Lerouxe  - 45
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 22:42 Uhr
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Ganz ehrlich, ich finde die Medienreaktion lächerlich oder besser gesagt geschmacklos.
2008 haben sich allein in Deutschland über 9.400 Menschen das Leben genommen, insgesamt ein Armutszeugnis für die Gesellschaft. Aus dem Selbstmord eines Menschen jedoch so einen Hype zu machen verstehe ich überhaupt nicht.
Natürlich ist es für seine Familie und seine Freunde eine Tragödie, dies aber so medienwirksam über die Bildschirme zu jagen ist einfach geschmacklos.
Nichtmal 24 Stunden nach dem Selbstmord wird die Witwe in einer Pressekonferenz gezeigt...
Was mir zudem recht übel aufstößt ist, dass niemand über den Zugführer spricht. Er lebt, hat durch den Vorfall jedoch sicherlich einiges zu verkraften.
Ich gestehe es jedem Menschen zu über sein Leben oder seinen Tod selbst zu entscheiden, ABER unbeteiligte da mit rein zu ziehen ist in meinen Augen wortwörtlich asozial.
Naja, das dieses Thema so präsent in den Medien ist bestätigt die Menschen die von "Fast-Food-Nachrichten" sprechen...
Just when I discovered the meaning of life, they change it.
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Evania  - 36
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 22:45 Uhr
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Zitat von Lerouxe:
Was mir zudem recht übel aufstößt ist, dass niemand über den Zugführer spricht. Er lebt, hat durch den Vorfall jedoch sicherlich einiges zu verkraften.
schade das du keine nachrichten schaust, denn da haben sie viel über den zugführer gebracht!!! sorry aber das argument gilt nicht...
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Kenny-BC - 44
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 22:51 Uhr
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Ich schliesse mich Lerouxe an. Finde es das letzte was dem Zugführer da angetan wurde. Wenn schon jemand nen Freitod wählt, dann sollte er wenigstens soviel Grips haben, das er bewusst niemand anderem das Leben schwer macht bzw jemand so das Leben versaut.
Zudem, klar für viele war es ein Mensch der viel und oft bejubelt wurde.
Für mich war es ein Selbstmord wie viele anderen, denn ich hab den nicht gekannt.
Meine Meinung. Viel zu viel Hype und in einer Woche redet keiner mehr drüber.
Ich muss mal die Tage aufmerksamer Nachriten schauen, würde mich ja nicht wundern wenn irgendwo wieder ein Scheiss Gesetz durchgedrückt würde. Damit ja niemand was mitbekommt,. weil keiner drauf achtet.
Aufgrund der Depressionen trotzdem mein Beileid den Angehörigen.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:03 Uhr
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Zitat von BlackRock: Ich finde es wird endlich Zeit das Suizid zum Topthema wird. Selbstmord ist unter jungen Menschen in Deutschland die unnatürliche Todesursache Nummer 1! Mehr als Morde, mehr als Terrortote, mehr als Verkehrsunfälle.
Ich denke auch, dass das Thema Depression endlich mehr Bedeutung gewinnen sollte. Wenn man den Statistiken glauben kann, dann sind davon inzwischen ziemlich viele Menschen betroffen und trotzdem wird es tabuisiert. Nicht nur im Fußball, sondern allgemein in der Gesellschaft.
Finde es wieder absolut unverschämt und menschenverachtend, wenn man hier eine Art Hass auf den Suizidenten abbildet, weil er dem Lokführer so etwas antun musste.
Natürlich ist es nicht schön, wenn man so etwas als Lokführer mitmachen muss. Dennoch sollte man bedenken, wie verzweifelt man sein muss, dass man den Mut aufbringt, sich selbst auf die Gleise zu begeben.
Jeder der sich hier so verachtend und zynisch ausdrückt zeigt nur, dass er selbst wohl nie mit Problemen kämpfen musste oder schlicht geistig in der Lage ist, Probleme zu realisieren. Ich schiebe das jetzt einfach mal auf mangelnde Erziehung oder das junge Alter.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Lerouxe - 45
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:06 Uhr
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Zitat von Evania: Zitat von Lerouxe:
Was mir zudem recht übel aufstößt ist, dass niemand über den Zugführer spricht. Er lebt, hat durch den Vorfall jedoch sicherlich einiges zu verkraften.
schade das du keine nachrichten schaust, denn da haben sie viel über den zugführer gebracht!!! sorry aber das argument gilt nicht...
