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Störgeräusche PC

  -1- -2- vorwärts >>>  
Crankr - 30
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
2053 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 13:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2015 um 13:09 Uhr

Tag zusammen,

schon seit über 10 Jahren habe ich diverse Störgeräusche am PC(waren inzwischen 3 komplett verschiedene), die erst in bestimmten Schaltungen und unterschiedlich auftreten.
Also dachte ich, ich fasse alles mal zusammen. Vielleicht hat Jemand eine Idee.

i: Alle Geräte sind an der selben Mehrfachsteckdose, wie von vielen Leuten empfohlen, angesteckt.

Szenario 1: Steckdose -> PC(Netzteil) -> PC(Audioausgang) -> Kopfhörer: Sehr leise hochtönige Störgeräusche.

Szenario 2:
Steckdose -> PC(Netzteil) -> PC(USB) -> DAC Audioausgang -> Kopfhörer
+
PC(Audioeingang) -> Mikrofon
= Brummende Störgeräusche im Signal des Mikrofons. Wird die Audioklinke angefasst, so verschwindet das Störgeräusch.

Szenario 2.1: Das ganze mit einer externen Soundkarte, an der Mikrofon und Kopfhörer angesteckt sind. Selbes Phänomen.

Szenario 3:
Steckdose -> PC(Netzteil) -> PC(USB) -> DAC Audioausgang -> Gitarrenverstärker Aux in -> Gitarrenverstärker Headphonejack -> Kopfhörer
=
Deutlich hörbare und sehr störende hochtönige Störgeräusche, die mit Bewegungen der PC Maus verändert werden. Es spielt keine Rolle, ob der DAC an, oder aus ist. Es reicht sogar, wenn der DAC USB-Stecker nur in der Nähe des USB Ports ist, dass dann der Gitarrenverstärker dieses Störsignal bekommt und an die Kopfhörer weiterleitet.

Szenario 4: Steckdose -> Gitarrenverstärker -> Gitarre = Surren, wenn ich die Saiten der Gitarre nicht anfasse.


Die einen Sachen sind zwar eindeutig Ground Loops und die anderen hören sich nach EMIs an, aber ich kann einfach nicht die genaue Ursache isolieren.
Jemand von euch schon solche Probleme gehabt und behoben?
Die Steckdosen bei uns im Hause haben PEN Leiter, weswegen sie eigentlich geerdet sein sollten.
Szenario 4 konnte ich auch in meiner Werkstatt reproduzieren.
DJ_Basti - 37
Profi (offline)

Dabei seit 08.2003
454 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2015 um 14:17 Uhr

also wenn deine steckdosen nen PEN haben. hast vermutlich dein problem schon gefunden.
nen PEN ist Null UND schutzleiter ZUSAMMEN.
Steckdosen sollten nach möglichkeit immer einen seperaten null und schutzleiter haben.
hast du einen FI im Sicherungskasten?
YDKM - 31
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 01.2013
41 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 14:28 Uhr

PEN ist auch unter "Klassische Nullung" bekannt und sollte nur in alten Gebäuden verbaut sein.

Wenn du zwsichen N und PE (Blau und Grün-Gelb) Durchgang hast hast du genau diesen Fall.
(Messen mit einem Widerstandsmessgerät) --> Sicherung vorher DRINGEND ausschalten!!!

Sollte hier murx stehen, bitte mich korrigieren.
Crankr - 30
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
2053 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 14:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2015 um 14:47 Uhr

Zitat von DJ_Basti:

also wenn deine steckdosen nen PEN haben. hast vermutlich dein problem schon gefunden.
nen PEN ist Null UND schutzleiter ZUSAMMEN.
Steckdosen sollten nach möglichkeit immer einen seperaten null und schutzleiter haben.
hast du einen FI im Sicherungskasten?

Habe keinen FI im Sicherungskasten, lediglich normale Überstromsicherungen.
An der Steckdose sind 3 Adern. Zwei jeweils an den Kontakten und eine am PE.
Denke PEN ist hier wohl der falsche Name.

Werde mal die Widerstände messen.
netscout - 35
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
6301 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2015 um 16:39 Uhr

Je nach Alter des Gebäudes kann ein PEN verschieden umgesetzt sein. In jedem Fall ist es nicht mehr Zeitgemäß, und wohl für die ganzen Störungen verantwortlich. Wenn hochfrequente Schaltverbraucher N verseuchen und sich das über kurze Distanz auf den Schutzleiter überträgt (durch eine PEN-Brücke) sind SK1 Geräte wie zb der PC durch die Gehäuse - NV Masseverbindung stark von den Störungen betroffen, die die Netzteile auf N und PE einstreuen.

Ich rate dir generell davon ab zu messen, auch mit ausgeschalteter Sicherung, es sei denn du bist eine Elektrofachkraft mit entsprechendem Messgerät.

PEN zwischen PE und N zu messen bei ausgeschalteter Sicherung bedeutet Schlimmster Fall: PE und N bereits in der Steckdose verbunden, was höchste Lebensgefahr bei allen SK1 Geräten bedeutet. Es besteht zwar in einem solchen Fall Bestandsschutz, man sollte sein Leben und Haushalt nicht für Geld aufs Spiel setzen.

Zu deinem Problem: Verschiedene Steckdosen für deine Gerätschaften verwenden, damit kann man schon viel Störpotential minimieren. Noch besser, wenn die Steckdosen auf verschiedenen Phasen liegen. Ist aber aufwendiger bei der Hausverkabelung, also wird es leider selten umgesetzt.

Es gibt auch Netzfilter für Oberwellen und Störungen, die könnte man vor eine entsprechende Steckerleiste setzen.

Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.

Crankr - 30
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
2053 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 16:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2015 um 16:58 Uhr

Zitat von netscout:


Ich rate dir generell davon ab zu messen, auch mit ausgeschalteter Sicherung, es sei denn du bist eine Elektrofachkraft mit entsprechendem Messgerät.

Bin zwar keine Elektrofachkraft, aber entsprechendes Messgerät ist vorhanden.
Aber eben nicht vorort, weswegen ich die Messung erst in den nächsten Tagen machen kann.

Zitat von netscout:


Zu deinem Problem: Verschiedene Steckdosen für deine Gerätschaften verwenden, damit kann man schon viel Störpotential minimieren. Noch besser, wenn die Steckdosen auf verschiedenen Phasen liegen. Ist aber aufwendiger bei der Hausverkabelung, also wird es leider selten umgesetzt.

Ist mit einem fast schon zu großen Aufwand verbunden.
Würde daher lieber andere Lösungen bevorzugen.

Zitat von netscout:


Es gibt auch Netzfilter für Oberwellen und Störungen, die könnte man vor eine entsprechende Steckerleiste setzen.

Hast du mir ein Beispielgerät, oder gleich eine Kaufempfehlung?

Sowas?
netscout - 35
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
6301 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2015 um 17:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2015 um 17:33 Uhr

Geeignetes Messgerät bedeutet nicht 5€ Baumarktmultimeter...
Und nur um das klar zu stellen, ich habe dir tunlichst davon abgeraten, Messungen an deiner Hausinstallation durchzuführen.
Wenn du bereits in der Steckdose 3 Drähte vorgefunden hast, kannst du dir die Messung ohnehin sparen.

Verschiedene Steckdosen verwenden ist die einfachste Lösung, den alles andere kostet mitunter Geld. Da wär mir das den Aufwand schon wert.

Dein verlinktes Gerät sieht zwar abgespaced aus, kann man aber wohl nehmen, ohne jetzt die Filterschaltung zu kennen. Ob es aber den erwünschten Effekt haben wird, kann man leider nicht garantieren.

Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.

Crankr - 30
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
2053 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 17:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2015 um 17:32 Uhr

Zitat von netscout:

Wenn du bereits in der Steckdose 3 Drähte vorgefunden hast, kannst du dir die Messung sparen.

Verschiedene Steckdosen verwenden ist die einfachste Lösung, den alles andere kostet mitunter Geld. Da wär mir das den Aufwand schon wert.

