UnwiseSheep - 39
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Geschrieben am: 13.01.2009 um 17:19 Uhr
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Vielleicht noch einmal einen Gedanken weiter gedacht:
Kein Mensch hat Grund, stolz zu sein, auf das was er leistet, denn alles, was er ist und was er hat, hat er nicht selbst geschafft, sondern nur in totaler Abhängigkeit von allem, was um ihn rum ist.
Ein Mensch für sich wäre völlig lebensunfähig. Es braucht entsprechende Wärme, Nahrungsmittel, entsprechende Lebensbedingungen ( Luft, Wasser, je nach Klima Kleidung etc. ) einfach, dass er existieren kann und wir wissen, dass er ohne die Zuneigung von anderen Menschen ( und in ganz ganz seltenen Fällen von Tieren, aber darüber wollen wir hier nicht nachdenken ) nicht leben, nicht existieren kann, wie ein paar grausame Experimente an Säuglingen zeigten.
Das heißt noch einmal im Klartext: Wir sind völlig abhängige Menschen, die sicherlich mit denen Kräften, die ihnen von außen zugefügt werden mehr oder weniger sinnvolle Dinge tun können, aber wir müssen uns im Klaren sein: Es ist nicht selbstverständlich zu leben, es ist nicht selbstverständlich, dass wir hier sind.
Wenn ich nur einmal in der langen Zeit, in der ich jetzt gelebt habe, mal für 20 Minuten ohne meine ständige Sauerstoffzufuhr in meine Lunge gewesen wäre, dann wäre ich jetzt tot und unser aller Leben hängt in dieser Weise an einem seidenen Faden und keiner weiß, wie lange er nich leben wird.
Meine Frage hier: Was ist der Sinn von einem solch abhängigem Leben, indem man zwar mit den Kräften, die einem zur Verfügung stehen ( die wir ja auch nur begrenzt zur Verfügung haben ) letztlich gegen den Tod ankämpft und ihm dann doch eines Tages unterliegen wird.
Der Tod zieht einen wie ein Magnet immer näher zu sich. Was ist der Sinn darin, wenn man sowieso völlig abhängig ist und dann selbst wenn man alles aus seinen zur Verfügung stehenden Kräften herausholt, es doch nicht schafft, sich auf den Beinen zu halten und eben eines Tages tot umfliegt?
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