Dann schauen wir doch mal was in den heutigen Zeitungen so steht:
Spiegel: Kein Wort vom Zugführer
Financial Times Deutschland: Zugführer wird nur in Verbindung mit dem Polizeiprotokoll erwähnt.
Welt: Kein Wort von Zugführer
Das sind die Printmedien mit denen ich mich jeden Tag beschäftige.
Ok, aber es gibt ja auch noch TV:
N24: Kein Wort über den Zugführer
N-TV: 6 "Spots" vorhanden, in einem einzigen wird der Zugführer erwähnt.
Ich verbringe recht viel Zeit am Tag mit Nachrichten, da sie häufig mein Geschäft direkt beeinflussen, wo Du nun "viel" vom Zugführer gesehen/gelesen hast würde ich gerne wissen... wenn man die Newsticker durchschaut, wird der Zugführer bei insgesamt 43 Tickern in denen der Selbstmord gemeldet wird in genau 3 angesprochen und hier 2x nur das seine Aussage von der Polizei aufgenommen wurde.
Im Gegensatz hierzu fällt der Name Oliver Bierhoff 33 mal...
Fällt Dir an dieser Gewichtung etwas auf?
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:09 Uhr
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Zitat von Lerouxe: wenn man die Newsticker durchschaut, wird der Zugführer bei insgesamt 43 Tickern in denen der Selbstmord gemeldet wird in genau 3 angesprochen und hier 2x nur das seine Aussage von der Polizei aufgenommen wurde.
Im Gegensatz hierzu fällt der Name Oliver Bierhoff 33 mal...
Fällt Dir an dieser Gewichtung etwas auf?
Wem wäre denn damit geholfen, wenn der Zugführer, womöglich namentlich, Erwähnung fände?
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BlackRock - 47
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:16 Uhr
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Zitat von Cymru: Ich denke auch, dass das Thema Depression endlich mehr Bedeutung gewinnen sollte. Wenn man den Statistiken glauben kann, dann sind davon inzwischen ziemlich viele Menschen betroffen und trotzdem wird es tabuisiert. Nicht nur im Fußball, sondern allgemein in der Gesellschaft.
Genau! Depressionen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen - ob das teilweise einfach nur häufiger diagnostiziert wird ist natürlich auch ein Aspekt - aber generell sollten wir uns als Gesellschaft damit beschäftigen anstatt es zu tabuisieren. Die Frage nach Ursachen ist sehr wichtig - ist es der Lebensstil mit weniger Bewegung und "moderner" Ernährung? Vor allem sollten wir alle sensibler werden und in unserem Freundeskreis und bei Verwandtschaft auf Symptome achten und betroffene darauf ansprechen und Hilfe anbieten bevor es zum Äußersten kommt.
"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)
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Kenny-BC - 44
Halbprofi
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:24 Uhr
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Na ich mag den toten gewiss nicht schlecht Reden, aber wo sollte man Mitleid haben, wenn er aus Angst keinen Job mehr zu finden, sein Leben geopfert hat? Wenn er Hilfe in Anspruch genommen hätte wäre es meiner Meinung nach nicht so weit gekommen.
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-Nikoleon- - 44
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:28 Uhr
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Was glaubt Ihr warum so viele Leute Depressionen haben ... ?
Schaut euch doch mal um in der Arbeitswelt ...
Die Einen haben Arbeit werden dort aber gepiesackt ..
Die Anderen haben keine und wissen nicht wie Sie über die Runden kommen sollen. ...
Nur spricht niemand darüber ...
Da könnte man jeden Tag 24h Programm vollpacken mit so nem Thema. Das will aber niemand sehen !!! und hören !!!
So ist die Gesellschaft....
Das nennt sich auch Egoismus und Ausgrenzung und das am eigenen Deutschen .... Wehe wenn sich jemand äußert gegen andere Leute die in Deutschland leben ... dann wird Ihm sofort der Mund verboten, er wird Entmachtet ... siehe aktueller Fall bei der Deutschen Bank war das... ( bin mir aber nicht ganz sicher... Sarazin war der Name)
Es sollten viel mehr junge Leute für junge Leute politisch aktiv sein
So wie es die Schweiz Z.B. macht mit Völkerabstimmung ...
das wäre doch was oder?
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iTzMee_ - 30
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:29 Uhr
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Zitat von Gasolina17: Hi Leute
Vergangene Nacht hat Deutschlands National Torschütze Robert Enke sich das Leben genommen.
Dies habt ihr heute bestimmt schon den ganzen Tag in den Medien mitbekommen.
Ich finde dies zwar auch schlimm wenn sich jemand das Leben nimmt aber meiner Meinung nach wird um Robert Enke viel mehr Trubel verbreitet als wenn irgendwo ein Amoklauf stattfand oder ein Unglück mit mehr Toten.
Und alles nur weil er berühmter war?
Findet ihr das ok?
is schon klar das wenn man berühmt is , das man des eher in den News bringt,
abr ich fnd Amoklauf Au schlimmer.
schon wieder nen beitrag :D
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BlackRock - 47
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:35 Uhr
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Zitat von -Nikoleon-: Was glaubt Ihr warum so viele Leute Depressionen haben ... ?
Schaut euch doch mal um in der Arbeitswelt ...
Die Einen haben Arbeit werden dort aber gepiesackt ..
Die Anderen haben keine und wissen nicht wie Sie über die Runden kommen sollen. ...
Das hat damit erstaunlich wenig zu tun. Depression ist paradoxerweise eine Krankheit der Wohlstandsgesellschaft.
"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)
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Iluron - 37
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:42 Uhr
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Zitat von BlackRock: Zitat von -Nikoleon-: Was glaubt Ihr warum so viele Leute Depressionen haben ... ?
Schaut euch doch mal um in der Arbeitswelt ...
Die Einen haben Arbeit werden dort aber gepiesackt ..
Die Anderen haben keine und wissen nicht wie Sie über die Runden kommen sollen. ...
Das hat damit erstaunlich wenig zu tun. Depression ist paradoxerweise eine Krankheit der Wohlstandsgesellschaft.
Nicht nur, es gibt auch genetische Ursachen für verschiedene Arten der Depression.
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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iTzMee_ - 30
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:49 Uhr
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Zitat von Iluron: Zitat von BlackRock: Zitat von -Nikoleon-: Was glaubt Ihr warum so viele Leute Depressionen haben ... ?
Schaut euch doch mal um in der Arbeitswelt ...
Die Einen haben Arbeit werden dort aber gepiesackt ..
Die Anderen haben keine und wissen nicht wie Sie über die Runden kommen sollen. ...
Das hat damit erstaunlich wenig zu tun. Depression ist paradoxerweise eine Krankheit der Wohlstandsgesellschaft.
Nicht nur, es gibt auch genetische Ursachen für verschiedene Arten der Depression.
wenn überhaupt, dann selten.
schon wieder nen beitrag :D
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Iluron - 37
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:52 Uhr
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Zitat von iTzMee_: Zitat von Iluron: Zitat von BlackRock:
Das hat damit erstaunlich wenig zu tun. Depression ist paradoxerweise eine Krankheit der Wohlstandsgesellschaft.
Nicht nur, es gibt auch genetische Ursachen für verschiedene Arten der Depression.
wenn überhaupt, dann selten.
Beweis mir das Gegenteil. Du hörst dich ja an, als hättest du da fundierte Kenntnisse.
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iTzMee_ - 30
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Geschrieben am: 12.11.2009 um 00:03 Uhr
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Zitat von iTzMee_: Zitat von Iluron: Zitat von BlackRock:
Das hat damit erstaunlich wenig zu tun. Depression ist paradoxerweise eine Krankheit der Wohlstandsgesellschaft.
Nicht nur, es gibt auch genetische Ursachen für verschiedene Arten der Depression.
wenn überhaupt, dann selten.
Beweis mir das Gegenteil. Du hörst dich ja an, als hättest du da fundierte Kenntnisse.
nee... Nicht richtig.
Aber ich denk eher das es an dem Menschen und seinem leben
liegt!
schon wieder nen beitrag :D
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