Zitat von Fireflash91:
Lukas Podolski lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Die Debatten um seinen holprigen Einstand beim FC Bayern gehen dem kölschen Stürmerstar sonstwo vorbei: „Wir haben bei Bayern so viele Spiele in der Saison – da kann ich mich noch genug austoben.“ Im tz-Interview spricht Poldi offen wie lange nicht mehr.
In zwei Wochen beginnt das Oktoberfest. Haben Sie schon eine Lederhose?
Podolski: Na klar. Die habe ich auch schon getragen – bei Werbeaufnahmen.
Also sind Sie endgültig bei Bayern angekommen?
Podolski: Ich fühle mich wohl. Der Kölner Dom und der Rhein fehlen mir zwar, das muss ich gestehen, aber sonst gefällt es mir sehr in München.
Was haben Sie schon gesehen?
Podolski: Noch nicht viel. Ich war bisher lediglich auf der Maximilianstraße einkaufen. Die ersten Wochen waren stressig. Ich hatte sehr viel zu tun mit der Wohnungssuche, dann mit dem Möbelkauf. Dann musste ich so viele Dinge erledigen wie Telefon und Internet anmelden, Behördengänge.
Warum haben Sie sich eigentlich ein Haus außerhalb der Stadt ausgesucht?
Podolski: Ich will meine Ruhe haben. In meiner Freizeit möchte ich nicht gestört werden. Das Haus ist toll und hat einen eigenen Zugang zum See. Und die Fahrt zum Training macht mir auch nichts aus.
Fehlt Ihnen nicht die Nähe zu den Mitspielern?
Podolski: Die sehe ich doch jeden Tag beim Training. Nach den Einheiten verziehe ich mich aber gerne in meine eigenen vier Wände. Ich werde in der Stadt inzwischen überall erkannt und muss Autogramme geben. Daher bin ich froh, wenn ich einen Platz habe, wo ich mich erholen kann.
Keine Angst vor Langeweile?
Podolski: Nein. Erstens ist ja meine Freundin Monika auch da. Dann kommt häufig Besuch. Meine Eltern waren schon da, ein paar Freunde auch. Außerdem richten wir uns das Haus sehr schön ein.
Wie denn?
Podolski: Es gibt ein Gästezimmer, in dem meine Eltern wohnen können, wenn sie in München sind. Außerdem habe ich einen Raum, in den ich mich zurückziehen kann, um Playstation zu spielen oder Musik zu hören. Und ich will noch ein Billard-Zimmer einrichten.
Wo Sie Ihren Bayern-Frust abbauen...
Podolski: Was für ein Frust? Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ich weiß, dass ich irgendwann spielen werde. Ich arbeite mich Schritt für Schritt an die Mannschaft heran. Außerdem haben wir bei Bayern so viele Spiele in der Saison – da kann ich mich noch genug austoben.
Also bereuen Sie den Wechsel nicht?
Podolski: Nein. Ich stehe voll hinter der Entscheidung. Es ist für mich auch nichts Neues, dass ich zu Beginn der Saison kleine Probleme habe. Das war in den vergangenen Jahren auch schon so.
Roy Makaay hätte Sie in dieser Woche lieber beim Bayern-Training gesehen statt bei der Nationalelf.
Podolski: Länderspiele sind für mich eine große Ehre. Wenn ich eine Einladung bekomme, werde ich nie absagen.
Warum haben Sie sich zuletzt in der Öffentlichkeit so rar gemacht?
Podolski: Weil das ganze Gequatsche reine Energieverschwendung ist. Mich interessiert nur meine Leistung auf dem Platz. Wenn ich jede Bemerkung direkt wieder kommentieren würde, ginge mir viel zu viel Power verloren. Ich bin erst 21 Jahre alt und habe schon 33 Länderspiele gemacht Da lasse ich mir doch nach drei Spieltagen keine Krise einreden.
damit müsste die diskussion mal beendet sein!