Forum / Sport / Ein neuer Klub für die Bundesliga

Der Software-Milliardär Dietmar Hopp plant einen Klub mit eigenem Stadion im Rhein-Neckar-Raum.
Köln - Dietmar Hopp verfügt laut „Forbes“-Magazin über ein Privatvermögen von 2,5 Milliarden Euro. Und weil der Mitbegründer und Großaktionär der Software-Firma SAP sportinteressiert ist, hat er schon dem Handball-Bundesligisten Kronau-Östringen und dem DEL-Club Adler Mannheim mit dem Bau einer Multifunktions-Arena kräftig unter die Arme gegriffen. Sein Faible für Fußball hat der 65-Jährige zuletzt ausgelebt als Mäzen des Süd-Regionalligisten TSG Hoffenheim. Jetzt hat er vor, im Rhein-Neckar-Raum einen Fußball-Bundesligisten zu formen.

Seit Jahren schon verfolgt Hopp das Ziel, die TSG Hoffenheim in den Profi-Fußball zu bringen und dort zu etablieren. Anfang der Neunziger begann er sein Engagement und führte seinen Heimatverein innerhalb dieser 15 Jahre von der A-Liga bis in die dritthöchste deutsche Spielklasse. In der Spielzeit 2003 / 2004 stand Hoffenheim sogar kurz vor dem Aufstieg in die Zweite Liga, verpasste das Ziel aber mit einem Punkt Rückstand. In der vergangenen Saison blieb man mit Platz sieben hinter den Erwartungen zurück, und in diesem Jahr steht Hoffenheim derzeit zwar auf Rang fünf, hat aber auch schon wieder neun Zähler Rückstand auf die Aufstiegsplätze.

Deshalb und weil die Deutsche Fußball Liga (DFL) laut Hopp mitgeteilt hat, dass im dörflichen Hoffenheim auf Dauer kein Bundesligabetrieb zugelassen wird, will der Milliardär nun einen neuen Verein gründen, mit dem er sein Ziel erreichen kann. Dafür plant Hopp eine Fusion der Vereine TSG Hoffenheim (Regionalliga), SV Sandhausen (Oberliga) und Astoria Walldorf (Verbandsliga) im Großraum Rhein-Neckar, um die Kräfte dieser Region zu bündeln und den Kern des kommenden Bundesligisten zu bilden. Geht es nach ihm, so wird die neue Mannschaft schon ab der nächsten Saison - voraussichtlich unter dem Namen HSW Hoffenheim-Heidelberg - in der Regionalliga starten.

Der Mäzen will laut „Sportinformationsdienst“ am Mittwoch sein Konzept dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorstellen. Dieses sieht auch den Bau einer 40 Millionen Euro teuren Arena mit einem Fassungsvermögen von 30 000 Zuschauern in Walldorf oder Heidelberg vor. Dass man die Arena füllen könnte, da ist sich Hopp sicher. „Die Menschen in der Westpfalz sowie in den Metropolen Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen sehnen sich nach höherklassigem Fußball.“ Jedoch weiß er auch, dass „diese ehrgeizigen Pläne nur mit einem hochmodernen Stadion und der Unterstützung der Unternehmen der Region“ erreichbar sind.

Trotz seines enormen Privatvermögens würde Hopp wahrscheinlich kein teures Star-Ensemble zusammenkaufen, wie es sein Milliardärs-Kollege Roman Abramowitsch beim FC Chelsea getan hat. Spekulationen über Transfers von Fredi Bobic oder Giovane Elber weist Hopp im Interview mit der „Rheinpfalz“ zurück: „Die sind klar über ihren Zenit.“

Für mich ein Witz!!!
Hopp macht den Fußball zum Flop!!!
Was meint ihr?