Zitat von Rekoj:

Es gibt bei allen Nationalitäten Menschen mit Verstand aber auch genug Idioten.
Ich selbst binn aus Russland und ich hatte es nicht gerade leicht am Anfang wo ich mit 8 Jahren hergezogen bin. Die Deutsche sprache habe ich sehr schnell gelernt und kenne mich mit ihr besser als die Meisten Leute in meiner Klasse.
Was ich nie vergessen werde ist wo ich hier in Deutschland zum ersten mal auf die Schule gegangen bin, ich wurde beschimpft und verarscht ich habe zu diesem Zeitpunkt fast alles verstanden wie man mich beleidigt hat nur weil ich neu war und Russischer Herkunft bin. Ich hab mir das um die 2 Wochen gefallen lassen doch dan bin ich ausgetikt und hab einfach zugeschlagen ja toll was sollte ich sonst machen mir das weiter gefallen lassen und auf einmal haben die aufgehört damit und warum weil die schiß hatten aber ich finde es nicht gerecht ich brauche keine Leute in meiner nähe die von mir Angst haben sondern Leute die mich als einen Menschen der ich bin Akzeptieren und respektieren.
Ich selber hab nichts gegen Deutsche, Türken, Albaner undsoweiter.
Ich habe aus vielen Nationalitäten Freunde.
Also hab keine Zeit muss zum Unterricht schreib heute Abend dan weiter.


Peace Leute

Zitat von teacher-1:

Ja, das ist etwas, was ich vielfach von Russlanddeutschen gehört habe, dass sie sich mit der Faust Respekt verschafft haben. Das hat leider vielen den Ruf eingebracht tendenziell gewalttätig zu sein. Mich würde noch interessieren, wie Du das empfunden hast? Hast Du damals keine andere Lösung mehr gesehen? War das Mobbing gegen Dich so stark, dass du Dir nicht mehr anders zu helfen gewusst hast? Wie ist es heute? Fühlst Du Dich hier immer noch ausgegrenzt, nicht ganz für voll genommen? Warst Du seitdem mal wieder in Russland? Wie begegnet man Dir dort?

Du siehst, es gibt noch viele Fragen.

Zitat von Rekoj:

Zu deiner Frage ob ich schon mal in Russland war ja war ich aber es ist echer so das es dennen egal ist ob du Deutscher oder Russe bist das einzige was zählt ist das du aus Deutschland kommst und die denken halt hier ist jeder Reich und so. Sie schleimen sich ein nätürlich jetzt nicht alle aber es gibt welche mit dem glauben das sie was von dem Geld abbekommen.
Also muss dan los schau später hier nochmal rein aber cooler Thread hier gefällt mir weiter so.

mfg
Rekoj

Zitat von Chilledkroet:

warum solltest du jemanden mit ausländischen wurzeln auch als deutschen bezeichnen?

Zitat von Partybärli:

weil diese leute oft einen deutschen pass haben vieleicht??

Zitat von Chilledkroet:

also an teacher: ich bin einer der betroffenen (kosovo-albaner), werd mich jedoch aus gründen, die ich nich nennen will, öffentlich nicht zu dem thema äußern...
falls du irgendwelche fragen etc. hast, kannst mir auch ne PN schreiben
gruß

Zitat von teacher-1:

Das sollte uns Deutschen zu denken geben.

Zitat von Teargas:

Würd ich gern wissen, was genau ich falsch gemacht habe.

Zitat von teacher-1:

Ich möchte an dieser Stelle versuchen denen ein ernsthaftes Forum zu geben, die an einer Sache leiden, die immer wieder einmal diskutiert wird, leider aber von viel zu wenigen in unserer Gesellschaft ernst genommen wird:

Es geht um ausländische Jugendliche, die noch in ihrem Heimatland geboren wurden, aber ihre Sozialisation mehrheitlich in Deutschland erlebt haben. Aus meiner beruflichen Tätigkeit weiß ich, dass diese Jungs und Mädels sehr häufig innerlich daran leiden, dass sie in Deutschland nur als Ausländer wahrgenommen werden. Kommen sie in ihr Heimatland, so werden sie ebenfalls nur als Ausländer gesehen, nun aber als Deutsche. Das sorgt oft für Heimatlosigkeit, Entwurzelung, nicht vorhandene Anerkennung und für eine fehlende Identifikation. Sehr häufig bleibt man dann auch unter sich, also die Deutschrussen bleiben ebenso untereinander wie die Türken oder die Kosovo-Albaner. Der Migrationshintergrund wird so nicht selten zu einer Pubertätskrise.

Gerne würde ich von Betroffenen wissen, wie sie damit umgehen, wie es ihnen damit geht, welche Sorgen, Ängste, Probleme sie mit dieser Tatsache haben, aber auch ob sie daraus Chancen entwickeln können für ihre eigene weitere persönliche Entwicklung.

Es wäre darum sehr schön, wenn sich hier Jugendliche trauen würden, sich ein wenig zu öffnen, weil ich persönlich es als sehr wichtig empfinde zu erfahren und zu lernen, wie es euch damit geht. In der Hoffnung auf ernst gemeinte und konstruktive Beiträge (ich weiß, das ist fast zu viel verlangt, aber vielleicht kann man die Spamerei zumindest eine kleine Weile unterlassen), eigene Erlebnisberichte usw. wünsche ich diesem thread eine lebhafte, aber im guten Sinne tolerante Diskussion, die fair bleibt.

Zitat von ElToroNostra:

Es geht nicht da drum was ich bin sondern was ich aus mir mache. Egal wie viele ländern in mir Schwimmen.

Zitat von teacher-1:

Ja, da ist schon etwas wahres dran, aber lassen wir denn denn diese "Zwischengeneration", die hier als Ausländer gesehen wird, obwohl sie ihre Sozialisation eigentlich vollkommen in Deutschland erlebt, die daheim aber eben auch als Ausländer gesehen wird, lassen wir die denn etwas aus sich machen, wenn wir sie immer gleich in die "Ausländerecke" stellen? Ich komme immer mehr dahinter, dass viele ausländische Kinder und Jugendliche Erlebnisse gemacht haben (Kriegs- und Flüchtlingserlebnisse), von denen unser einer keine Ahnung hat und die wir hoffentlich auch niemals erleben müssen. Viele sind wirklich traumatisiert. Meistens wissen wir das gar nicht und wundern uns dann nur über die mitunter vorhandene Gewalttätigkeit.

Zitat von ElToroNostra:

Es geht nicht da drum was ich bin sondern was ich aus mir mache. Egal wie viele ländern in mir Schwimmen.

Zitat von _Paddy_:

Also zu dem Thema das Leute, insbesondere Schüler mit Migrationshintergrund Probleme haben sich hier einzufinden, sei es nun aus Eigenverschuldung oder durch fehlende akzeptanz der "deutschen" Mitmenschen, kann ich leider nicht viel sagen, da ich selbst schon immer hier gelebt habe.
Allerdings finde ich das v.a. Mobbing nicht nur "Ausländer" betrifft, in der Regel sind davon die Neuen an einer Schule betroffen. Mir ist es zum Beispiel so gegangen als ich vor ca. 6 Jahren hier her gezogen bin. Anfangs schien in der Klasse alles recht gut zu laufen, bis evtl. durch mein eigenes Verhalten und zu einem nicht unwesentlichen Teil durch die (pädagogische) Inkompetenz meiner damaligen Klasserlehrerin, der größte Teil meiner Klassenkameraden angefangen hat mich zu ärgern zu verarschen und Witze über mich und meine Familie zu machen.
Da ich nicht gerade jemand bin der sich mit Fäusten zur Wehr setzen kann, und Worte bei Mobbing nicht gerade große Wirkung erzielen, blieb mir nichts andere als die schule zu wechslen, unter anderem deswegen da ich geschlagen wurde als ich versuchte mich zur Wehr zu setzen...

Ich war dann vorsichtiger habs dann auch mal geschafft Freunde zu finden, denn da ich hier neu war hatte ich außerhalb der Schule auch so gut wie keine Freunde.


soviel zu dem was ich erzählen kann, ich denke den Leuten die hier angesprochen werden sollen geht es ähnlich wie es mir ging.