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Forum / Young Life
Selbstmoral

-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 12:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2009 um 12:41 Uhr
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Ist es moralisch vertretbar etwas zu tun, obwohl man weiß dass man es nicht machen sollte oder man sich keine Gedanken darüber gemacht hat?
edit: Wenn einem die Möglichkeit dazu geboten wird.
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streetstyla - 33
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 12:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2009 um 12:33 Uhr
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Zitat von -TeDdY_92-: Ist es moralisch vertretbar etwas zu tun, obwohl man weiß dass man es nicht machen sollte oder man sich keine Gedanken darüber gemacht hat?
1946, nürnberger prozesse!
King of threads /// one streetstyla to rule them all!
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Barbarossa80 - 45
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 12:39 Uhr
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Zitat von -TeDdY_92-: Ist es moralisch vertretbar etwas zu tun, obwohl man weiß dass man es nicht machen sollte oder man sich keine Gedanken darüber gemacht hat?
Wenn du mit "nicht machen sollte" eine amoralische Handlung meinst, dann ist diese natürlich amoralisch, was denn sonst? Die Frage ist wohl eher, ob die moralische Bewertung sinnvoll ist und welche bzw. wessen Moral du darauf anwendest. Je nach Situation gibt es einen relativ breiten Konsens, was moralisch ist und was nicht, oder viele unterschiedliche Meinungen. Moral ist nämlich kein Selbstzweck und keine objektive Richtlinie, sondern eine Sammlung sich entwickelnder Verhaltensregeln, die auf die jeweilige Lebenssituation und das soziale Umfeld passen muss.
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-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 12:40 Uhr
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Zitat von streetstyla: Zitat von -TeDdY_92-: Ist es moralisch vertretbar etwas zu tun, obwohl man weiß dass man es nicht machen sollte oder man sich keine Gedanken darüber gemacht hat?
1946, nürnberger prozesse!
Hm, das wäre ein Beispiel.
Das man wohl als "Nein" abstempeln kann.
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-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 12:46 Uhr
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Wenn ich etwas vertrete und andere teilen meine Meinung nicht, kann ich dann weitermachen?
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Barbarossa80 - 45
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 12:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2009 um 13:09 Uhr
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Zitat von -TeDdY_92-: Wenn ich etwas vertrete und andere teilen meine Meinung nicht, kann ich dann weitermachen?
Können tust du alles, fragt sich nur, ob es auch alles sinnvoll ist. Wenn du Logik anwendest und deine Ansicht keinen Widerspruch liefert, dann versuch mit anderen drüber zu reden, die werden dir dann entweder widersprechen oder zustimmen, bzw. zustimmen, aber zusätzlich Denkfehler aufzeigen. Wenn es um die konkrete Umsetzung deiner Idee geht, dann kommt Moral ins Spiel. Auf gängige Moral würde ich nicht sehr viel geben, denn diese ist je nach Zeit, Ort, Situation und Kultur verschieden, aber du musst bedenken, dass du nicht unabhängig von deinem Umfeld existierst, sondern Teil von ihm bist. Alle deine Entscheidungen beeinflussen auch andere, die vielleicht nicht so denken wie du. Deshalb halte ich es für die sinnvollste Definition von Moral, die Folgen der eigenen Handlung mit den Auswirkungen auf andere in Relation zu setzen und dabei abzuwägen, ob man anstelle der anderen dies akzeptieren würde, wenn diese Ideen hätten mit ähnlichen Auswirkungen, die dich selbst betreffen, die du aber nicht billigst.
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-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 13:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2009 um 13:35 Uhr
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Zitat von Barbarossa80: Zitat von -TeDdY_92-: Wenn ich etwas vertrete und andere teilen meine Meinung nicht, kann ich dann weitermachen?
Können tust du alles, fragt sich nur, ob es auch alles sinnvoll ist. Wenn du Logik anwendest und deine Ansicht keinen Widerspruch liefert, dann versuch mit anderen drüber zu reden, die werden dir dann entweder widersprechen oder zustimmen, bzw. zustimmen, aber zusätzlich Denkfehler aufzeigen. Wenn es um die konkrete Umsetzung deiner Idee geht, dann kommt Moral ins Spiel. Auf gängige Moral würde ich nicht sehr viel geben, denn diese ist je nach Zeit, Ort, Situation und Kultur verschieden, aber du musst bedenken, dass du nicht unabhängig von deinem Umfeld existierst, sondern Teil von ihm bist. Alle deine Entscheidungen beeinflussen auch andere, die vielleicht nicht so denken wie du. Deshalb halte ich es für die sinnvollste Definition von Moral, die Folgen der eigenen Handlung mit den Auswirkungen auf andere in Relation zu setzen und dabei abzuwägen, ob man anstelle der anderen dies akzeptieren würde, wenn diese Ideen hätten mit ähnlichen Auswirkungen, die dich selbst betreffen, die du aber nicht billigst.
Einwandfrei beschrieben.
Was macht man wenn das Umfeld die Idee nicht akzeptieren will?
Wenn sie den Standpunkt des einzelnen nicht folgen kann.
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-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 13:38 Uhr
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Zitat von Anarel: Die Konsequenzen der eigenen Handlungen akzeptieren oder die Handlungen einstellen. Das "Umfeld" hat sicher gute Gründe, etwas nicht anzunehmen.
Ein Grund ist für mich individuell. Jeder schätzt ihn wieder anders ein.
Was ist wenn sie es einfach so ablehnen?
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-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 13:43 Uhr
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Zitat von Anarel: Dann müsstest Du die besseren Argumente haben, um Dein Umfeld vom Gegenteil zu überzeugen. Anhand deines Lebensalters nehme ich jetzt mal an, Dein Umfeld ist die Familie.
Wenn Du gute Gründe hast, etwas zu tun, was von denen abgelehnt wird, dann solltest Du die Gründe Deiner Handlungen erläutern.
Vielleicht kannst Du damit die Probleme aus dem Weg schaffen.
Mein Umfeld könnte genauso gut die ganze Umgebung sein. Außerdem was bringen mir die besseren Argumente, wenn das gegenüber nicht für eine Diskussion zu haben ist? Was denken Sie?
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Barbarossa80 - 45
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 13:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2009 um 13:49 Uhr
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Zitat von -TeDdY_92-: Zitat von Anarel: Dann müsstest Du die besseren Argumente haben, um Dein Umfeld vom Gegenteil zu überzeugen. Anhand deines Lebensalters nehme ich jetzt mal an, Dein Umfeld ist die Familie.
Wenn Du gute Gründe hast, etwas zu tun, was von denen abgelehnt wird, dann solltest Du die Gründe Deiner Handlungen erläutern.
Vielleicht kannst Du damit die Probleme aus dem Weg schaffen.
Mein Umfeld könnte genauso gut die ganze Umgebung sein. Außerdem was bringen mir die besseren Argumente, wenn das gegenüber nicht für eine Diskussion zu haben ist? Was denken Sie?
Das steht doch eigentlich schon in der Definition oben. Wenn du etwas tun willst, was andere nicht für richtig halten, dann schau, welche Konsequenzen es für die anderen hat. Wenn es denen garnicht schadet, dann tus einfach, denn dann war das nur bornierte Engstirnigkeit. Wenn die Konsequenzen deiner Handlung aber die anderen stärker beeinträchtigen als dich wenn du es unterlassen würdest, dann würde ich das als unmoralisch betrachten.
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-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 13:50 Uhr
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Zitat von Barbarossa80: Zitat von -TeDdY_92-: Zitat von Anarel: Dann müsstest Du die besseren Argumente haben, um Dein Umfeld vom Gegenteil zu überzeugen. Anhand deines Lebensalters nehme ich jetzt mal an, Dein Umfeld ist die Familie.
Wenn Du gute Gründe hast, etwas zu tun, was von denen abgelehnt wird, dann solltest Du die Gründe Deiner Handlungen erläutern.
Vielleicht kannst Du damit die Probleme aus dem Weg schaffen.
