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Forum / Witze- und Rätselecke

RÄTSEL Das Drei-Türen-Problem

  -1- -2- vorwärts >>>  
XDaanX - 43
Profi (offline)

Dabei seit 07.2003
700 Beiträge

Geschrieben am: 16.10.2004 um 21:06 Uhr

Das Drei-Türen-Problem
Das Drei-Türen-Problem (Der Spiegel 34/1991, S. 212-213, ): Große Fernsehshow. Der Supergewinn verbirgt sich hinter einer von drei Türen. Der Kandidat trifft seine Wahl. Die Tür wird jedoch zunächst nicht geöffnet. Der Showmaster öffnet eine der beiden anderen Türen, wohl wissend, dass dahinter eine Ziege als lebende Niete angepflockt ist. Der Showmaster stellt dem Kandidaten nun frei, bei seiner ursprünglichen Wahl zu bleiben, oder die dritte der Türen zu öffnen. Soll er, oder soll er nicht?



jojo kommt mit den tomaten

mausejule - 40
Profi (offline)

Dabei seit 04.2003
515 Beiträge

Geschrieben am: 18.10.2004 um 12:28 Uhr

er soll die tür öffnen ...

no risk - no fun, sag ich da nur ;-)

... du solltest das Leben nicht so ernst nehmen, weil du da lebend nicht rauskommst ...

T-low - 43
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2002
210 Beiträge

Geschrieben am: 18.10.2004 um 17:15 Uhr

Die Lösung fängt doch irgendwie so an:
- Bei seiner ersten Wahl hat er eine Trefferquote von 33%. Nachdem der Moderator eine Tür geöffnet hat, erhöht sich die Trefferquote auf 50%.
Aber wie geht's weiter???

* Wer 'nen Schaden hat, braucht sich um den SPASS nicht zu sorgen.

Silvo16 - 38
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2003
80 Beiträge

Geschrieben am: 19.10.2004 um 16:22 Uhr

er soll bei seiner erstan antwort bleiben, und sich vom moderator nicht reinpfuschen lassen

Studierst du noch oder lebst du schon?

Maggi_2807 - 37
Profi (offline)

Dabei seit 07.2004
705 Beiträge
Geschrieben am: 21.10.2004 um 14:38 Uhr

Klar sollte er öffnen. Warum auch nicht. Seine Chancen sind doch nur besser gworden.
tromsel - 37
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2004
44 Beiträge

Geschrieben am: 25.10.2004 um 21:49 Uhr

der soll die aufmachen, die er schon am anfang aufmachen wollt!diewollen den doch bestimmt nur verwirren!

nauf auf d sau na da gada!!!!!

Mr._T@ll@ - 80
Profi (offline)

Dabei seit 08.2003
979 Beiträge

Geschrieben am: 25.10.2004 um 21:50 Uhr

Also ich würd den puplikums-joker wählen oder meine oma anrufen!! :-p
Phipsil - 40
Experte (offline)

Dabei seit 10.2002
1922 Beiträge

Geschrieben am: 25.10.2004 um 22:00 Uhr

Zitat:

Die Lösung fängt doch irgendwie so an:
- Bei seiner ersten Wahl hat er eine Trefferquote von 33%. Nachdem der Moderator eine Tür geöffnet hat, erhöht sich die Trefferquote auf 50%.
Aber wie geht's weiter???


das ist's schon ... rein rechnerisch hat er beim zweiten entscheiden eine bessere chance .. logisch ist das meiner meinung nicht, denn wenn er bei seiner alten wahl bleibt .. man diese wahl aber als neue wahl betrachtet erhöht sich die chance ohne dass sich was ändert ... aber ich find wahrscheinlichkeitsrechnung eh komisch

#phipsil ab.

-manu-
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2005
209 Beiträge

Geschrieben am: 22.03.2006 um 20:42 Uhr

er soll sich umentscheiden und die dritte aufmachen, dann hat er ne bessere chance!!!!! und ich kann das auch erklären, wenn es jemand nicht glaubt 8-)
WeißNet - 36
Champion (offline)

Dabei seit 04.2005
4110 Beiträge

Geschrieben am: 22.03.2006 um 21:01 Uhr

Zitat:

er soll sich umentscheiden und die dritte aufmachen, dann hat er ne bessere chance!!!!! und ich kann das auch erklären, wenn es jemand nicht glaubt 8-)


Jo dann mach ma :-)

Und über allem weht der Wind so kalt - Mein letzter Schrei... schon lange verhallt

farg - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2006
300 Beiträge

Geschrieben am: 22.03.2006 um 21:04 Uhr

Wenn der Moderator Jauch heißt dabei bleiben

Wissen ist Macht. Weißte nix, macht nix!

