Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Witze- und Rätselecke

Korrektes Verhalten auf dem Dorffest..

BassMoBill - 46
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2005
199 Beiträge

Geschrieben am: 30.08.2005 um 12:12 Uhr

ich hab mal so meine Erfahrungen gebündelt...damit die Kids wissen was auf sie zu kommt...;-)

1. Ein Bier bestellen geht gar nicht. Damit sagt man, dass man ne
knickerige Sau ist, keine Freunde hat oder Antialkoholiker ist, quasi
das Allerletzte.

2. Also immer mindestens zehn Stück, einen Meter oder ein ganzes
Tablett. Nie vorher abzählen, wie viel Leute um einen herumstehen und
dann genau die Anzahl bestellen. Am besten irgendeine Zahl über die
Theke grölen und ab dafür.

3. Ganz falsch: Die Umstehenden fragen, ob sie überhaupt noch ein Bier
haben wollen. Wichtige Regel: gefragt wird nicht. Saufen ist schließlich
kein Spaß.

4. Wenn der Stoff da ist, nicht blöd rumgucken und überlegen, wem man
denn eins in die Hand drücken soll. Am besten die Gläser wild in der
Umgebung verteilen, denn nur so zeigt man seine Großzügigkeit. Nur der
kleinkarierte Pisser stellt sich da an.

5. Wer zahlt wann welche Runde? In der Regel kommt jeder der Reihe nach
dran. Ganz miese ###### saufen die ersten neun Runden an der Theke mit und wenn sie an der Reihe wären, müssen sie plötzlich pissen. Der erste Besteller bestimmt meist die Dauer des Projekts: Wenn er zwölf Bier
bestellt, müssen alle solange warten, bis zwölf Runden durch sind.
Wichtig ist, dass der Strom nie abreißt. Also wenn alle noch die Hälfte
im Glas haben, sofort die nächste Runde ordern und das neue Glas in die
Hand drücken. Was voll peinlich ist: Mit zwei Gläsern in der Hand an der
Theke stehen, deshalb ist Tempo angesagt beim reinschütten, ist
schließlich kein Kindergeburtstag.

6. Richtig fiese Schweine bestellen zwischendurch noch ne Runde Korn
oder die absolute Hölle "Jägermeister". Hier wird es ernst. Sollte sich
so was andeuten, kann man bloß noch die Flucht ergreifen. Merke:
Biersaufen kann man überleben auf dem Dorffest mit etwas Planung und
Glück, aber nach Jägermeister weigert sich sogar der Notarzt, diese
Schweinerei wiederzubeleben.

7. Konsequent durchgezogen, bist Du normalerweise auf dem Zelt um halb
Neun stramm wie die Kesselflicker. Geht natürlich nicht, weil Du kannst
ja noch nicht Hause, wegen Verdacht auf Weichei. Was also dann? Pausen
machen! Dafür sind in der Regel zwei Sachen vorgesehen: Bratwurstfressen
und Tanzen.

Erstens: Bratwurstfressen
Vorteil: an der Bude gibst kein Jägermeister, da bist Du also ne
zeitlang sicher vor der Alkoholvergiftung durch andere. Nu sind die
Bratwurststände auf Dorffesten immer so Konzipiert, dass die Nachfrage
immer größer ist als das Angebot. In der Bude arbeiten auch meistens
Fachkräfte, denen man beim Grillen die Schuhe besohlen kann. Einzige
Qualifikation: sie können mit einem Sauerstoffanteil in der Luft von
unter 1% überleben, deswegen wirken sie auch so scheintot. Nu sagt der
Laie: watn Scheiß, das könnte man doch viel besser organisieren:
zackzack kämen die Riemen übern Tresen. Falsch:
die mickrigen Bratwurstbuden mit den Untoten am Grill stehen da nicht
aus Versehen, sondern absichtlich. Hier kann man Asyl beantragen von der Sauferei und je länger man auf den verkohlten Prengel warten muss, desto größer die Überlebenschance.

Zweitens: Tanzen
Im Vergleich zu Bratwurstfressen natürlich die schlechtere Wahl, weil
anstrengend und mit Frauen. Aber irgendwann geht halt kein Riemen mehr
rein in den Pansen und Du musst in den sauren Apfel beißen. Also zack,
einen Rochen von den Bänken gerissen und irgendwie bescheuerte
Bewegungen machen. Wenn Du Glück hast, spielt die Kapelle mehr als zwei Stücke und Du kannst Dir ein paar Bier aus den Rippen schwitzen. Hast Du Pech, kommt sofort nach dem ersten Stück der Thekenmarsch und Du stehst wieder da, von wo Du gerade geflohen bist.

