?

Vertrauen heißt, Zweifel gar nicht erst zuzulassen - damit wir uns in der Welt überhaupt aufhalten können. Permanente und unbestimmte Angst sowie ein im Wortsinn lähmendes Entsetzen würden unsere Tage prägen, wären wir nicht mit Vertrauen ausgerüstet. Wir wissen nicht, dass die Kuh, deren Fleisch wir auf dem Teller haben, kein BSE hatte. Als Nicht-Bauern und Nicht-Veterinäre können wir das gar nicht wissen. Vertrauen ist eine eigenartige Überzeugung, sagt der Soziologe Diego Gambetta aus Oxford - eine Überzeugung, "die nicht auf Beweisen, sondern auf einem Mangel an Gegenbeweisen gründet". Also beißen wir rein.

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Schlimm wird es, wenn genau das plötzlich eintritt: dass es Gegenbeweise gibt. Weil Vertrauen eben vor allem die von Gambetta beschriebene Grundlage hat, ist es äußerst labil. Weniger als ein Dutzend BSE-Fälle hatten im Jahr 2000 zur Folge, dass praktisch niemand mehr Rindfleisch kaufte. Wer einmal auf die Gleise geschubst wurde, wird nie mehr an deren Rand warten. Und die Finanz- und Wirtschaftskrise, die in diesem Jahr für jeden sichtbar wurde, ist doch vor allem dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Mal an Gegenbeweisen kein Mangel mehr herrscht.

Keiner kann alles können

Kaum jemand in Deutschland oder Amerika dachte bis vor kurzem, Anlass zu der Annahme zu haben, eine Bank, ein Institut mit großem Namen, schicker Adresse und hohen Türmen - solch eine Bank könne eines Tages bankrott gehen. Sobald aber genau dies passierte, war es um das Vertrauen nicht nur in die konkrete Bank, sondern in das gesamte Finanzsystem geschehen. Und das Misstrauen erfasste nicht nur die Kunden, auch die Akteure des Systems selbst. Der Unterschied zwischen Miss- und Vertrauen ist: Misstrauen lässt sich nicht so leicht beseitigen. Diego Gambetta schreibt: "Es hat die Fähigkeit zur Selbsterfüllung, zur Erzeugung einer Realität, die mit ihm übereinstimmt."
(Dieser Abschnitt wurde fürs Abitur leicht verändert)
_________________________________________________

Ohne Vertrauen geht nichts, aber Vertrauen alleine kann auch keine Grundlage sein. Es gibt mehrere Varianten des Vertrauens. Da schenkt einer Vertrauen, weil er beim anderen seit langem eine Übereinstimmung zwischen dessen Worten und Taten feststellt.

Darüber hinaus gibt es das Vertrauen, dem man sich mehr oder weniger ausliefern muss. In einer technisierten und spezialisierten Welt mag jeder Mensch Fachmann auf einem oder zwei Gebieten sein. Heißt aber zugleich: Auf 734 anderen Gebieten ist er es nicht. Keiner kann alles können. Also benutzt er diese Hängebrücke. Wird schon tragen. Also bringt er seinen alten Computer zum Wertstoffhof. Wird schon sauber recycelt werden.

Es gibt noch eine weitere Variante des Vertrauens. Sie ist möglicherweise ursächlich für die Krise, in die die Weltwirtschaft geraten ist, oder auch die Welt als solche, um es leicht pathetisch auszudrücken. Gemeint ist: das blinde Vertrauen. Diktatoren und Gangsterchefs verlangen von ihren Untertanen diese Form von Blindheit - dass die ihnen zu Willen sind, ohne nachzudenken.

(Hier wurde es auch nicht 1 zu 1 Übernommen. Es wurden glaub ich noch bisschen zum blind Vertrauen ergänzt, und der untere Abschnitt war teilweise auf die anderen aufgeteilt)

Vertrauen bedeutet, anderen die Gelegenheit zur Verletzung einzuräumen. "Aber sogleich zeigt man sich zuversichtlich, dass sie diese Gelegenheit nicht nutzen werden", weil man einander kennt, weil der jeweils andere ähnliche Interessen hat wie man selbst, weil es immer noch ein nächstes Mal gibt. Blindes Vertrauen hingegen bedeutet, andere zum Betrug einzuladen, oder sich zum Selbstbetrug.

Vertrauen ist durch nichts in der Welt zu ersetzen, daran führt keine Erkenntnis vorbei. Generationen von Philosophen, Diktatoren und Kaufleuten haben nach Alternativen gesucht, aber keine gefunden. Zwang? Beruht darauf, dass man wenigstens denjenigen vertrauen kann, die für einen die Zwangshandlungen ausüben. Versprechen? Sie unterstellen, dass dem anderen mein weiteres Vertrauen in ihn wichtig ist. Verträge? Sie vertrauen darauf, dass der andere im Zweifel in der Lage sein wird, einen von ihm angerichteten Schaden zu ersetzen.

Wie man es auch dreht und wendet: Am Ende landet man doch wieder beim Vertrauen. Alle Alternativen sind in Wahrheit wenig mehr als Ergänzungen. Es kommt also darauf an, das gesunde vom blinden Vertrauen zu unterscheiden. Das eine hilft uns in der Welt, das andere ist ziemlich oft gemeingefährlich.


Quelle:http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/685/452390/text/

Ich wünsche euch für morgen weiterhin viel Glück ;)



Smirnoff-ice - 80
Profi (offline)

Dabei seit 08.2004
916 Beiträge

Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:43 Uhr

Berufliches Gymnasium
Hab die Bücher genommen, super Thema...!
-markiii - 28
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2009
252 Beiträge

Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:51 Uhr

in wie vielen fächern muss man eig. abi schreiben

BJ: "I think the little bush is a bit stupid and more or less the puppet of his old man."

AIRmAxX - 34
Profi (offline)

Dabei seit 01.2008
406 Beiträge

Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:51 Uhr

Zitat von PePe-G:

ich hab am beruflichen gymnasium gemacht
hab texinterpretation(prosa) genommen
nadja einzmann: etwas zu erzählen?


Der ging mal gar nicht der Text. Hab Aufgabe 4 genommen.

Wer das liest stirbt.

PePe-G - 35
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2005
87 Beiträge
Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:55 Uhr

Zitat von AIRmAxX:

Zitat von PePe-G:

ich hab am beruflichen gymnasium gemacht
hab texinterpretation(prosa) genommen
nadja einzmann: etwas zu erzählen?


Der ging mal gar nicht der Text. Hab Aufgabe 4 genommen.


der text war voll gut. aber ich musste mir zeitweise echt verkneifen hinzuschreiben das es eine h... ist. so nach dem verhalten ;)
Tanja_91 - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2009
58 Beiträge
Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:58 Uhr

berufliches gymnasium.
hab aufg. 4 (textanalyse mit schwerpunkt erörterung) genommen.
fands soweit ganz in ordnung.
bin gespannt was dabei rauskommt.

morgen dann englisch..
und dann ein wunderbares wirtschaft-erfülltes wochenende^^

Necrodia - 33
Experte (offline)

Dabei seit 06.2005
1311 Beiträge
Geschrieben am: 15.04.2010 um 16:59 Uhr

Zitat von -markiii:

in wie vielen fächern muss man eig. abi schreiben


4 schriftliche Prüfungen und 1 mündl. Prüfung, die allerdings durch Seminarkurs ersetzt werden kann. Man muss alle Bereiche abdecken (naturwissenschaftlich, gesellschaftswissenschaftlich, literatisch). Deutsch, Mathe muss glaube Ich jeder Menschen inclusive einer Fremdsprache.

Das schüttelt der BOSS einfach so ausm Ärmel.. as if it was nothing :D

AIRmAxX - 34
Profi (offline)

Dabei seit 01.2008
406 Beiträge

Geschrieben am: 15.04.2010 um 17:01 Uhr

Zitat von PePe-G:

Zitat von AIRmAxX:

Zitat von PePe-G:

ich hab am beruflichen gymnasium gemacht
hab texinterpretation(prosa) genommen
nadja einzmann: etwas zu erzählen?


Der ging mal gar nicht der Text. Hab Aufgabe 4 genommen.


der text war voll gut. aber ich musste mir zeitweise echt verkneifen hinzuschreiben das es eine h... ist. so nach dem verhalten ;)


Genau deshlab hab ich den text nicht genommen. das wäre dabei rausgekommen :D

Wer das liest stirbt.

xX-Ghostface - 34
Experte (offline)

Dabei seit 11.2007
1399 Beiträge

Geschrieben am: 15.04.2010 um 17:04 Uhr

hab das werk im kontext genommen^^
mir dem rest konnt ich wenig anfangen :-D

┌∩┐ hoch!

Flopchop
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
4707 Beiträge

Geschrieben am: 15.04.2010 um 17:14 Uhr

Hab grad von nem Kumpel davon gehört
Klick mich hart
ist das nen recht mieser Joke oder ...muss ich gegen das Dorf ausrasten?
Sind zum jetzigen Zeitpunkt schon alle Unterlagen in den Schulen?
Der Sender sieht jetzt nicht ultraseriös aus aber auch nicht wie das letzte Loch

_-_

tobi-99 - 34
Anfänger (offline)

Dabei seit 08.2008
7 Beiträge
Geschrieben am: 15.04.2010 um 17:16 Uhr

Zitat von Flopchop:

Hab grad von nem Kumpel davon gehört
Klick mich hart
ist das nen recht mieser Joke oder ...muss ich gegen das Dorf ausrasten?
Sind zum jetzigen Zeitpunkt schon alle Unterlagen in den Schulen?
Der Sender sieht jetzt nicht ultraseriös aus aber auch nicht wie das letzte Loch


hab ich auch schon im radio gehört... betrifft mich aber nicht!
...also ausrasten^^
Flopchop
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
4707 Beiträge

Geschrieben am: 15.04.2010 um 17:18 Uhr

AUA.. das ist kein Joke
aber es wird nicht verschoben


_-_

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