Die 3 Drähte sind zwar da, aber ich weiß nicht wo und wie sie verlegt sind.
Der PC kriegt es auch nicht im Alleingang hin, ohne Gitarrenverstärker und Monitor, ohne Störgeräusche zu arbeiten(Siehe Szenario 1/2).

netscout - 35
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
6301 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2015 um 17:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2015 um 17:34 Uhr

Was für ein Netzteil ist den im PC verbaut? und wie sieht es mit dem Rest der Hardware aus?

Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.

Crankr - 30
Champion (offline)

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2053 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 17:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2015 um 17:50 Uhr

Zitat von netscout:

Was für ein Netzteil ist den im PC verbaut? und wie sieht es mit dem Rest der Hardware aus?

Prozessor: Phenom 965 BE
Board: Biostar TA970XE
Grafik: EVGA 960GTX
Netzteil: Sharkoon 450W(SHA450-12EUP)
DAC: Fiio E10k
Mikrofon: Modmic V4
Gitarrenverstärker: Peavey vypyr 30

Sind glaub alle Komponenten, die irgendwie eine Rolle spielen könnten.

Dass ein Spannungs und Durchgangsprüfer nicht 5 Euro kostet, brauchst du mir nicht zu erklären. Wie gesagt, die Messung kann ich die nächsten Tage durchführen.
netscout - 35
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
6301 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2015 um 17:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2015 um 18:24 Uhr

Ohne jetzt tiefer einzusteigen, befestige mal einen Draht/Kabel an einer blanken stelle des PC Gehäuses und lege das andere Ende auf eine blanke Stelle des Heizkörpers oder seiner Leitungen.
Wird das Rauschend dadurch gedämpft?

Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.

Crankr - 30
Champion (offline)

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2053 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 17:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.12.2015 um 18:14 Uhr

Zitat von netscout:

Ohne jetzt tiefer einzusteigen, befestige mal einen Draht/Kabel an einer blanken stelle des PC Gehäuses und lege das andere Ende auf eine blanke Stelle des Heißkörpers oder seiner Leitungen.
Wird das Rauschend dadurch gedämpft?

Habe schon versucht so probeweise eine Erdung übers Gehäuse zu erreichen, leider ohne Erfolg.(Evtl. Draht nicht stark genug)
Lediglich, wenn ich selber das Gehäuse anfasse, scheint das Problem mit dem Ground Loop(Brummen) behoben. Das hochtönige Geräusch, welches sich eher nach einem EMI anhört, bleibt jedoch bestehen. Aber ich kann nicht nachvollziehen, von was genau das elektromagnetische Feld ausgehen soll, da alles einen guten Abstand zur Grafikkarte hat.
YDKM - 31
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 01.2013
41 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 18:13 Uhr

Stehen Funkgeräte in der Nähe?
(Router/Telefon/Handy/Maus+Tastatur)
Crankr - 30
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
2053 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 18:18 Uhr

Zitat von YDKM:

Stehen Funkgeräte in der Nähe?
(Router/Telefon/Handy/Maus+Tastatur)

Nein,

Kann es sein, dass die elektromagnetischen Impulse der Grafikkarte sich auf das Gehäuse und somit die USB Ports auswirken?
netscout - 35
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
6301 Beiträge

Geschrieben am: 06.12.2015 um 18:23 Uhr

Die GTX 960 ist da recht modern. Das bedeutet nicht, dass sie keine Störungen verursacht, sondern dass sie nur Störungen verursachen sollte, wenn sie in Vollast läuft.
Wenn es vom PC kommt, dann eher die Kombination CPU/Mainboard mit dem Netzteil oder eines der Komponenten.

Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.

Crankr - 30
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
2053 Beiträge
Geschrieben am: 06.12.2015 um 18:36 Uhr

Zitat von netscout:


Wenn es vom PC kommt, dann eher die Kombination CPU/Mainboard mit dem Netzteil oder eines der Komponenten.

Gut möglich, aber erklärt mir dann immer noch nicht, wieso die EMI erst deutlich hörbar wird, wenn ich Audioausgang vom PC an den Gitarrenverstärker anschließe.
Davor ist er zwar schon da, aber sehr leise.
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