Drittens: Sektbar
Eine richtig gruselige Bude, quasi die Abferkelbox im Festzelt. Hier iss
es so voll und eng, hier bleibst Du auch noch stehen, wenns eigentlich
nicht mehr geht. Es soll schon Kriegsverletzte gegeben haben, denen hat
man in der Sektbar beide Beinprothesen geklaut und sie habens nicht
gemerkt. Doch der Preis, den Du für die Stehhilfe zahlst ist hoch: Du
musst Sekt saufen aus so mickrigen Blumenvasen, die man von der
Spermaprobe beim Urologen kennt. Ziemlich eklig alles. Wenns keine
Sektbar gibt, gibst meist ne Cocktailbar: Cocktail heißt im Zelt aber
nicht Caipirinha oder Margerita sondern Fanta/Korn oder Korn mit Fanta.
Also vorsichtig. Hier kanns ganz schnell zu
Ende gehen. Eine Alternative für den ganzen schnellen Weg ins Nirvana
ist noch der Zaubertrank: Korea. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her
immer noch ne reelle Sache: So besäuft sich der kritische Verbraucher
und hat es ruckzuck geschafft. Doch bevor Du nach Hause darfst, kommt
noch ein ganz wichtiger Punkt, nämlich...

Viertens: Kotzen
Klingt scheiße, Du wirst aber dankbar sein, wenn Dein Körper, Dir dieses
Geschenk bereitet. Du hast Platz für neue Bratwürste und vielleicht
sogar Glück, dass Du die letzten zwanzig Bier noch erwischt, bevor sie
Dein Gehirn erreicht haben. Der Profi jedenfalls kotzt oft und gern. So
jetzt wären wir auch schon bald beim Nachhause gehen. Haha. Wenn Du aber den Zeitpunkt verpasst hast, und Du kommst vom Pissen oder
Bratwurstkotzen wieder ins Zelt und es sind bloß noch zwanzig Mann
übrig. Ätsch: Arschkarte gezogen. Denn jetzt heißt es:

Fünftens: Die Letzten
Ab jetzt geht es um so spannende Sachen wie Faßaussaufen - es ist immer
mehr drin, als Du denkst, oder Absacker trinken, wenns ein Jägermeister
ist, kannst Du Dir gleich den Umweg über den Notarzt sparen und den
Bestatter anrufen. Jeder passt jetzt auf, dass keiner heimlich abhaut.
Die ersten sacken einfach so vor der Theke zusammen, damit sie
jedenfalls nicht noch mehr saufen müssen. Vorteil dieser Phase des
Dorffestes: Du musst nicht mehr extra nach draußen latschen für Pissen
und Kotzen: geht jetzt alles vor Ort.

Sechstens: Nach Hause
Fällt aus. Mach Dir keine Illusionen: alleine schaffst Du es nicht mehr,
Taxis gibst nicht auf dem Land, und wenn, würden sie Dich nicht
mitnehmen. Deine Frau kommt nicht, um Dich zu holen, die ist froh, dass
dieses Wrack nicht in deiner Wohnung liegt und der Gestank in die Möbel
zieht. Was bleibt ist...

Siebtens: Der Morgen danach
Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch die Ritzen in der Zeltfestplane.
Du wirst wach von einem Zungenkuss, wie Du ihn noch nie in Deinem Leben
gekriegt hast. Leidenschaftlich küsst Du zurück. Dann machst Du Deine
verklebten Augen auf und blickst in das fröhliche Gesicht des zottigen
Köters von dem Zeltfritzen. Und mit einem eigenen Beitrag zum Thema
Würfelhusten fängt der Tag wieder an. Dein Kopf fühlt sich an wie nach
einem Steckschuss.

Jetzt hilft nur noch: Stützbier bis die Maschine wieder halbwegs normal
läuft...

Ich bin für Tempo 100....unter 6 Sekunden!

maxauthe
Profi (offline)

Dabei seit 12.2004
812 Beiträge
Geschrieben am: 30.08.2005 um 12:16 Uhr

loool ja so isches echt manchmal
Baumi - 35
Profi (offline)

Dabei seit 01.2005
646 Beiträge

Geschrieben am: 30.08.2005 um 12:18 Uhr

lol war dir langweilig?
stef4n - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2004
338 Beiträge

Geschrieben am: 30.08.2005 um 12:25 Uhr

hört sich gut an
redmann - 39
Champion (offline)

Dabei seit 12.2004
6266 Beiträge

Geschrieben am: 30.08.2005 um 12:27 Uhr

also ich kenne es leicht anderst. versuchen ohne schlägerei den abend mit frauen und alk zu verbringen.

hol dir den ring DIRK!

Buddl - 38
Experte (offline)

Dabei seit 07.2004
1796 Beiträge

Geschrieben am: 30.08.2005 um 12:48 Uhr

das ist echt geil :-D

Tagsüber bin ich müde, weil ich nachts ein Superheld bin!

Zucker_Hase - 34
Profi (offline)

Dabei seit 03.2006
720 Beiträge

Geschrieben am: 16.07.2006 um 13:15 Uhr

Zitat von maxauthe:

loool ja so isches echt manchmal


hahaha

sieht echt so aus

Allein die Möglichkeit, dass ein Traum wahr werden könnte, macht das Leben Lebenswert...

  [Antwort schreiben]

Forum / Witze- und Rätselecke

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -