Forum / Witze- und Rätselecke / Gestern Abend

Community

Szene & News

Parties

Fotos

Locations

Impressum

Forum / Witze- und Rätselecke

Gestern Abend

-1- -2- -3-

vorwärts >>>

Hirnhoizer

- 80
Anfänger (offline)

Dabei seit 07.2010
16 Beiträge

Geschrieben am: 25.09.2010 um 17:44 Uhr

Als Ich gegen fünf Uhr aufwachte hatte Ich schreckliche Kopfschmerzen. Die Wohnung sah aus wie ein Schlachtfeld, wir hatten bis kurz nach Mitternacht gefeiert. Ich erinnerte mich nicht mehr wann meine Freunde gegangen waren, oder wer überhaupt alles auf der Party gewesen war. Nur mit Mühe schleppte Ich mich ins Bad, danach in die Küche, um den schalen Geschmack in meinem Mund zu vertreiben.

Dann sah Ich sie.

Sie lag etwas ungelenk in einer Ecke. Ich wusste nicht wie sie hieß, woher sie gekommen war, oder wie lange sie schon dort lag. Ich blieb einen Moment ruhig stehen und sah sie an. Sie war in etwas grünes gehüllt, und wunderschön. Ich verliebte mich sofort in sie, und ein Verlangen stieg in mir auf. Ich musste sie haben, hier und jetzt! Sie müsste nur einen Moment ruhig bleiben, Ich würde mich beeilen, niemand würde erfahren! Keiner würde Ihr glauben!

Ich hob sie hoch und legte sie auf den Küchentisch. Sie wehrte sich nicht wirklich, sagte nichts, lag aber etwas unruhig. Ich nahm eine Küchenrolle und bettete sie darauf. Es sollten ja keine Spuren von dem was Ich mit Ihr vorhatte zurückbleiben! Vielleicht käme man mir auf die Schliche! Nicht auszudenken! Was sollten meine Eltern denken!

Ganz leise und vorsichtig schloss Ich erst den Rolladen, dann die Tür, löschte das Licht. Horchte einen Moment in das Haus hinein. Kein Mucks. Sie lag immer noch ruhig da, Ich konnte sie in der aufkommenden Morgendämmerung ganz klar vor mir sehen. Ich ging zurück an den Küchentisch, stellte mich über sie, roch an Ihr. Ein sanfter, exotischer Duft. Mein Verlangen war kaum noch zu stillen. Ich würde mir überlegen müssen wie Ich sie danach loswürde, aber das hatte Zeit für später.

Mein Blick fiel auf die grüne Hülle um Ihre Mitte, unter der Ich das zarte, rote Fleisch schon erahnen konnte. Langsam öffnete Ich eine Schublade, nahm ein großes Küchenmesser heraus und führte es in großen Schleifen ganz sachte über Ihre Kurven. Sie rührte sich immer noch nicht. Ich genoss es solche Macht über sie zu haben, das ganze erschien mir fast unwirklich, wie ein besonderer Traum. Als hätte die Welt eine Pause eingelegt nur um mir diesen stillen Moment zu ermöglichen.

Die Anspannung in mir stieg immer weiter an, Ich konnte mich kaum noch zurückhalten, hatte Schwierigkeiten die Kontrolle zu behalten. Nun bloß nichts Unbedachtes tun! Keine Spuren hinterlassen! Doch es war zu spät. Mein Arm zitterte immer unkontrollierter, Ich musste mich am Tisch abstützen, plötzlich holte Ich weit aus, rammte das Messer mit aller Kraft in Ihre obere Hälte. Es spritzte aus Ihr heraus, Ich erschrak über all die Flüssgkeit, doch tief in mir stellte sich ein ungewohntes Gefühl ein, eine ungekannte Befriedigung, etwas was Ich noch nie erlebt hatte. Mein Gesicht verzog sich zu einem Grinsen, und ruckartig ließ Ich meine Hand das Messer ein Stück tiefer ziehen.

Sie platze mit einem zerreißenden Geräusch auf. Tiefrotes Fleisch, nass von Flüssigkeit, überall, viel mehr als man von außen erahnt hätte. Ich schnitt immer weiter, unregelmäßige Stück, holte einen Teller, stapelte sie darauf. Das Küchenpapier sog sich mit Flüssigkeit voll, verfärbte sich dunkel. Ich weidete sie immer weiter aus. Als die großen, leicht abzutrennenden Fleischstücke auf dem Teller lagen ließ Ich von Ihr ab, ließ die hohle Schale zurück, setzte mich auf den Fußboden und begann vom Teller zu essen. Es schmeckte einfach göttlich. Immer mehr fraß Ich in mich hinein, wie in einem Rausch, bis nichts mehr da war. Mein Bauch schmerzte etwas, so hatte Ich mich an Ihr gelabt.

Dreißig Minuten später war die Sauerei entsorgt, Ihre Überreste unter dem Komposthaufen im Garten vergraben. Niemand würde es je erfahren. Ich würde sie nie vergessen. In mir würde sie immer weiterleben.

Es war die beste Wassermelone meines Lebens.