-manu-
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2005
209 Beiträge

Geschrieben am: 22.03.2006 um 21:13 Uhr

Lösung und Erklärung

Auch wenn viele Menschen dazu neigen, davon auszugehen, dass es keinen Unterschied zwischen dem Torwechsel oder dem Verharren auf der getroffenen Entscheidung gäbe, ist diese Annahme falsch. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Auto hinter dem zuerst gewählten Tor befindet, beträgt 1/3 und die Wahrscheinlichkeit, dass es hinter einem der anderen beiden steht, 1/3 + 1/3 = 2/3. Wenn von den beiden Toren, auf die zusammengenommen die Wahrscheinlichkeit 2/3 zutrifft, dasjenige mit der Niete geöffnet wird, verbleibt die höhere Wahrscheinlichkeit von 2/3 allein auf dem letzten Tor. Das vom Kandidaten am Anfang ausgewählte erste Tor dagegen bleibt jedoch bei der Wahrscheinlichkeit von 1/3. Bei einem Wechsel verdoppelt der Kandidat also seine Chancen auf das Auto.

Faktisch hat nämlich das bloße Öffnen eines der beiden verbliebenen Tore mit einer Niete dahinter keinerlei Auswirkungen auf die Gewinnwahrscheinlichkeit. Der Moderator beweist dem Kandidaten durch das Öffnen nur, dass hinter mindestens einem der beiden verbliebenen Tore eine Niete steckt. Das wusste der Kandidat bei drei Toren und zwei Nieten aber schon vorher. Also bietet der Moderator lediglich an, dass der Kandidat durch einen Tor-Wechsel das Auto dann bekommt, wenn es hinter einem beliebigen der zwei verbliebenen Tore steckt. Statt einem Tor darf der Kandidat nun also auf Wunsch faktisch zwei Tore auf einmal auswählen - dies verdoppelt natürlich die Gewinnchance.

Um die Lösung zu verstehen, muss man bedenken, dass die Chance auf einen Gewinn hinter dem gewählten Tor von Anfang an nur 1/3 betrug und sich beim Festhalten des Spielers an seiner Wahl auch nicht ändert – unabhängig ob der Showmaster ein Ziegentor öffnet oder nicht –, andererseits beträgt die Wahrscheinlichkeitssumme aller Auswahlmöglichkeiten 3/3, also 1. Oder anders: In 2/3 aller Fälle hat der Kandidat eine Tür mit einer Ziege ausgewählt. Der Moderator muss auf jeden Fall eine Tür mit einer Ziege öffnen. Das heißt, dass in 2/3 aller Fälle die verbliebene Tür den Preis enthält. Daher ist ein Wechsel strategisch stets sinnvoll.

In einem Satz: Kann man durch eigene Wahl nur eine Wahrscheinlichkeit von 1/3 erreichen, verbleiben nach Aufzeigen der Niete die anderen 2/3 beim dritten Tor, welches man wählen sollte.



Mehrere Türen

Um die richtige Lösung zu veranschaulichen, wird die Problemstellung gelegentlich auf eine höhere Anzahl von Türen übertragen, zum Beispiel 100. Die Regeln des n-Türen-Problems (n = 3 oder größer) sind:

* Der Kandidat wählt eine Tür aus.
* Der Moderator öffnet alle bis auf eine der verbleibenden Türen, im Spiel befinden sich also nur noch ein Gewinn und eine Niete.
* Der Kandidat erhält die Möglichkeit, die Tür zu wechseln.

Es ist ziemlich offensichtlich, dass der Kandidat bei 100 Türen nur mit 1%iger Wahrscheinlichkeit zunächst den Gewinn wählt. Der Gewinn befindet sich also fast immer hinter der anderen Tür. Genauer: wenn der Kandidat konsequent die Tür wechselt, ist die Gewinnwahrscheinlichkeit gerade die Wahrscheinlichkeit, ursprünglich eine Niete zu erwischen, also (n-1)/n (bei 100 Türen 99 %, beim ursprünglichen Ziegenproblem 2/3).

Nach dem Öffnen der Türen liegt übrigens dieselbe Situation vor wie beim ursprünglichen Ziegenproblem mit nur 3 Türen. Ein unbedarfter Kandidat könnte hier also wieder argumentieren, dass die Gewinnchance 1/2 ist (da es ja auf die Vorgeschichte nicht ankomme). Dies ist auch korrekt, wenn er einfach nur zufällig eine der beiden verbleibenden Türen wählt, also mal wechselt, mal nicht. Wie eben erläutert, kann er jedoch die Chancen erhöhen, wenn er sein Vorwissen geschickt nutzt.

sakrafanasi - 35
Champion (offline)

Dabei seit 08.2005
4268 Beiträge

Geschrieben am: 22.03.2006 um 22:01 Uhr

Zitat:

Lösung und Erklärung

Auch wenn viele Menschen dazu neigen, davon auszugehen, dass es keinen Unterschied zwischen dem Torwechsel oder dem Verharren auf der getroffenen Entscheidung gäbe, ist diese Annahme falsch. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Auto hinter dem zuerst gewählten Tor befindet, beträgt 1/3 und die Wahrscheinlichkeit, dass es hinter einem der anderen beiden steht, 1/3 + 1/3 = 2/3. Wenn von den beiden Toren, auf die zusammengenommen die Wahrscheinlichkeit 2/3 zutrifft, dasjenige mit der Niete geöffnet wird, verbleibt die höhere Wahrscheinlichkeit von 2/3 allein auf dem letzten Tor. Das vom Kandidaten am Anfang ausgewählte erste Tor dagegen bleibt jedoch bei der Wahrscheinlichkeit von 1/3. Bei einem Wechsel verdoppelt der Kandidat also seine Chancen auf das Auto.

Faktisch hat nämlich das bloße Öffnen eines der beiden verbliebenen Tore mit einer Niete dahinter keinerlei Auswirkungen auf die Gewinnwahrscheinlichkeit. Der Moderator beweist dem Kandidaten durch das Öffnen nur, dass hinter mindestens einem der beiden verbliebenen Tore eine Niete steckt. Das wusste der Kandidat bei drei Toren und zwei Nieten aber schon vorher. Also bietet der Moderator lediglich an, dass der Kandidat durch einen Tor-Wechsel das Auto dann bekommt, wenn es hinter einem beliebigen der zwei verbliebenen Tore steckt. Statt einem Tor darf der Kandidat nun also auf Wunsch faktisch zwei Tore auf einmal auswählen - dies verdoppelt natürlich die Gewinnchance.

Um die Lösung zu verstehen, muss man bedenken, dass die Chance auf einen Gewinn hinter dem gewählten Tor von Anfang an nur 1/3 betrug und sich beim Festhalten des Spielers an seiner Wahl auch nicht ändert – unabhängig ob der Showmaster ein Ziegentor öffnet oder nicht –, andererseits beträgt die Wahrscheinlichkeitssumme aller Auswahlmöglichkeiten 3/3, also 1. Oder anders: In 2/3 aller Fälle hat der Kandidat eine Tür mit einer Ziege ausgewählt. Der Moderator muss auf jeden Fall eine Tür mit einer Ziege öffnen. Das heißt, dass in 2/3 aller Fälle die verbliebene Tür den Preis enthält. Daher ist ein Wechsel strategisch stets sinnvoll.

In einem Satz: Kann man durch eigene Wahl nur eine Wahrscheinlichkeit von 1/3 erreichen, verbleiben nach Aufzeigen der Niete die anderen 2/3 beim dritten Tor, welches man wählen sollte.



Mehrere Türen

Um die richtige Lösung zu veranschaulichen, wird die Problemstellung gelegentlich auf eine höhere Anzahl von Türen übertragen, zum Beispiel 100. Die Regeln des n-Türen-Problems (n = 3 oder größer) sind:

* Der Kandidat wählt eine Tür aus.
* Der Moderator öffnet alle bis auf eine der verbleibenden Türen, im Spiel befinden sich also nur noch ein Gewinn und eine Niete.
* Der Kandidat erhält die Möglichkeit, die Tür zu wechseln.

Es ist ziemlich offensichtlich, dass der Kandidat bei 100 Türen nur mit 1%iger Wahrscheinlichkeit zunächst den Gewinn wählt. Der Gewinn befindet sich also fast immer hinter der anderen Tür. Genauer: wenn der Kandidat konsequent die Tür wechselt, ist die Gewinnwahrscheinlichkeit gerade die Wahrscheinlichkeit, ursprünglich eine Niete zu erwischen, also (n-1)/n (bei 100 Türen 99 %, beim ursprünglichen Ziegenproblem 2/3).

Nach dem Öffnen der Türen liegt übrigens dieselbe Situation vor wie beim ursprünglichen Ziegenproblem mit nur 3 Türen. Ein unbedarfter Kandidat könnte hier also wieder argumentieren, dass die Gewinnchance 1/2 ist (da es ja auf die Vorgeschichte nicht ankomme). Dies ist auch korrekt, wenn er einfach nur zufällig eine der beiden verbleibenden Türen wählt, also mal wechselt, mal nicht. Wie eben erläutert, kann er jedoch die Chancen erhöhen, wenn er sein Vorwissen geschickt nutzt.

und auf deutsch?!

warum einfach wenn's auch kompliziert geht?

-manu-
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2005
209 Beiträge

Geschrieben am: 22.03.2006 um 22:16 Uhr

ich finde das sehr gut erklärt, besonders der letzte abschnitt mit den mehreren türen macht es deutlich
tmac4mvp - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2005
169 Beiträge

Geschrieben am: 23.03.2006 um 09:41 Uhr

Zitat:

Langer Beitrag


Versuch das mal bei nem professionellen Hütchenspieler.

Das ist eben nur ne ganz normale Wahrscheinlichkeitsrechnung. Lernt man glaub ich in der 12 oder so.

"Erwarte keine Freunde, keinen Spaß, kein gutes Leben. Dann ist alles Gute ein Geschenk."

Pedder - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2005
104 Beiträge

Geschrieben am: 24.03.2006 um 14:04 Uhr

Also schwer zu verstehn aber genial

PROST!!!!!!!!!!!!!!

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