Mein Umfeld könnte genauso gut die ganze Umgebung sein. Außerdem was bringen mir die besseren Argumente, wenn das gegenüber nicht für eine Diskussion zu haben ist? Was denken Sie?
Das steht doch eigentlich schon in der Definition oben. Wenn du etwas tun willst, was andere nicht für richtig halten, dann schau, welche Konsequenzen es für die anderen hat. Wenn es denen garnicht schadet, dann tus einfach, denn dann war das nur bornierte Engstirnigkeit. Wenn die Konsequenzen deiner Handlung aber die anderen stärker beeinträchtigen als dich wenn du es unterlassen würdest, dann würde ich das als unmoralisch betrachten.
Es nimmt keiner in erhelblichen Maß schaden.
Ich rede nur von der Akzeptanz.
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Barbarossa80 - 45
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 13:56 Uhr
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Akzptanz zu erreichen liegt leider nicht in deiner Macht. Hinterher stellt sie sich aber meistens von selbst ein, wenn die Leute merken, dass ihre Bedenken falsch waren. Falls das nicht passiert, dann hattest du wahrscheinlich unrecht.
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-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 14:36 Uhr
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Zitat von Anarel: Dein Umfeld ist die ganze Umgebung und die sind alle nicht für eine Diskussion darüber offen?
Dann muss das nach allgemein geltenden Massstäben moralisch sehr verwerflich sein, was Du da machen willst.
Du müsstest schon etwas spezifischer werden, damit man die Thematik auf den Punkt bringen kann.
Um was geht es? Ist es Dein Hobby Hundewelpen an die Arzneimittelforschung zu verkaufen oder so was?
Es ist nichts Verwerfliches, es ist ganz klar eine Frage des Verständnises.
Hm, vllt. differenziere ich es noch ein.
Eine Diskussion, kann nur aus Interesse von beiden Parteien entstehen, wenn jemand eine abwehrende Haltung hat, wird daraus nichts.
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-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 14:38 Uhr
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Zitat von Barbarossa80: Akzptanz zu erreichen liegt leider nicht in deiner Macht. Hinterher stellt sie sich aber meistens von selbst ein, wenn die Leute merken, dass ihre Bedenken falsch waren. Falls das nicht passiert, dann hattest du wahrscheinlich unrecht.
Das kommt darauf an wie lang dieser Prozess dauert bis jemand einsieht das er unrecht hat.
Ich von meiner Seite aus, bin der Ansicht ich habe recht.
Das mag selbstüberzeugt und abwehrend klingen, ist es vllt. auch.
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Barbarossa80 - 45
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 15:12 Uhr
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Zitat von -TeDdY_92-: Zitat von Barbarossa80: Akzptanz zu erreichen liegt leider nicht in deiner Macht. Hinterher stellt sie sich aber meistens von selbst ein, wenn die Leute merken, dass ihre Bedenken falsch waren. Falls das nicht passiert, dann hattest du wahrscheinlich unrecht.
Das kommt darauf an wie lang dieser Prozess dauert bis jemand einsieht das er unrecht hat.
Ich von meiner Seite aus, bin der Ansicht ich habe recht.
Das mag selbstüberzeugt und abwehrend klingen, ist es vllt. auch.
Worum gehts eigentlich, wenn ich fragen darf?
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-TeDdY_92- - 32
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Geschrieben am: 24.06.2009 um 15:47 Uhr
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Zitat von Barbarossa80: Zitat von -TeDdY_92-: Zitat von Barbarossa80: Akzptanz zu erreichen liegt leider nicht in deiner Macht. Hinterher stellt sie sich aber meistens von selbst ein, wenn die Leute merken, dass ihre Bedenken falsch waren. Falls das nicht passiert, dann hattest du wahrscheinlich unrecht.
Das kommt darauf an wie lang dieser Prozess dauert bis jemand einsieht das er unrecht hat.
Ich von meiner Seite aus, bin der Ansicht ich habe recht.
Das mag selbstüberzeugt und abwehrend klingen, ist es vllt. auch.
Worum gehts eigentlich, wenn ich fragen darf?
Um was denken sie denn um was es geht?
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