gstueb - 55
Halbprofi
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Geschrieben am: 30.01.2013 um 00:36 Uhr
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Hallo,
ich habe hier ein klassisches privates Netzwerk:
- Ein Kabel-BW Modem, welches DHCP-Server ist und genau eine IP-Adresse bereitstellt.
- Einen Router, der hinter dem Kabel-BW Modem hängt, und vom Kabel-BW Modem eine IP-Adresse für das WAN bekommt. Der Router selbst ist auch DHCP Server für mein Netz 192.168.1.x.
Am Router selbst hängen mehrere Geräte. Mein PC und ein NAS per LAN, mein Handy und mein Tablet per WLAN etc.
Bei der Konfiguration meines PC, meines NAS etc. kann ich ja einen Gerätenamen vergeben. Mein NAS heißt z.B. einfach nur "NAS", mein PC heußt "WIN7-PC" etc.
Es findet nun irgendwo eine Namenausflösung statt, d.h. ich kann die Geräte untereinander per Namen pingen und erhalte die richtige IP-Adresse.
Warum geht das? Wie funktioniert das mit der Namensauflösung? Ich habe ja explizit keinen DNS-Server eingerichtet, Wird dem Router der hinterlegte Gerätenamen im Rahmen des DHCP-Protokolles übermittelt?
Kennt jemand eine gute Seite wo das mal richtig zusammenhängend erklärt wird?
Danke 
god is real – unless declared integer!
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Der666Diablo
Champion
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Geschrieben am: 30.01.2013 um 00:41 Uhr
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normalerweise wiki.
allerdings dürfte ein ipconfig /all bereits einiges aussagen. der dhcp vergeber ist in 99% der fälle auch dns server. zumindest macht eine trennung im lokalen lan kaum sinn.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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juerschn - 48
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 30.01.2013 um 01:10 Uhr
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Die Namen, die Du vergibst, sind keine Internet- bzw. Domainnamen, sondern NetBIOS-Namen. Das ist ein Microsoft-Protokoll für netzinterne Namensauflösung. Die Namen dürfen max. 16 Zeichen lang sein und soviel ich weiß, keine Umlaute etc. enthalten.
Es braucht also gar keinen DNS-Server dafür, sondern das machen die Geräte unter sich aus.
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 30.01.2013 um 05:08 Uhr
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In meiner /etc/resolv.conf steht:
Zitat: # Router
nameserver 192.168.1.1
Das ist mein Router (gleiche Konstellation wie bei Dir).
Hatte das auch so in Erinnerung, daß das der Router macht. Extra aber nochmal nachgeschaut 
Ist ja auch logisch. Die Geräte melden sich mit ihrem Namen beim Router. Der bringt Name und IP zusammen.
Gruß
Jochen
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FerdiFuchs - 38
Profi
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Geschrieben am: 30.01.2013 um 10:55 Uhr
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Zitat von juerschn: Die Namen, die Du vergibst, sind keine Internet- bzw. Domainnamen, sondern NetBIOS-Namen. Das ist ein Microsoft-Protokoll für netzinterne Namensauflösung. Die Namen dürfen max. 16 Zeichen lang sein und soviel ich weiß, keine Umlaute etc. enthalten.
Es braucht also gar keinen DNS-Server dafür, sondern das machen die Geräte unter sich aus.
"wo" ist eine ORTSANGABE
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le_mon - 31
Experte
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Geschrieben am: 30.01.2013 um 12:18 Uhr
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netBIOS:
Zitat: Das ist ein Microsoft-Protokoll für netzinterne Namensauflösung.
Microsoft...
Und wenn nun im gesamten Netzwerk kein Gerät mit einem MS-System läuft? Oder ist dieses Protokoll auch unter anderen Betriebssystemen verfügbar?
Habe mich auch schon gefragt wie sich das in meinem LAN verhält, wenn nur Pinguin und Apfel kommunizieren.
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ZER0-CooL - 35
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Geschrieben am: 30.01.2013 um 15:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.01.2013 um 15:17 Uhr
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Schauen wir uns doch mal wie die Anfrage im Netzwerk funktioniert:
Wenn du z.B. "ping hanswurst-pc" versuchst bei Windows schaut er erstmal in seinem Cache ob er vielleicht schon mal mit dem Ziel gesprochen hat und die IP-Adresse bereits vorhanden ist.
Wenn nicht schaut er in der hosts-Datei, wenn dort dafür auch kein Eintrag ist geht es weiter an den DNS-Server, weiß dieser auch nichts kommt der WINS-Server, wenn dieser dieses Gerät nicht kennt bzw. kein WINS-Server vorhanden ist kommt ein Broadcast ins Netzwerk über das NetBIOS-Protokoll ob dort draußen irgendwo einer hanswurst-pc heißt.
Bei der Kommunikation zwischen Linux und Windows hilft der Samba, der erledigt die NetBIOS-Abwicklung.
Die Router die man heute so verwendet helfen dabei auch noch. Bei der Anfrage nach der IP-Adresse beim DHCP besteht die Möglichkeit den Hostname auch mitzuteilen. Der Router trägt diesen gleich mit in seinen DNS-Cache/DNS-Server ein somit würde eine Anfrage nach einem lokalen Namen beim DNS des Routers auch die Antwort auf die lokale IP-Adresse im eigenen Netzwerk geben womit die anderen Geräte gefunden werden.
Hoffe das war einigermaßen verständlich und korrekt. :D
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Klischeepunk - 40
Champion
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Geschrieben am: 04.02.2013 um 03:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.02.2013 um 03:51 Uhr
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Zitat von juerschn: Die Namen, die Du vergibst, sind keine Internet- bzw. Domainnamen, sondern NetBIOS-Namen. Das ist ein Microsoft-Protokoll für netzinterne Namensauflösung. Die Namen dürfen max. 16 Zeichen lang sein und soviel ich weiß, keine Umlaute etc. enthalten.
Es braucht also gar keinen DNS-Server dafür, sondern das machen die Geräte unter sich aus.
Uhm stand der Technik von vor 20 Jahren... Und btw. kein MS Protokoll ;)
klick
NetBIOS ist einer (nicht der) letzte Weg in der Kette den (auch windows) geht. Inzwischen wird auch in Heimnetzen vorrangig auf DNS gesetzt. Die Erklärung dazu, siehe post über mir.
Wer damit rumspielen möchte:
Win+R
nslookup
Einfach mal einen rechnername angeben.
Wer mehr Infos will:
WIn+R
nslookup
set d2 oder set debug
Rechnername
(:
Dazu vielleicht auch hier etwas zur Reihenfolge:
klick
Seit Windows 2000 wird fgw. der DNS genutzt.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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